Jasminöl-Einnahme

Wissenswertes

Beim Jasminöl handelt es sich um das ätherische Öl des Jasmins (lateinisch: Jasminum officinale oder grandiflorum). Aus 100 kg Jasminblüten (das sind etwa 8 Millionen Blüten) gewinnt man durch Extraktion mit Alkohol oder durch Enfleurage (Extraktion mit Hilfe tierischer Fette, die aber aus Kostengründen kaum noch angewandt wird) 1 kg Absolue. Das orange-braune, süß duftende Öl gehört zu den kostbarsten Ölen und war wegen seiner komplizierten Mischung lange Zeit chemisch nicht herstellbar (das synthetisch hergestellte Öl riecht in der Regel unangenehm süßlich).

Folgende Wirkungen werden Jasminöl nachgesagt:

im seelischen Bereich: harmonisierend, euphorisierend, aphrodisierend, antidepressiv, beruhigend;

im körperlichen Bereich: tonisierend, entspannend, krampflösend;

außerdem antiseptisch, milchtreibend, wehentreibend, erotisierend, wärmend, öffnend, inspirierend.

Das Einatmen von Jasminduft vermindert den peripheren Blutdruck (Stress-Situationen verursachen eine vergrößerte Anspannung der peripheren Blutgefäße, womit auch ein Blutdruckanstieg einhergeht). Es gilt als wichtiges Frauen- und Mutteröl. Der Duft stimmt leicht und beschwingt und regt die Kreativität an.

Anwendungsgebiete

Jasminöl wird traditionell bei Stress eingesetzt. In der Aromatherapie wird es auch verwendet bei Angst, Antriebsmangel, Depressionen, Menstruationsbeschwerden, Erschöpfungszuständen, Frigidität, zur Geburtshilfe, bei Gonorrhoe, trockener Haut, Hautentzündungen, Heiserkeit, Husten, ungenügender Stillleitung, Impotenz, Kopfschmerzen, Nervosität, Phobien, prämenstruellem Syndrom; Prostatitis, Schwangerschaftsdepressionen, Sexualstörungen, Gebärmutterentzündungen und Gebärmutterkrampfen.

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

• 1-2 Tropfen Jasminöl
• Honigwasser

Nehmen Sie das Öl im Wasser gelöst ein. Diese Anwendung sollte allerdings nur zur Ergänzung dienen und nicht länger als drei Wochen dauern.

Da der Duft in hoher Konzentration betäubend und ekelerregend wirken kann, darf man Jasmin-Öl nur sehr gering dosieren; 1 Tropfen ist reichlich.

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Literaturquellen