Hausmittel

Lavendelöl-Inhalat

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Wissenswertes

Beim Lavendelöl handelt es sich um das ätherische Öl aus den Blüten des Lavendels (lateinisch: Lavandula officinalis CHAIX ET VILL.). Aus 120 kg Blütenrispen gewinnt man durch Wasserdampfdestillation 1 kg ätherisches Öl. Es ist klar bis gelblich-grünlich mit frischem, herbem, leicht holzigem Duft.

 

Folgende Wirkungen werden Lavendelöl nachgesagt:

im seelischen Bereich: beruhigend, nervenstärkend, aufbauend, anregend. Untersuchungen der Hirnströme haben gezeigt, dass Lavendelduft die alpha-Wellen-Aktivität im EEG erhöht (alpha-Wellen sind für einen mental entspannten Zustand charakteristisch).

Im körperlichen Bereich: antiseptisch, herzregulierend, tonisierend, schmerzlindernd, krampflösend, durchblutungsfördernd, hautpflegend, wundheilend.

Außerdem antibakteriell (nachgewiesen gegen Streptococcus pyogenes), antiviral, antimykotisch, antidepressiv, blutdrucksenkend, blähungstreibend, harntreibend, schweißtreibend, galleanregend, gallestärkend, entgiftend, desodorierend, menstruationstreibend, leicht anaphrodisierend, insektenabweisend.

Lavendel-Öl hilft, Extreme auszugleichen und das innere Gleichgewicht wiederzufinden. Es gilt wegen seiner sanften Wirkung als Kinderöl.

 

Anwendungsgebiete

Lavendelöl wird traditionell sehr breit eingesetzt, unter anderem bei Asthma, Augenbindehautentzündungen, Augenentzündungen, Blasenentzündung, Bluthochdruck, Bronchitis, Depressionen, der Erkältungsprophylaxe, Gallensteinleiden, Geburtsschmerzen, Gonokokken-Infektion, Gonorrhöe, grippalem Infekt, Halsentzündung, Hauterkrankungen, nervösem Herzklopfen, Keuchhusten, Wechseljahrsbeschwerden, Koliken, Leukorrhoe, Magenschmerz, Manien, Brustdrüsenentzündung, Menstruationsbeschwerden, Mund- und Zahnpflege, Muskelkater, Nervenschmerzen, Nesselsucht, Neurodermitis, Ödemen, bakterieller Pneumonie, Pubertätskrisen, Rheuma, Schlaflosigkeit, Schmerzen, Spannungszuständen, Staphylokokkeninfektion, Stimmungslabilität, Streptokokkeninfektion, Tuberkulose, Typhus, Überbelastung, Scheidenentzündung, Verbrennungen, Verdauungsproblemen und Verletzungen.

 

Das Lavendelöl-Inhalat wird traditionell bei Bronchitis und Schlaflosigkeit verwendet.

 

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

 

für trockene Inhalation

  • 6-8 Tropfen Lavendelöl
  • Tuch

Träufeln Sie bei der trockenen Inhalation das Öl auf ein Tuch und atmen Sie dreimal tief ein.

 

für Wasserdampfinhalation

  • 3-4 Tropfen Lavendelöl
  • Eine Schüssel mit heißem Wasser
  • Handtuch

Bei der Wasserdampfinhalation geben Sie das Öl in die Schüssel mit heißem Wasser. Beugen Sie sich über die Schüssel, decken Sie ein Handtuch über ihren Kopf und atmen Sie mehrfach tief durch. Die Inhalation sollte nicht länger als 10 Minuten dauern.

 

Man inhaliert 2-3mal täglich.

 

Bitte beachten Sie:

Gehen Sie bei Erkältung die nächsten zwei Stunden nicht aus dem Haus, da die Symptome sich ansonsten verschlimmern. Schließen Sie beim Inhalieren die Augen.

 

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. Bei Asthma sollten Sie auf die Inhalation völlig verzichten. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Bei akuten Beschwerden, die länger als eine Woche andauern oder periodisch wiederkehren, wird die Rücksprache mit einem Arzt empfohlen.


Literaturquellen