Kalter Brustguss (nach Armguss)

Wissenswertes

Wirkungen

Der Brustguss regt den Kreislauf an.

Anwendungsgebiete

• zur Abhärtung (thermisches Regulationstraining)
• chronische Bronchitis, Asthma bronchiale
• allgemeine Abgeschlagenheit und Abgespanntheit
• funktionelle Herzbeschwerden, zu hoher Puls (Tachykardie)
• zu niedriger Blutdruck (Hypotonie), leichte Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
• Schwangerschaft
• Angina pectoris, Stenokardien (hier allerdings wechselwarm)

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen

• Gummischlauch (Länge 1,5-2 m, Durchmesser 2 cm) oder Gießhandstück

Man beginnt zunächst mit dem Armguss und schließt dann den Brustguss an.

Armguss

Beginn am rechten Arm: von der Hand an der Außenseite des Arms aufwärts zur Schulter, dort kurz bleiben, anschließend an der Innenseite des Armes zurück zur Hand. Danach linker Arm in gleicher Weise.

Brustguss

Erneut am rechten Arm zur Schulter hochführen, von dort auf die Brust übergehen. In Achtertouren Brust mehrfach umkreisen. Anschließend an der Innenseite des linken Armes nach unten. Eventuell wiederholen.

Bitte beachten Sie:

• Haltung: vorne übergebeugt über der Badewanne
• Der Patient sollte nicht frieren.
• Trocknen Sie sich nach dem Guss nicht ab, sondern tupfen Sie das Wasser nur ab und sorgen Sie für Wiedererwärmung im Bett oder durch Bewegung.
• Wassertemperatur: möglichst kalt, auf jeden Fall unter 18°C
• Wasserdruck: bei senkrecht nach oben gehaltenem Schlauch sollte das Wasser etwa eine Handbreit hervorsprudeln
• Der Guss soll so erfolgen dass das Wasser den Körperteil wie ein "Mantel" umhüllt, es sollte nicht spritzen

Nicht anwenden bei

• Frieren, Frösteln
• Schweren Durchblutungsstörungen der Arme
• Besondere Vorsicht ist bei Neigung zu Gefäßkrämpfen (Raynaud-Phänomen) geboten.

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Literaturquellen