Schröpfen

Rubrik: Alternative Heilverfahren

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Leistungsbeschreibung

IGeL - Schröpfen

Das Schröpfen ist eine tradi­tionelle Heilmethode, die bereits früh in unterschiedlichen Kul­turen zur Anwendung kam – so in Mesopotamien, später auch Ägypten, Griechenland und China.

Als ausleitendes Verfahren dient die Schröpftherapie der Entgiftung und Entspannung des Körpers. Über bestimmte Reflexbereiche auf der Haut, sogenannten Schröpfzonen oder Headsche Zonen, wird eine Verbindung mit den inneren Organen hergestellt, um den Energiefluss und damit das körpereigene Gleichgewicht wieder herzustellen.

Gezieltes Schröpfen kann vielen Beschwerden vorbeugen, sie schlagartig lindern und auf Dauer heilen. Durch die Behandlung wird der Organismus entlastet und angeregt, da die Sogwirkung der Schröpfgläser Durchblutung und Stoffwechsel des behandelten Gewebes verbessert. So können gestörte Organfunktionen, blockierte Gelenke, Muskelverspannungen, aber auch psychosomatische Beschwerden wirksam und auf natürlicher Basis behandelt werden. Mediziner unterscheiden zwischen trockenem und blutigem Schröpfen. Eine weitere wirksame Heilmethode ist die Schröpfmassage.


Durchführung/Anwendung

Eine Schröpfbehandlung wird in der Regel am Rücken vorgenommen. Dafür tastet der Facharzt den Patienten zunächst gründlich ab (Palpation des Rückens), um die entsprechenden Schröpfzonen zu ermitteln und zu markieren.

Anschließend werden die Schröpfköpfe auf die Haut gesetzt. Durch Absaugung der Luft oder vorheriger Erhitzung wird ein Vakuum erzeugt, das Rötungen und Blutergüsse im gewünschten Bereich hervorruft. Das fördert die Durchblutung, den Lymphfluss und wirkt sich positiv auf sämtliche Stoffwechselprozesse und das Immunsystem aus. Bei der Schröpfmassage wird der Schröpfkopf auf zuvor eingeölten Arealen der Haut bewegt. Diese Methode ist durchblutungsfördernder als eine klassische Massage.


Medizinische Indikation

Schröpfen eignet sich zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden, da die Behandlung die Selbstregulation des Körpers anspricht. Auch in Kombination mit dem blutigen Schröpfen und anderen alternativen Heilmethoden verspricht das Schröpfen oft Behandlungserfolg.

  • Migräne
  • Verdauungsstörungen
  • Bluthochdruck
  • Schwäche/Müdigkeit
  • Depressionen
  • Grippe/Erkältungserkrankungen
  • Bronchitis/Asthma
  • Mandelprobleme
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Muskelverspannungen
  • Cellulite

Nicht angewendet werden sollte das Schröpfen bei:

  • Schwangerschaft
  • Verletzungen, Wunden, Sonnenbrand der Haut
  • Tumoren