Hausmittel

Kamillenblüten-Auflage

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Wissenswertes

Wirkungen

Kamille wirkt entzündungshemmend, krampflösend, wundheilungsfördernd, desodorierend, antibakteriell und anregend auf den Hautstoffwechsel.

 

Anwendungsgebiete

Kamillenblüten werden äußerlich verwendet bei Haut- und Schleimhautentzündungen, bakteriellen Hauterkrankungen (auch der Mundhöhle und des Zahnfleisches), entzündlichen Erkrankungen und Reizzuständen der Luftwege (in Form von Inhalationen) sowie bei Erkrankungen im Anal- und Genitalbereich (in Form von Bädern und Spülungen). Sie werden innerlich verwendet bei Krämpfen und entzündliche Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich :

Die Wirksamkeit bei den aufgeführten Anwendungsgebieten gilt als nicht belegt.

 

Die Kamillenblüten-Auflage wird traditionell verwendet bei Lippenbläschen (Lippenherpes), Mittelohrentzündung und Ohrenschmerzen.

 

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • eine Hand voll Kamillenblüten
  • dünnes Tuch, heiße Wärmflasche, Watte oder Rohwolle, Wollmütze oder Wollschal

Binden Sie die Blüten in das Tuch ein und wärmen Sie sie mit der Wärmflasche an. Legen Sie das warme Säckchen auf das Ohr und bedecken es mit Watte. Beides mit einer Wollmütze oder einem Wollschal befestigen und 30 Minuten wirken lassen. Nach der Anwendung mindestens eine halbe Stunde in einem geschlossenen Raum bleiben und jeglichen Luftzug vermeiden.

Das Säckchen kann 4-5mal verwendet werden, solange bis der Duft nachlässt.

 

Bei Lippenherpes brauchen Sie:

  • 1 gehäuften Esslöffel Kamillenblüten
  • 150 ml kochendes Wasser
  • Lappen

Übergießen Sie bei Lippenherpes die Blüten, lassen Sie den Tee 5 bis 10 Minuten ziehen und seihen Sie den Satz ab. Tränken Sie einen Lappen im lauwarmen Tee und legen Sie ihn auf die Bläschen.

 

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So dürfen Zubereitungen von Kamillenblüten zum Beispiel nicht angewandt werden bei einer vorliegenden Überempfindlichkeit gegenüber Korbblütlern, wie z.B. Arnika, Kamille, Ringelblumen und Schafgarbe. Der Teeaufguß darf nicht im Bereich des Auges angewendet werden. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Bei akuten Beschwerden, die länger als eine Woche andauern oder periodisch wiederkehren, wird grundsätzlich die Rücksprache mit einem Arzt empfohlen.


Literaturquellen