Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Reizmagen

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Krankheitsbild

Zum Reizmagen, auch nicht-ulzeröse Dyspepsie, kurz NUD, genannt, gehören eine Reihe verschiedener Oberbauchbeschwerden. Allen gemeinsam ist, dass ihre Ursache nicht organisch bedingt ist. Außerdem halten sie länger als vier Wochen an oder treten immer wieder auf.

Typisch sind Oberbauchschmerzen, Völlegefühl, frühes Sättigungsgefühl, Luftaufstoßen oder auch saures Aufstoßen und Blähungen im Oberbauch. Auch Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, vorzeitiges Sättigungsgefühl und Globusgefühl können auftreten.

An Reizmagen leiden viele Menschen. Man schätzt, dass zwischen zwei und 30 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Überschneidungen mit dem Reizdarm sind häufig.

Ein Reizmagen ist nicht gefährlich und beeinträchtigt nicht Ihre Lebenserwartung. Dennoch können seine Beschwerden Ihre Lebensqualität erheblich einschränken. Psychische Faktoren, so vermuten Fachleute, beeinflussen entscheidend den Verlauf der Erkrankung.


Diagnose

Die Diagnose nicht-ulzeröse Dyspepsie wird in der regel als Ausschlussdiagnose gestellt. Das bedeutet, man spricht von nicht-ulzeröser Dyspepsie, wenn bei den Untersuchungen keine Organerkrankungen gefunden werden, die die Beschwerden auslösen könnten.

Ausgeprägte Alarmsymptome (Magen-Darm-Blutungen, Gelbsucht, Fieber, starkes Krankheitsgefühl und rasch fortschreitende Beschwerden) sprechen für eine organische Erkrankung. Ihr Arzt wird individuell für Sie entscheiden, ob sofort eine aufwändige Diagnostik notwendig ist.

Weil dabei häufig jedoch nur die Abwesenheit organischer Ursachen festgestellt wird, verordnen viele zunächst, je nach Beschwerdebild, vier bis acht Wochen lang symptomlindernde Medikamente. Führen diese nicht zu einer Besserung, wird eine intensivere Diagnostik eingeleitet, beispielsweise eine Magen-Darm-Spiegelung, Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes, Laborwert-Bestimmungen (zum Beispiel Blutbild, -senkung, Elektrolyte, Leber-, Nierenwerte) und eventuell ergänzende Untersuchungen.