Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Mallorca-Akne

  • Krankheitsbild
  • Überblick
  • Allgemeine Maßnahmen
  • Selbsthilfegruppen

Krankheitsbild

Bei der Mallorca-Akne handelt es sich um einen juckenden Hautausschlag, der nach ungewohnt starker Sonnenbestrahlung (auch im Solarium) auftritt. Er wurde zuerst bei Urlaubern gefunden, die auf Mallorca Urlaub machten und erhielt daher seinen Namen.

Doch ist er nicht auf Mallorca begrenzt, die Mallorca-Akne kann theoretisch überall auf der Welt auftreten.


Typisch ist ein juckender Hautausschlag

Von der Mallorca-Akne sind vor allem Frauen im mittleren Alter betroffen, also vorwiegend zwischen dem 25. und dem 40. Lebensjahr. Sobald sie sich ungewohnt starker Sonnenbestrahlung aussetzen, beispielsweise im Urlaub oder beim ersten Sonnenbad im Jahr, kommt es bei ihnen binnen weniger Stunden, spätestens jedoch nach drei Tagen, zu einem juckenden Hautausschlag, und zwar vorwiegend an Hals, Oberarm und Dekolleté, seltener an der Schulter, nie im Gesicht.


Sonnenlicht und Kosmetika wirken als Auslöser

Damit es zur Mallorca-Akne kommt, reicht die Sonnenbestrahlung allein nicht aus, es müssen insgesamt zwei Faktoren zusammentreffen:

  1. starke Sonnenbestrahlung, und zwar mit UV-A-Licht und
  2. Verwendung von Sonnenschutz- und/oder Körperpflegemitteln mit Fetten oder Emulgatoren.

Erst beides zusammen führt bei entsprechend veranlagten Menschen zur Ausbildung der Mallorca-Akne.

Überblick

Als erste Maßnahme hilft es, die Sonnenexposition zu beenden. Dann bildet sich die Mallorca-Akne spätestens binnen einer Woche von ganz allein zurück. Wenn man danach jedoch erneut in die Sonne geht, kommt sie wieder. Besser ist es daher vorzubeugen.


Beugen Sie rechtzeitig vor

Verwenden Sie Ihre Körperpflege und den Sonnenschutz Präparate auf Hydrogelbasis oder Mittel in wässriger Form. Sie enthalten keine Emulgatoren, sodass es nicht zur Mallorca-Akne kommen kann.

Auch eine vorbeugende Einnahme von Beta-Karotin hat sich bewährt. Falls es dennoch einmal zur Mallorca-Akne kommen sollte, helfen Calciumpräparate (gibt es beispielsweise in Form von Brausetabletten) und antiallergische Mittel.


Was Sie sonst noch tun können

Darüber hinaus kann es hilfreich sein, den natürlichen Sonnenschutz der eigenen Haut zu stärken, beispielsweise durch die Einnahme von Beta-Karotin. Derartige Kapseln müssten Sie dann vorbeugend bereits drei bis vier Wochen vor Urlaubsbeginn einnehmen. Und wenn es dann doch einmal zu einem juckenden Hautausschlag gekommen ist, dann helfen Calciumtabletten und antiallergische Mittel. Sie sollten in Ihrer Reiseapotheke keinesfalls fehlen!

Allgemeine Maßnahmen

Am einfachsten ist es, wenn Sie auf Hautpflege-/Sonnenschutzprodukte ohne Fett und ohne Emulgatoren umsteigen. Derartige Präparate sind von vielen Firmen erhältlich.

Meist handelt es sich um so genannte Hydrogele oder alkoholisch-wässrige Lösungen. Wichtig ist, dass Sie diese Pflegeprodukte schon einige Zeit vor der Sonnenbestrahlung anwenden, also beispielsweise bereits eine Woche vor Ihrem Urlaub. Sobald Sie dann Ihre Haut der Sonne aussetzen, sollten Sie kein einziges Produkt mehr verwenden, das Fette und/oder Emulgatoren enthält, also weder eine Creme, Salbe, noch eine Milch.

Das gilt auch für die Behandlung einer eventuell auftretenden Mallorcaakne! Und wenn Sie nach dem Sonnenbad Ihre Haut mit einem Après-Sun-Produkt pflegen wollen, so greifen Sie auch hier konsequent zu einem Hydrogel.


So können Sie eine UV-A-Bestrahlung vermeiden

Wenn Sie - aus welchen Gründen auch immer - keine wässrigen Pflegeprodukte verwenden können, dann bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, die UV-A-Bestrahlung zu verhindern. Am leichtesten lässt sich dies natürlich bewerkstelligen, indem man sich gar nicht erst der Sonne aussetzt oder die Haut durch entsprechende Kleidung vor dem Sonnenlicht schützt.

Doch vielleicht müssen Sie gar nicht ganz auf Sonne verzichten. Versuchen Sie es einmal mit einem "normalen" Sonnenschutzmittel, das einen extrem großen Schutz vor UV-A-Bestrahlung aufweist. Vielleicht ist das für Sie bereits ein ausreichender Schutz.

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn sich der Ausschlag entzündet oder die Pusteln zu eitern beginnen.

Selbsthilfegruppen

Allergie- und umweltkrankes Kind e.V. (AUK)

Bundesgeschäftsstelle
Westerholter Str. 142
45892 Gelsenkirchen
Telefon: 0209/30530
Telefax: 0209/3809037
Email: aukge@aol.com
Internet: http://www.members.aol.com/aukge


Allergie-Verein in Europa e.V. (AVE)

Petersgasse 27
36037 Fulda
Telefon: 0661/71003
Telefax: 0661/71019
Email: umweltberatung.fulda@t-online.de
Internet: http://www.allergieverein-europa.de


Allergiker und Asthmatikerbund e.V.

Hindenburgstr. 110
41061 Mönchengladbach
Telefon: 02161/183024
Telefax: 02161/208502


Beratungsstelle für Allergiker und Asthmatiker

Lacombletstr. 9
40239 Düsseldorf
Telefon: 0211/622598
Telefax: 0211/611062


Beratungsstelle für Amalgamvergiftete e.V.

Lochhamerstraße 79
82166 Gräfelfing
Telefon: 089/8541301


Bundesverband Neurodermitiskranker in Deutschland e.V.

Oberstr. 171
56154 Boppard
Telefon: 06742/87130
Telefax: 06742/2795
Email: info@neurodermitis.net
Internet: http://www.neurodermitis.net


Deutsche Allergie- und Asthmahilfe

Dorotheenstr. 174
22299 Hamburg


Deutsche Dermatologische Gesellschaft e.V.

Universitäts-Hautklinik
Liebermeisterstr. 25
72076 Tübingen
Telefon: 07071/2983473
Telefax: 07071/293398


Deutsche Hilfsorganisation Allergie und Asthma e.V. (DHAA)

Helgard Ahlborn
Bonusstr. 32
21079 Hamburg
Telefon: 040/7631322
Telefax: 040/7631339
Email: dhaa-hamburg@t-online.de
Internet: http://www.dhaa-hamburg.de