Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Läuse und Zecken

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Überblick

Man unterscheidet verschiedene Arten von Läusen. Am bekanntesten sind die Kopfläuse und die Kleiderläuse. Beide sind lästig. Kopfläuse sind weit verbreitet und nehmen seit den letzten Jahren immer mehr Überhand. Kopflausbefall, vom Mediziner als Pedikulose bezeichnet, ist eine verbreitete Kinderkrankheit. Mädchen sind häufiger betroffen als Jungen.


So äußert sich ein Befall mit Kopfläusen

Beim Erstbefall entwickeln sich Symptome erstmals nach vier bis sechs Wochen. Da Läuse und deren Larven Blut saugen, kommt es ähnlich wie bei einem Mückenstich zu Juckreiz. Typischerweise findet man an der Bissstelle zwei bis drei Millimeter große, hochrote, stark juckende Papeln, oftmals mit leichter Blutung. Bei erneutem Befall treten die Symptome bereits nach ein bis zwei Tagen auf.

Die Nissen (leere Eihüllen) sind dagegen als weißliche Gebilde gut zu erkennen. Sie kleben in einem spitzen Winkel an einem Haar. Von Schuppen, die unregelmäßig geformt sind und sich leicht abstreifen lassen, unterscheiden sie sich durch ihre stets gleiche ovale Form (alle Nissen sehen gleich aus) und ihr festes Sitzen am Haar. Sie lassen sich selbst mit einem Läusekamm nur schwer entfernen. Die Nissen sondern Flüssigkeit ab, so dass die Haare verkleben und verfilzen. Aus den enthaltenen Eiern schlüpfen Larven. Aus diesen wiederum entwickeln sich mit der Zeit "erwachsene" Läuse. Die Weibchen unter ihnen legen täglich drei bis vier Eier.

Typisch sind als Folge des Juckreizes Schlafstörungen. Sie sind auch dadurch bedingt, dass Läuse die Dunkelheit lieben und vorwiegend in der Nacht ihre Blutmahlzeiten nehmen.


Kopflausbefall ist anzuzeigen

Kopflausbefall ist keine meldepflichtige Erkrankung. Allerdings sind Eltern verpflichtet, einen Kopflausbefall ihres Kindes der öffentlichen Einrichtung, die ihr Kind besucht, anzuzeigen.

Solange das Kind infektiös ist, darf es Gemeinschaftseinrichtungen wie z.B. Kindergarten, Schule, Kinderheim etc., nicht besuchen.