Behandlungsmethoden

Gebärmutterausschabung

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Die Gebärmutterausschabung ist einer der am häufigsten durchgeführten frauenärztlichen Routineeingriffe. Dabei wird Gebärmutterschleimhaut entweder zu diagnostischen oder zu therapeutischen Zwecken abgetragen.

Einen Teil der Gebärmutterschleimhaut zu verlieren, ist für den weiblichen Körper ein natürlicher Vorgang. Allmonatlich stößt der Körper die Schleimhaut durch die Regelblutung ab und baut sie innerhalb der nächsten vier Wochen wieder auf.

Um die Ursache ungewöhnlich starker oder sehr unregelmäßiger Monatsblutungen festzustellen, kann ein Gynäkologe eine Ausschabung der Gebärmutter anordnen und das gewonnene Gewebe von einem Pathologen auf krankhafte Veränderungen untersuchen lassen.

Ein solcher Eingriff ist außerdem nach einer Fehlgeburt erforderlich, um die in der Gebärmutter verbliebenen Gewebereste zu entfernen und Infektionen zu verhindern. Schließlich wird auch ein Schwangerschaftsabbruch durch eine Gebärmutterausschabung herbeigeführt.

Der behandelnde Facharzt kann die obere Schicht der Gebärmutterschleimhaut mit einem scharfkantigen Löffelinstrument abschaben. In der Fachsprache wird diese Form der Gebärmutterausschabung als Abrasio bezeichnet. Verwendet der Arzt für den Eingriff einen stumpfen Löffel oder ein elektrisches Gerät, so spricht man von einer Kürettage.