Eignungsuntersuchungen

Piloten, Berufs­kraftfahrer oder Bergarbeiter sind großen körperlichen und psychi­schen Belastungen ausgesetzt. An­wärter für diese Berufe müssen sich aus diesem Grund einer medizi­nischen Eig­nungsuntersuchung unterziehen.

Tauglichkeits­prüfungen sind aber auch für viele Freizeitaktivitäten erforder­lich – ganz unabhängig davon, ob eine Vorerkrankung vorliegt oder nicht.

Wer zum Beispiel tauchen lernen oder einen Sportbootführerschein erwerben will, ist ver­pflichtet, sich von einem Arzt die Eignung für diese Sportarten attestieren zu lassen. In der Regel führt der Hausarzt Eignungsuntersuchungen durch. Gegebenenfalls kann er Ärzte anderer Fachgebiete in die Tauglichkeitstests einbeziehen.

Durchführung/Anwendung

Ein zentraler Bestandteil der meisten Eignungsuntersuchungen für Aktivitäten in Beruf, Freizeit, Urlaub und Sport ist die Überprüfung des Hör- und Sehvermögens. Stellt der behandelnde Arzt hier gesundheitliche Einschränkungen fest, übernimmt ein Augen- bzw. ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt die weitere Untersuchung.

Für spezielle Tauglichkeitsprüfungen kann der Arzt zusätzlich auch diese Tests durchführen:

• Ganzkörperstatus
• EKG
• neurologische Untersuchung
• Lungenfunktionsprüfung
• labormedizinische Blut- oder Urinuntersuchung
• ergometrische Untersuchung
• bei Frauen: Schwangerschaftstest

Medizinische Indikationen

Für eine Reihe von Berufen und Sportarten wird ein ärztliches Attest über die psychische und physische Tauglichkeit zwingend vorausgesetzt.

Eine medizinische Eignungsuntersuchung kann außerdem sinnvoll sein für Personen, die eine längere Reise unternehmen oder einen neuen Freizeitsport sicher ausüben wollen, jedoch unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen leiden wie beispielsweise:

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• niedriger Blutdruck
• Asthma und andere krankhafte Veränderungen der Lunge
• Diabetes
• Übergewicht
• Nierenerkrankungen
• chronisch entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
• Erkrankungen der Augen oder Ohren
• Missbildungen des Körpers bzw. der Verlust von Gliedmaßen