Knochendichtemessung

Rubrik: Vorsorge-Untersuchungen

IGeL-Text

Leistungsbeschreibung

IGeL - Knochendichtemessung

Mit zunehmen­dem Alter neigt der menschliche Körper zum Knochenabbau und es kann zu typischen Krankheitsbildern wie der Osteoporose (Knochen­schwund) kommen. Solch eine Ver­minderung von Masse und Stabilität eines Knochenab­schnitts geschieht durch den schwindenden Mineralsalz­gehalt im Knochen.

Die Knochendichtemessung (Osteoden­sitometrie) mittels CT ist eine einfache und schmerzfreie Vorsorge-Untersuchung, um die Knochendichte der Betroffenen bestimmen zu können.

Für präzise Diagnosen wird der Mineralsalzgehalt in den Knochen des Patienten mittels Computertomographie bestimmt. Ein Vorteil liegt in der niedrigeren Strahlenbelastung des Patienten im Vergleich zu konventionellen Röntgenverfahren.

Anhand des Untersuchungsbefundes zur Knochendichte lassen sich mögliche Erkrankungen wie Osteoporose frühzeitig feststellen und das individuelle Risiko für Knochenbrüche ermitteln. Bei rechtzeitiger Diagnose kann Osteoporose behandelt und einem weiteren Krankheitsverlauf vorgebeugt werden. Dadurch kann das individuelle Risiko für stabilitätsbedingte Knochenbrüche deutlich gesenkt werden.

 

Durchführung/Anwendung

In der Regel wird die Knochendichte an Bereichen gemessen, dich nicht von anderen Knochenkomplexen überlagert sind. Gängige Knochenabschnitte für die Osteodensitometrie sind der Oberschenkel, das Fersenbein oder die Lendenwirbelsäule.

Während der Untersuchung liegt der Patient angekleidet auf einer Liege. Damit das Messergebnis der Computertomographie nicht verfälscht wird, müssen sämtliche Metallteile (z.B. Gürtel, Piercing, Geld) abgelegt werden. Das Verfahren dauert zehn bis 30 Minuten.

 

Medizinische Indikation

Die Knochendichtemessung ist eine Vorsorge-Untersuchung zur Früherkennung von Knochenschwund. Ab einem Alter von 45 Jahren ist die Osteodensitometrie daher empfehlenswert. Aber auch zur Überprüfung einer Osteoporosetherapie sollte die Knochendichtemessung einmal jährlich durchgeführt werden.

Besonders Frauen in den Wechseljahren (Menopause) unterliegen einem erhöhten Risiko für Knochenschwund und sollten deshalb nach Eintritt in die Menopause die Untersuchung durchführen lassen.

Bei folgenden Risikofaktoren ist die Knochendichtemessung schon früher ratsam:

  • langfristige Cortisontherapie
  • Schilddrüsenerkrankung
  • Rheuma
  • Untergewicht