FSME-Impfung

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Nebenwirkungen

Beschreibung

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis, auch FSME genannt, ist eine durch Zeckenbisse übertragbare Infektionskrankheit. Nach Aktivitäten im Freien, wie Spazierengehen oder Pilze suchen, ist es daher notwendig, den Körper gründlich auf Zecken zu untersuchen.

Vorbeugend kann auch eine FSME-Impfung vorgenommen werden. Diese wird zumeist von den Krankenkassen übernommen und enthält abgestorbene FSME-Viren, welche die Antikörperbildung anregen, ohne eine Infizierung auszulösen.

Das Robert Koch-Institut gibt jedes Jahr eine aktualisierte Übersichtkarte mit den verzeichneten Risikogebieten in Deutschland heraus. Als besonders risikoreich gelten die südlichen Bundeslander, wie:

  • Hessen
  • Bayern
  • Rheinland-Pfalz
  • Baden-Württemberg
  • Süden Thüringens

Die durch Zeckenbisse häufig übertragene Borreliose wird durch eine FSME-Impfung nicht abgedeckt.

Durchführung

Die Impfung gegen die FSME-Erreger wird in drei Teilimpfungen aufgesplittet, die dem Patienten in Form einer intramuskulären Injektion in den Oberarm verabreicht werden.

Zwischen der ersten und der zweiten Teilimmunisierung sollte ein Abstand von zwei Monaten eingehalten werden. Abhängig vom Präparat können zwischen der zweiten und der dritten Teilimpfung bis zu 12 Monate liegen. Der Impfschutz setzt jedoch schon nach der zweiten Teilimmunisierung ein. Mediziner empfehlen, eine FSME-Impfung während der kalten Jahreszeit vonehmen zu lassen.

Alternativ kann die FSME-Impfung auch als Schnellimmunisierung durchgeführt werden. Dabei erfolgt die zweite Impfung bereits nach sieben Tagen und die dritte bis zu drei Wochen nach der ersten Teilimpfung.

Wie bei den meisten Impfungen ist auch bei der FSME-Immunisierung eine regelmäßige Auffrischung der Impfung erforderlich. Die erste Auffrischung sollte nach drei Jahren erfolgen und anschließend jeweils in einem Abstand von fünf Jahren wiederholt werden. Für Kinder und Personen über 50 Jahren empfiehlt sich dagegen ein Abstand von nur drei Jahren zwischen den einzelnen Auffrischungsimpfungen.

Nebenwirkungen

Zwar ist die FSME-Impfung noch keine standardisierte Impfung, doch erhält sie immer mehr Anerkennung durch die Krankenkassen. Die Möglichkeit einer Kostenübernahme sollte vorab geklärt werden.

Nach einer FSME-Impfung können mitunter Beschwerden wie Müdigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen oder auch Gelenkschmerzen auftreten. Diese stellen jedoch keinen Grund zu Beunruhigung dar, sondern sind lediglich ein Anzeichen dafür, dass das Immunsysten beginnt, den Impfschutz aufzubauen.

In der Regel klingen diese Symptome nach kurzer Zeit wieder ab. Häufig ist auch eine Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle zu beobachten.