Hausmittel

Pfefferminzöl-Vollbad

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Wissenswertes

Wirkungen

Nachgewiesenermaßen wirkt Pfefferminzöl antibakteriell, entzündungshemmend, galletreibend, blähungstreibend, krampflösend, kühlend, schmerzlindernd, schleimlösend.

 

Im seelischen Bereich soll es klärend, erfrischend und anregend wirken, unter Streßbedingungen die Lösung komplizierter Aufgaben verbessern. Auch folgende Wirkungen werden ihm nachgesagt: schmerzlindernd, antiseptisch, magenstärkend, fiebersenkend, abwehrstärkend, antibakteriell (gegen Streptococcus pyogenes u.a.), antiviral, antimykotisch, gewebefestigend, gefäßverengend, herzwirksam, schweißtreibend, menstruationsfördernd, entgiftend, Wurmmittel. Es wirkt insektenfeindlich und soll Ungeziefer, Mäuse, Ratten (am besten mit Eukalyptusöl kombiniert) vertreiben.

 

Anwendungsgebiete

Pfefferminzöl hat sich innerlich bewährt bei krampfartigen Beschwerden im oberen Magen-Darm-Trakt und der Gallenwege, Katarrhen der oberen Luftwege und Mundschleimhautentzündungen, äußerlich bei: Muskel- und Nervenschmerzen sowie Katarrhen der oberen Luftwege.

 

Das Pfefferminzöl-Vollbad wird traditionell verwendet bei Antriebsschwäche, Konzentrationsstörungen, Schwächezuständen und Verwirrung.

 

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • 6-10 Tropfen Pfefferminzöl
  • pflanzliches Öl, Sahne oder Honig
  • evtl. Meersalz oder Schaumbad

Vermengen Sie das Pfefferminzöl wahlweise mit pflanzlichem Öl, Sahne oder Honig. Geben Sie die Mischung bei einer Wassertemperatur von 35-38 °C in das Bad. Wenn Sie ein Schaumbad oder Salzbad bevorzugen, geben Sie noch Schaumzusatz oder Meersalz in das Bad. Baden Sie 10-20 Minuten. Wollen Sie die Wirkung des Öls verstärken, reiben Sie sich nach dem Bad mit einer Lotion ein, wollen Sie die Wirkung schwächen, waschen Sie sich mit Seife ab. Es empfiehlt sich anschließend eine einstündige Bettruhe.

 

Bitte beachten Sie:

Bei Schwangeren, Kindern und kreislaufgefährdeten Menschen sollte die Badetemperatur nicht über 38°C liegen. Bei Babys genügt ein Tropfen pro Bad, bei Kleinkindern 2-3 Tropfen. Achten Sie darauf, dass das Kind keinen Kontakt mit unverdünntem Öl hat. 

 

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So dürfen Pfefferminzöl-Zubereitungen nicht angewandt werden bei einem Verschluss der Gallenwege, Gallenblasenentzündungen und schweren Leberschäden. Bei Gallensteinleiden sind Pfefferminzöl-Zubereitungen nur nach Rücksprache mit einem Arzt anzuwenden. Bei Säuglingen und Kleinkindern sollte Pfefferminzöl nicht im Bereich des Gesichts, speziell der Nase, aufgetragen werden. Da Pfefferminzöl Menthol enthält, kann eine derartige Anwendung bei Säuglingen lebensgefährlich sein (es kann den so genannten Kratschmer-Reflex auslösen, dann besteht Erstickungsgefahr). Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

 

Wer homöopathische Arzneimittel einnimmt, sollte Pfefferminzöl nicht verwenden

Denn es kann die homöopathische Therapie unwirksam machen. Auch sollte Pfefferminzöl entfernt von homöopathischen Arzneimitteln gelagert werden, da es deren Wirkung beeinträchtigen kann.


Literaturquellen