Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten
Informationen über: Nagelbettentzündung
- Krankheitsbild
- Überblick
- Hausmittel
Krankheitsbild
Nagelbettentzündungen sind äußerst schmerzhaft. Sie treten typischerweise bei Frauen und Kindern auf. In der Regel wird eine Nagelbettentzündung verursacht durch eine falsche oder übertriebene Nagelpflege.
Häufig ist die Nagelhaut verletzt
Dabei wird die Nagelhaut zu gründlich abgeschnitten oder zu weit zurückgeschoben, so dass eine Verletzung entsteht und Krankheitserreger (Bakterien oder Pilze) eintreten können. Oder die Nägel sind falsch geschnitten, nämlich an den Ecken zu weit und schräg statt gerade. Das Risiko, sich eine Nagelbettentzündung zuzuziehen, steigt bei Diabetikern und bei Personen, deren Hände immer wieder längere Zeit im Wasser sind.
Wann zum Arzt
Wenn sich der Eiterherd nicht öffnet und der ganze Arm/das ganze Bein weh tut oder die Lymphdrüsen anschwellen oder sich am Bein/Arm sogar ein roter Strich bildet, dann müssen Sie sofort zum Arzt. Es besteht die Gefahr einer Blutvergiftung.
Überblick
Gegen Nagelbettentzündungen gibt es eine Reihe gut wirksamer Arzneimittel. Sie sind in Form von Salben, Bädern und Auflagen erhältlich. Am besten kombinieren Sie einige Präparate. Auch diverse Hausmittel haben sich bewährt.
So beugen Sie einer neuen Nagelbettentzündung vor
Sorgen Sie für die richtige Pflege: Schneiden Sie die Nagelhaut am besten überhaupt nicht und achten Sie bei der Nagelpflege sorgfältig darauf, dass die Nagelhaut nicht verletzt wird.
Darüber hinaus werden u.a. folgende Therapieverfahren eingesetzt:
- bei starker Vereiterung Arm in Schlinge legen
- evtl. operative Öffnung des Eiterherdes
Hausmittel
- Ringelblumenseifenbad
- Arnikaseifenbad
- Alkoholbad
- Auflagen mit heißem Bockshornkleesamenmehl
Arnikaseifenbad
- 1 Esslöffel Schmierseife
- 1/4 Liter Wasser
- 2 gehäufte Teelöffel Arnikablüten
Schmierseife in dem Wasser bei leichter Wärme lösen, dann die Arnikablüten hinzufügen. Anschließend aufkochen, drei bis fünf Minuten kochen lassen und zum Schuss abseihen. Finger in dieser Abkochung baden, möglichst so heiß, dass es gerade noch vertragen wird. Zweimal täglich anwenden.
Ringelblumenseifenbad
- 1 Esslöffel Schmierseife
- 1/4 Liter Wasser
- 2 gehäufte Teelöffel Ringelblumenblütenblätter
Schmierseife in dem Wasser bei leichter Wärme lösen, dann die Ringelblumen hinzufügen. Anschließend aufkochen, drei bis fünf Minuten kochen lassen und zum Schuss abseihen. Finger in dieser Abkochung baden, möglichst so heiß, dass es gerade noch vertragen wird. Zweimal täglich anwenden.
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