Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Hagelkorn

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Krankheitsbild

Beim Hagelkorn, vom Mediziner Chalazion genannt, sind die Augenlider chronisch entzündet.

Das Hagelkorn selbst zeigt sich als schmerzfreier, reizloser Knoten an der Oberseite des Augenlids, der oft wochenlang unverändert bleibt. Er kann erbsengroß werden.

Über dem Knoten lässt sich die Haut frei beweglich verschieben. Wenn sich das Hagelkorn entzündet, schwillt das Lid an und schmerzt stark.


Ursache

Ursache des Hagelkorns ist eine Sekretstauung in den Talgdrüsen, und zwar meistens der langen, schmalen Drüse im Augenlid, den so genannten Meibom-Drüse. Sie schwillt an, weil sich ihr Ausführungsgang am Lidrand verschließt. Das ist meist Folge einer Entzündung.


Wann zum Arzt?

Wenn das Hagelkorn einen etwas größeren Umfang hat oder über längere Zeit keine Besserung zeigt, empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen.

Überblick

Hagelkörner sollten nicht berührt werden! Kleine Hagelkörner heilen üblicherweise innerhalb von ein bis zwei Monaten ab.

Doch muss man nicht so lange warten, es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die die Beschwerden lindern und die Heilung fördern. Hierzu zählen beispielsweise die Anwendung desinfizierender Augensalben und Hausmittel (von der sanften Lidmassage bis zu Rotlichtbestrahlungen und warmen Umschlägen).

Wenn sich das Hagelkorn nach dieser Zeit nicht zurück gebildet hat, kann es der Arzt aufschneiden oder chirurgisch entfernen.


Bewährt haben sich folgende Hausmittel:

Lokale Wärmeanwendungen

Hierzu zählen:

  • Bestrahlung mit Rotlicht
  • Auflage eines Heizkissens und
  • feuchtwarme Umschläge eventuell mit Augentrost

soweit diese Anwendungen als angenehm empfunden werden.

 
Feuchtwarmer Umschlag

Man tränkt ein Leinen- oder Baumwolltuch in frischem Kamillentee, drückt es etwas aus und legt es längere Zeit aufs Auge.


Augentrostumschlag

Man übergießt ein Esslöffel Augentrost mit einem halben Liter Wasser, erhitzt beides und lässt den "Tee" zehn Minuten kochen. Anschließend wird filtriert und ins Filtrat eine Augenkompresse (oder ein Baumwolltuch) getaucht. Leicht ausdrücken und feuchtwarm aufs Auge legen.