Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Enchondrom

  • Überblick

Überblick

Das Enchondrom besteht aus ausgereiften Knorpelzellen des Knochens und entwickelt sich überwiegend in den kleinen Röhrenknochen, wie an den Händen und Füßen.

Das Enchondrom kann aber auch an großen Röhrenknochen auftreten und greift dort auf die weichen Teile des Knochens über.


Aufbau des Tumors

Die Geschwülste des Tumors sind von einer Knorpelkappe umgeben. Das Enchondrom kann einzeln (solitär) oder zahlreich ausgeprägt sein (multipel), sprich in Form mehrerer Tumoren existieren.

In Falle einer solch multiplen Erscheinungsweise wird von einer Enchondromatose gesprochen.

Grundsätzlich gelten Enchondrome als gutartige Tumoren, doch bei etwa einem Fünftel der Betroffenen zeigen sich maligne Eigenschaften. Ein Enchondrom kann sich also in einigen Fällen in einen bösartigen Tumor umwandeln.


Symptome

Patienten, die an einem Enchondrom erkrankt sind, verspüren meist keine Schmerzen. Dies führt dazu, dass der Tumor häufig erst dann diagnostiziert wird, wenn es zu einem spontanen Knochenbruch gekommen ist und dieser ärztlich untersucht wird.

Veränderungen, wie Schwellungen oder Deformationen an Händen und Füßen, können jedoch erste Hinweise auf ein Enchondrom sein.


Diagnose und Therapie

Die befallenen Knochen werden im Rahmen von Röntgenuntersuchungen dargestellt und beurteilt. Eine feingewebliche Untersuchung (Biopsie) trägt zudem zur eindeutigen Abklärung des Befunds bei.

Stellt der Arzt fest, dass keine Beschwerden zu erwarten sind, kann auf eine Therapie verzichtet werden.

Ist das Risiko eines Knochenbruchs hoch oder eine Fraktur bereits eingetreten, muss der Tumor operativ entfernt werden.


Lesen Sie mehr zum Thema gutartige Knochentumoren >>