Myrrheöl-Massage

Wissenswertes

Beim Myrrheöl handelt es sich um das ätherische Öl der Pflanze Commiphora myrrha (Nees) Engl. (Commiphora molmol Engl./Balsamodendron myrrha) (Burseraceae). Es wird durch Dampfdestillation aus dem Harz extrahiert und hat eine tief rötlichbraune Farbe, ist sehr dick und klebrig, so dass man es anwärmen muss, bevor man es aus der Flasche gießen kann. Sein Geruch ist streng und bitter. Geeignet ist es für Massagen und Dampfinhalationen, weniger als Badezusatz, da es sich nur schwer auflöst, sogar in Alkohol.

Wirkungen

Myrrheöl wirkt im körperlichen Bereich wundheilend, schleimlösend, lungenanregend. Außerdem wirkt es antiseptisch, antimykotisch, entzündungshemmend, adstringierend (zusammenziehend), verdauungsfördernd, menstruationsfördernd, tonisierend und auf die Gebärmutter.

Anwendungsgebiete

Myrrheöl wird traditionell verwendet bei Mundschleimhautentzündungen, Gingivitis, Mundgeschwüren, Hautpilzen, Soor, Erkältung, Bronchitis, Heiserkeit; Verdauungsstörungen, Blähungen, Durchfall, Appetitmangel, Amenorrhöe, Geburt, Leukorrhöe, Hämorrhoiden, Überreiztheit, Übererregung, sowie zur Pflege alternder Haut, Wundheilung und Hautkühlung.

Die Massage mit Myrrheöl wird traditionell verwendet bei Verstopfung.

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

• 20 Tropfen Myrrheöl
• 60 ml kalt gepresstes Pflanzenöl

Geben Sie die Öle zusammen.

Grundregeln zur Massage: Massieren Sie in einem angenehm warmen Raum und lockern Sie sich vor der Massage kurz. Verreiben Sie für den Rücken etwa einen halben Teelöffel Massagemischung und massieren Sie es mit den Fingern, nicht den Fingerkuppen ein. Achten Sie dabei auf kurze Fingernägel!

Bei Verdauungsstörungen im Uhrzeigersinn einmassieren.

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So dürfen Myrrheöl-Zubereitungen zum Beispiel nicht in der Schwangerschaft verwendet werden. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Literaturquellen