Digitales Röntgen
Rubrik: Neuartige Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Leistungsbeschreibung

Das digitale Röntgen ist die digitalisierte Form der üblichen Behandlungsmethode des Röntgens. Es ist ein bildgebendes Verfahren, das besonders in der Zahnmedizin zur Diagnose sowie Kontrolle des Behandlungsverlaufs zum Einsatz kommt und im Vergleich zur herkömmlichen Methode viele Vorteile bietet.
Die Vorteile der digitalen Röntgentechnik liegen besonders in der sofortigen Verfügbarkeit der Bilder und somit in der schnellen Verwertbarkeit der Daten. Jeder entsprechend ausgestattete Computer kann die Aufnahmen sichtbar machen, beliebig oft darstellen und die Möglichkeit zu Nachbearbeitung geben. Das erspart eventuelles wiederholtes Röntgen. Der vielleicht wichtigste Vorteil des digitalen Röntgens ist die geringere Strahlung, die für das Verfahren benötigt wird und dem Patienten erspart bleibt.
Zudem sind digitale Röntgenbilder präziser und qualitativ hochwertiger als herkömmliche Aufnahmen. Durch die sofortige Speicherung auf dem Computer gibt es nahezu keinen Verlust der Bilder. Auch die Archivierung ist platzsparender und besser nachvollziehbar. Der Austausch und Versand der Aufnahmen zwischen behandelnden Ärzten erfolgt reibungsloser und schneller.
Nicht zuletzt ist dem Patienten durch die Digitalisierung möglich, die eigenen Bilder unkomplizierter selbst zu betrachten und mit dem Arzt gemeinsam auszuwerten.
Neben der häufigen Verwendung im Bereich der Zahn- und Kieferchirurgie werden digitale Röntgenaufnahmen auch zur Diagnostik des Brustkorbs, des Bauchraumes sowie der Knochen hinzugezogen.
Durchführung/Anwendung
Die Durchführung des digitalen Röntgens ähnelt der einer konventionellen Röntgenuntersuchung. Der Körper oder ein bestimmtes Körperteil wird kurzzeitig durchleuchtet, wovon der Patient nichts spürt. Die Aufschluss gebenden Bilder werden dabei durch Röntgenstrahlung erzeugt. Allerdings wird dabei kein herkömmlicher Röntgenfilm sondern eine spezielle Speicherfolie belichtet. Alternativ können die Aufnahmen direkt digitalisiert und auf einem Computer gespeichert werden.
In der Zahnmedizin wird das digitale Röntgen zur Diagnose und Kontrolle des Behandlungsverlaufs eingesetzt. Diese digitale Röntgentechnik ermöglicht dabei Bilder von einzelnen Zähnen, von bestimmten Bereichen des Kiefers oder auch umfassende Aufnahmen des Kauapparates (Panorama-Aufnahmen).
Vor allem an Karies erkrankte Stellen, die bei bloßer Betrachtung nicht zu erkennen sind, können sichtbar gemacht werden. Des Weiteren unterstützen digitale Röntgenaufnahmen bei Behandlungen von Parodontitis und Zahnwurzelbeschwerden, vor dem Entfernen von Zähnen oder auch vor dem Einsetzen von Zahnersatz.
Medizinische Indikation
Das digitale Röntgen wird bei verschiedenen Krankheitsbildern als Diagnose- aber auch Kontrollmethode verwendet.
Neben der Zahnmedizin kommt das bildgebende Verfahren auch in der Orthopädie sowie Unfallchirurgie, Kardiologie und inneren Medizin zum Einsatz. Mögliche Indikationen hierfür sind:
- Karies
- Zahnwurzelentzündung
- Parodontitis
- Frakturen
- Arthrose
- Rheuma
- Herzerkrankungen, wie Herzinsuffizienz
- Lungenerkrankungen, wie Lungenentzündung
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 21.07.2014)