Symptome

Penisveränderungen

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Unter dem Begriff Penisveränderungen werden sämtliche Abweichungen von der natürlichen Form, Gestalt und Farbe des Penis zusammengefasst. In der Regel ist eine Erkrankung für die Veränderungen verantwortlich.

Die beiden wesentlichen Bestandteile des männlichen Gliedes sind der Penisschaft und die Eichel. Beide überzieht eine flexible Haut, die im Bereich der Eichel als Vorhaut bezeichnet wird.

Das männliche Genitale ermöglicht nicht nur die Befruchtung der Frau und damit die Fortpflanzung des Menschen. Darüber hinaus wird durch die im Inneren des Penis verlaufende Harnröhre der Urin abgesondert. Neben dem Hodensack gehört der Penis zu den beiden äußeren Geschlechtsorganen des Mannes.

Von einer Penisveränderung ist am häufigsten die Haut beziehungsweise die Vorhaut betroffen. Außerdem kann der Penis auch in seiner Form verändert sein. Eine solche Penisverkrümmung ist entweder angeboren oder geht auf eine Verletzung zurück. Im extremsten Fall kommt es zu einer Penisfraktur, das heißt ein erigierter Penis knickt ab und bricht.

Ursachen

Veränderungen am Penis treten besonders oft im Bereich der Haut und der Vorhaut auf. Zumeist handelt es sich dabei um Feigwarzen, die sich in Form kleiner Wucherungen auf der Haut bemerkbar machen. Diese Genitalwarzen sind die Folge einer Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV).

Die Vorhautverengung, von Medizinern auch als Phimose bezeichnet, ist eine weitere häufige Form der Penisveränderung. Bei den Betroffenen ist die Vorhaut an ihrer Öffnung derartig verengt, dass es ihnen nicht oder nur unter großen Schmerzen möglich ist, die Vorhaut über die Eichel zu schieben. Die Phimose kann sowohl bereits bei Geburt bestehen als auch im Laufe des Lebens erworben werden.

Eine entzündete Vorhaut, eine Posthitis, kann ebenso wie eine entzündete Eichel, auch Balanitis genannt, für die Veränderung des Penis verantwortlich sein. Weiterhin kommen auch verschiedene Erkrankungen, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden, als Verursacher einer Penisveränderung in Frage. Dazu zählen:

  • Herpes genitalis
  • weicher Schanker
  • Syphilis

Obwohl das männliche Glied nur selten direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, kann auch dieser Körperteil von einem schwarzen Hautkrebs befallen sein. Der sogenannte Peniskrebs ist eine seltene Tumorerkrankung, die zumeist Männer ab dem 60. Lebensjahr betrifft.

Schließlich treten Penisveränderungen in Form von Penisverkrümmungen auf. Diese Fehlstellung kann angeboren sein, wird aber auch durch Verletzungen wie zum Beispiel einen Penisbruch hervorgerufen.

Diagnose

Veränderungen an den Geschlechtsorganen sollten ernstgenommen und medizinisch abgeklärt werden. Wenden Sie sich an einen Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, wenn Sie Auffälligkeiten an Ihrem Penis festgestellt haben. Alternativ können Sie sich auch von einem Urologen ärztlich beraten lassen.

Der behandelnde Facharzt wird dem Patienten zunächst dazu befragen, wann die Veränderung das erste Mal wahrgenommen wurde und ob sie mit Schmerzen einhergeht. Anschließend betrachtet der Arzt das männliche Glied und versucht gegebenenfalls die Veränderungen zu ertasten.

Sofern die Veränderung die Haut betrifft, wird der Facharzt einen Abstrich nehmen, um ihn labordiagnostisch auf mögliche Krankheitserreger hin zu überprüfen.

Ergänzend können die folgenden Untersuchungsverfahren zum Einsatz kommen:

Therapie

Um Veränderungen am Penis erfolgreich behandeln zu können, bedarf es zunächst einer umfassenden Diagnose durch einen Facharzt.

Bei Warzen im Genitalbereich genügt oftmals bereits eine Behandlung der betroffenen Hautstellen mit speziellen Salben. Unter Umständen kann es auch erforderlich sein, die Warzen zu vereisen oder mit Hilfe eines Lasers zu entfernen. Als probates Mittel zur Therapie der Geschlechtskrankheit Syphilis hat sich eine medikamentöse Behandlung mit Penizillin erwiesen.

Geht die Penisveränderung auf eine bösartige Krebserkrankung zurück, erfolgt zumeist eine operative Entfernung des Tumors. Auch eine Vorhautverengung kann in der Regel nur in einem chirurgischen Eingriff korrigiert werden. Bei einer nur leicht ausgeprägten Verengung der Vorhaut reicht es allerdings oftmals aus, eine Kortisonsalbe aufzutragen.