Symptome

Handschmerzen

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Die Hand hat eine komplexe Anatomie, die durch Gelenkverschleiß und bei Fehlbelastung so strapaziert werden kann, dass es zu Handschmerzen kommt.

Das menschliche Greifwerkzeug Hand setzt sich aus den Handwurzelknochen, der Mittelhand, dem Daumen sowie den verschiedenen Fingern zusammen. Weiterhin bestehen Zeige-, Mittel-, Ring- und kleiner Finger sowie Daumen auch aus drei Gelenken (Endglied, Mittelglied, Grundglied) und einzelnen Knochen.

Hinzu kommen zahlreiche Sehnen, Bänder, Nerven, Muskeln und Blutgefäße. Über das Handgelenk ist die Hand mit dem Unterarm verbunden, wodurch ihr eine erstaunlich große Beweglichkeit möglich ist.

Dieser komplizierte Aufbau der Hand kann auch zu verschiedenen Beschwerden führen. Bei Handschmerzen liegt demnach eine Störung in einer der Strukturen vor.

Handschmerzen beeinträchtigen den Betroffenen in seinem Alltag sehr, da gewöhnliche Tätigkeiten der Hand wie Greifen, Schreiben oder Drücken durch die Beschwerden nur sehr eingeschränkt möglich sind.

Ursachen

In der Mehrzahl der Fälle sind Handschmerzen auf Gelenkverschleiß (Arthrose), Fehlbelastungen, Entzündungen oder unfallbedingte Verletzungen zurückzuführen.

Im Alltag, im Beruf oder beim Sport werden die Hände enorm beansprucht, da sie Bestandteil fast jeder Tätigkeit sind, die ein Mensch ausführt. Doch auch eine längere Ruhigstellung der Hand kann zu Beschwerden führen (z.B. Gips). Demnach können Handschmerzen von einer Vielzahl von Ursachen abhängen.

So können Durchblutungsstörungen, Gelenkschwellungen, Muskelprobleme oder Nervenschädigungen der Grund für die Handschmerzen sein. In manchen Fällen liegt die Ursache auch nicht in der Hand, sondern die Schmerzen strahlen vom Arm oder der Schulter aus und äußern sich als Handbeschwerden.

Für folgende Krankheitsbilder können Handschmerzen symptomatisch sein:

Diagnose

Leichte Handschmerzen, die auf Überlastung zurückzuführen sind, klingen in der Regel von alleine ab. Sind die Beschwerden jedoch dauerhaft oder zeigen sich überwärmte Schwellungen an den Gelenken sollte ein Facharzt die Hand untersuchen.

Ebenso müssen Handschmerzen, die nach einem Sturz oder einem Unfall auftreten, von einem Orthopäden oder Unfallchirurgen in Augenschein genommen werden, um mögliche Verletzungen rechtzeitig erkennen zu können.

Im Rahmen der Anamnese erfragt der Facharzt die genauen Beschwerden und erkundigt sich zu Begleiterscheinungen oder Vorerkrankungen. Nötig sind auch Angaben zum Berufsalltag des Patienten, damit die tägliche Belastung der Hand ärztlich eingeschätzt werden kann.

Daraufhin kann der Orthopäde die betroffene Hand gründlich untersuchen und führt einige Bewegungstests durch. Abhängig vom bisherigen Befund können folgende Untersuchungen weiteren Aufschluss über die Handschmerzen geben:

Therapie

Die richtige Behandlung von Handschmerzen kann erst nach einer gezielten Diagnose erfolgen. Bei akuten Überlastungserscheinungen reicht häufig schon eine vorübergehende Schonung aus. Chronische Handleiden oder Entzündungen müssen dagegen mit Arzneimitteln behandelt werden.

Häufig werden entzündungshemmende Schmerzmittel (z.B. Diclofenac) bei Handschmerzen eingesetzt. Diese können als Salben, Pflaster oder Tabletten verabreicht werden. Unter Umständen ist auch eine Behandlung mit Kortison oder einem lokalen Anästhetikum (Betäubungsmittel) nötig.

Zeigt eine medikamentöse Behandlung keinen Erfolg, kann in manchen Fällen auch erst eine Operation die erwünschte Beschwerdefreiheit erreichen (z.B. Karpaltunnel-Syndrom).

Abhängig von den Handschmerzen können folgende Therapiemethoden ratsam sein:

Empfehlenswert sind auch gelenkfreundliche Sportarten (z.B. Fahrrad fahren oder Schwimmen). Durch gezieltes Muskeltraining kann die Hand zudem gekräftigt und gedehnt werden.

 


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