Hausmittel

Latschenkiefernöl-Brustwickel

  • Wissenswertes

Wissenswertes

Beim Eukalyptusöl handelt es sich um das ätherische Öl eines bestimmten Eukalyptusbaums (lateinisch: Eucalyptus globulus Labillardière). Aus 50 kg Zweigen und Blättern gewinnt man durch Wasserdampfdestilation 1 kg ätherisches Öl. Es ist farblos mit kampferartigem Geruch und mildem, leicht bitterem und kühlendem Geschmack.

 

Wirkungen

Eukalyptusöl wirkt auswurffördernd, krampflösend, lokal leicht durchblutungsanregend und fördert den Schleimabtransport.

 

Anwendungsgebiete

Eukalyptusöl hat sich innerlich und äußerlich bei Erkältungskrankheiten der Luftwege bewährt, äußerlich bei rheumatischen Beschwerden.

 

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • Lavendelöl (10%) oder Eukalyptusöl (2%) oder Latschenkiefernöl (10%)
  • dünnes Baumwolltuch z.B. dünne Serviette, großes Taschentuch
  • Alufolie
  • Watte
  • langes Wolltuch

Das dünne Baumwolltuch tropfenweise mit dem Öl Ihrer Wahl tränken. Dann in Alufolie einschlagen (damit es beim Erwärmen nicht gleich verdunstet) und zwischen zwei Wärmflaschen 10 Minuten erwärmen. Miterwärmen sollte man ebenfalls die Watte (besser unversponnene Rohwolle).

Die warme Kompresse auf den zu behandelnden Bereich legen, mit der Watte bedecken und mit dem langen Wolltuch, das um den Körper geschlagen wird, glatt befestigen. Den Wickel lässt man 30 bis 45 Minuten lang wirken oder über Nacht.

Das ölgetränkte Tuch ist etwa eine Woche lang wieder verwendbar. Durch das Zufügen einer geringen Menge Öl kann es dann erneuert werden.

 

Bitte beachten Sie: Während der Anwendung müssen die Schultern warm gehalten werden.

 

Wichtige Hinweise zur Anwendung von Eukalyptusöl-Zubereitungen

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So kann es in seltenen Fällen nach Einnahme von Eukalyptusöl-Zubereitungen zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Außerdem bewirkt Eukalyptusöl eine Anregung des fremdstoffabbauenden Enzymsystems in der Leber. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann dadurch abgeschwächt und/oder verkürzt werden.

Nicht verwendet werden dürfen Eukalyptusöl-Zubereitungen innerlich bei entzündlichen Erkrankungen im Magen-Darm- oder Gallenwegsbereich, sowie bei schweren Lebererkrankungen. Äußerlich dürfen Eukalyptusöl-Zubereitungen nicht im Bereich des Gesichts, speziell der Nase, bei Säuglingen und Kleinkindern aufgetragen werden.

Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Bei akuten Beschwerden, die länger als eine Woche andauern oder periodisch wiederkehren, wird die Rücksprache mit einem Arzt empfohlen.


Literaturquellen