Schädel-Akupunktur

Rubrik: Alternative Heilverfahren

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Leistungsbeschreibung

IGeL - Schädel-Akupunktur

Die Schädelakupunktur nach Yamamoto ist eine spezielle Form der traditionellen Aku­punktur und bezieht sich aus­schließlich auf die Akupunk­turzonen des Kopfes. Dazu wird der menschliche Kopf in unterschiedliche Zonen eingeteilt, die jeweils mit einer bestimmten Region des Körpers in Verbindung stehen.

Die Schädelakupunktur kommt besonders häufig bei neurologischen Erkrankungen zum Einsatz. Grundlage hierfür ist die Annahme, dass ein gesundes Areal des Gehirns die Funktionen eines erkrankten Bereichs übernimmt. Durch die Stimulation der dazugehörigen äußeren Akupunkturzonen wird das Gehirn in dieser Übernahme unterstützt. Zudem kann die Schädelakupunktur lindernd bei chronischen Schmerzzuständen eingesetzt werden. Durch Stimulation der entsprechenden Akupunkturzone des Kopfes wird eine Linderung der Symptome im jeweiligen Körperbereich erreicht. Bei der Behandlung von Kindern erfolgt diese Stimulation durch einen schmerzärmeren Laser.

 

Durchführung/Anwendung

Leidet der Patient an einer speziellen Erkrankung, stoßen die dazugehörigen Akupunkturzonen einen Schmerzimpuls aus. Der behandelnde Arzt lokalisiert diesen Impuls mittels Abtasten. Ist eine empfindliche Akupunkturzone ausgemacht, kann nun die mit ihr verbundene Körperregion identifiziert werden. So schmerzen, zum Beispiel bei inneren Erkrankungen, die Schläfenregionen.

Die Akupunkturzonen werden nun durch das Einsetzen feiner Nadeln stimuliert. Die Akupunkturnadeln werden nach fünf bis 20 Minuten wieder aus der Hautoberfläche entfernt. Die Verweildauer der Nadeln richtet sich nach dem individuellen Schweregrad der Erkrankung. Um ein optimales Ergebnis zu erreichen, sollte die Behandlung regelmäßig durchgeführt werden. Der Schweregrad der Erkrankung ist auch hierbei ausschlaggebend darüber, ob die Behandlung wöchentlich oder monatlich erfolgen soll.

Die akuten Schmerzen des Patienten lassen bereits wenige Sekunden nach dem Einsetzen der Nadeln nach. Bei einer regelmäßigen Therapie können die Schmerzen nachhaltig verschwinden.

 

Medizinische Indikation

Das Einsatzgebiet der Schädelakupunktur ist weitreichend. Die Methode kann bei sehr unterschiedlichen Erkrankungen schmerzlindernd wirken. Bei folgenden Krankheitsbildern konnte die Schädelakupunktur nach Yamamoto bereits zu Erfolgen führen:

  • akute und chronische Schmerzen
  • Schmerzen des Bewegungsapparates
  • Mobilisierung von Blockaden des Bewegungsapparates
  • postoperative Therapie (Verbesserung der Wundheilung)
  • Nervenschmerzen
  • Schlaganfall
  • Spastik
  • Entwicklungsstörungen von Kindern