Zirkumzision (Beschneidung)

Rubrik: Medizinisch-kosmetische Leistungen

IGeL-Text

Leistungsbeschreibung

IGeL - Zirkumzision (Beschneidung)

Obwohl die Beschneidung der männlichen Vor­haut (Zirkum­zision) in Deutschland bei Erwachsenen eher unüblich war, steigt die Nachfrage nach diesem Eingriff immer mehr. Verbreitet dagegen ist die Beschneidung einer zu engen Vorhaut, die bei manchen neugeborenen Jungen auftritt und ein gesundes Wachstum des männlichen Glieds beeinträchtigt. Der medizinische Fachbegriff für diese angeborene Vorhautverengung ist Phimose.

Aber auch ohne medizinischen Grund wünschen Patienten aus kosmetischer, hygienischer oder kulturell-religiöser Motivation heraus eine Entfernung der Vorhaut am Penis. Vorteile einer Penisvorhautbeschneidung liegen in der Sicherstellung der künftigen Intimpflege aber auch in dem Ausschließen von Krankheiten wie Entzündungen der Vorhaut. Zudem treten bei beschnittenen Männern weniger Harnwegsinfektionen auf.

Wie wissenschaftliche Studien bestätigen, hat die Vorhautbeschneidung keinen negativen Auswirkungen auf das sexuelle Lustempfinden und -erleben.


Durchführung/Anwendung

Im Rahmen eines ambulanten Eingriffs wird die Vorhaut des Penis ganz oder teilweise entfernt. Die Vorhautbeschneidung wird in lokaler Betäubung, auf Wunsch auch unter Vollnarkose, durchgeführt. Der gesamte Eingriff dauert nur wenige Minuten und der Patient kann danach wieder nach Hause gehen.


Medizinische Indikation

Eine Vorhautbeschneidung ohne medizinische Indikation erfolgt aufgrund persönlicher Motivation des Patienten. Eine Zirkumzision kann kosmetisch oder auch kulturell begründet sein.