Testosteron im Blut

  • Wissenswertes

Wissenswertes

Was ist Testosteron?

Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon. Es wird bei Männern in den Hoden und bei Frauen in den Eierstöcken gebildet, allerdings in unterschiedlichen Mengen.

Während der Pubertät steigt der Testosteron-Spiegel der Jungen an und sorgt dafür, dass sich die sekundären Geschlechtsmerkmale eines Mannes entwickeln: Der Stimmbruch setzt ein, der Bart und die Brust-, Achsel- und Schamhaare wachsen, die Muskulatur wird kräftiger, der Knochenbau breiter, die Geschlechtsorgane reifen. In dieser Zeit erwacht auch das Interesse an der Sexualität. Bei erwachsenen Männern hält Testosteron die Funktion der Geschlechtsorgane, die Potenz und das Sexualbedürfnis aufrecht.

Auch bei jungen Mädchen steuert Testosteron das Wachstum von Achsel- und Schamhaaren.

 

Wozu bestimmt man den Testosteron-Spiegel?

Da Testosteron für die Entwicklung zahlreicher männlicher Geschlechtsmerkmale zuständig ist, misst man den Blutspiegel dieses Hormons immer dann, wenn Veränderungen an den Geschlechts-Merkmalen auffallen. Männer, die zu wenig Testosteron haben, verlieren beispielsweise ihre Potenz und ihren Sexualtrieb, der Bartwuchs hört auf, die Muskulatur und sogar die Geschlechtsorgane bilden sich zurück. Stellt sich der Testosteronmangel bei Jungen bereits während der Pubertät ein, dann bleiben viele Geschlechtsmerkmale auf dem Kinderniveau stehen: Es findet kein Stimmbruch statt, die Geschlechtsorgane reifen nicht aus, Muskulatur und Knochenbau bleiben schwach.

Frauen mit zu viel Testosteron dagegen entwickeln eine starke Behaarung und Muskulatur, die Stimme wird tiefer und die Monatsblutung lässt nach, tritt nur unregelmäßig oder gar nicht mehr ein.

Um die Ursache für diese Störungen herausfinden zu können, wird in der Regel nicht nur der Testosteron-Spiegel, sondern auch die Konzentration weiterer Hormone bestimmt. Dadurch kann man den Kreis möglicher Erkrankungen enger ziehen. In Frage kommen sowohl Erkrankungen der Hormon-Steuerungszentrale im Gehirn (Hypophyse und Hypothalamus) als auch Störungen der Hoden- bzw. Eierstockfunktion.

 

Beachten Sie für ein korrektes Testergebnis:

Als Mann verzichten Sie bitte auf körperliche Aktivität vor der Messung. Kurze Anstrengungen können nämlich zu erhöhten Werten, dauerhafte Belastungen zu verringerten Werten führen. Machen Sie bitte auch darauf aufmerksam, wenn Sie krank sind, unter Stress stehen oder vor kurzem operiert wurden. All dies kann ebenfalls den Testosteron-Spiegel erniedrigen.


Literaturquellen