Behandlungsmethoden

Massage

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Eine Massage bezeichnet die manuelle Behandlung von Bindegewebe und Muskulatur durch gezielte Druck- oder Zugeinwirkung. Der Begriff der Massage stammt von dem griechischen Wort „massein“ und beutet so viel wie „kneten“.

Die klassische Massage geht auf das Altertum zurück und war schon bei den Ägyptern und Chinesen als bewährte Heilmethode bekannt. Damit zählt die Massage zu den ältesten Therapieverfahren, die heute noch ihre Anwendung finden.

So wird die Massage bereits seit Jahrtausenden effektiv gegen schmerzende Verspannungen und Muskelverhärtungen des Bewegungs- und Halteapparates eingesetzt. Ebenso lindernd wirkt die Massage bei Störungen der inneren Organe (z.B. Reizdarm, Erschöpfung).

Von dem behandelten Bereich ausgehend, erstreckt sich die Stimulation der Massage über den vollständigen Organismus und regt auch die Psyche an. So kann im Zusammenhang mit Massagen zwischen mechanischen Direkteinwirkungen und neurophysiologischen Einflüssen unterschieden werden.

Durch gezielte Druck-, Dehnungs- und Zugstimulanzien werden Muskeln, Sehnen, Haut und Bindegewebe günstig beeinflusst. Die mechanischen Berührungsreize fördern die Durchblutung, unterstützen den Lymphfluss und entspannen Gewebe sowie Muskeln nachhaltig. Dadurch können Schmerzerreger schneller abtransportiert werden, während sich die Gewebeelastizität steigert.

Durchführung

Abhängig vom Beschwerdebild des Patienten können verschiedene Massage- und Grifftechniken angewendet werden, um die jeweilige Beeinträchtigung im Organismus zu lösen. Für den positiven Effekt einer Massagetherapie ist eine entspannte Atmosphäre wichtig.

  • klassische Massage/Muskelmassage: In Form einer Teil- oder Ganzkörpermassage werden muskuläre Verhärtungen behandelt. Durch Streichung, Knetung, Zirkelung, Vibration und spezielle Hautreizgriffe wird die Muskulatur gelockert und sowohl Durchblutung als auch Stoffwechsel gesteigert.

  • Reflexzonenmassage: Bestimmte Hautnervenbezirke (Reflexzonen) stehen über Nervenbahnen mit den inneren Organen in Zusammenhang und können durch massierende Stimulation zur Schmerzlinderung im betroffenen Bereich beitragen (Bindegewebs-, Knochenhaut- und Dickdarmmassage). Unabhängig davon gibt es die Fußreflexzonenmassage.

  • manuelle Lymphdrainage: Um angestaute Flüssigkeit im Gewebe abbauen zu können, werden die Lymphbahnen schonend mit den Fingerkuppen massiert. Anschließend wird der behandelte Bereich mit elastischen Bandagen eingewickelt.

  • Unterwasserdruckstrahlmassage: Während der Patient in 32 bis 37 Grad Celsius warmem Badewasser liegt, führt der Massagetherapeut den Wasserdruckstrahler kreisförmig oder in geraden Bahnen über die zu behandelnde Haut des Patienten.

Anwendung und Risiken

Prinzipiell entstehen durch Massagen keinerlei Risiken für den Patienten, wobei eine solche Behandlung nicht immer geeignet ist.

Besonders bei muskulären Verletzungen sollten zu Anfang keine Massagetherapien durchgeführt werden. Ebenso können Tumoren, frische Knochenbrüche oder Venenentzündungen durch eine Massage ungünstig beeinflusst werden.

Grundsätzlich sollten die physikalisch-therapeutischen Körpermassagen nur von speziell ausgebildeten Therapeuten vorgenommen werden.