Symptome

Konzentrationsschwäche

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Eine Konzentrationsstörung heißt, sich nicht auf längere Dauer auf eine bestimmte Sache konzentrieren zu können. Diese Konzentrationsschwäche kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Konzentration erfordert geistige Anstrengung und die hält bei den Betroffenen nicht lang an, da diese umso mehr Anstrengung dafür aufwenden müssen, um sich nicht von anderen Dingen ablenken zu lassen.

Man unterscheidet in zwei Kategorien:

  • Konzentrationsstörung: vorrübergehende Schwäche, sich auf etwas zu konzentrieren
  • Konzentrationsschwäche: beständige Schwäche, sich auf etwas zu konzentrieren

Eine Konzentrationsstörung kann gleichermaßen in jüngeren und älteren Jahren auftreten. Allerdings wird gerade bei Kindern sehr häufig voreilig von einem Defekt in der Konzentration gesprochen.

Ursachen

Die Ursachen für eine Konzentrationsstörung oder-schwäche können vielfältig sein:

  • Allergien
  • übertriebener Kaffee- und Nikotinkonsum
  • Stress
  • Schlafmangel
  • zu wenig Bewegung
  • einseitige Ernährung
  • Nebenwirkungen von Medikamenten

Bei kleinen Kindern kommen zusätzlich Computerspiele oder zu langes Fernsehschauen hinzu.

Weiterhin können Konzentrationsstörungen verschiedene neurologische oder psychosomatische Ursachen haben. Es kann als Symptom einiger Grunderkrankungen auftreten:

Frauen bemerken eine Konzentrationsstörung meist im Zuge ihrer Menopause. Bei älteren Patienten kann diese Konzentrationsstörung allerding auch von einer Gehirnblutung her rühren.

Desweiteren kann die Konzentrationsstörung als Begleitsymptom von Demenz oder Alzheimer auftreten.

Eine Ursache für die ständig bestehende Konzentrationsschwäche können genetische Schäden sein. Aber auch im Kleinkindalter entstandene Schäden können die Ursache sein, die bei Kindern oft als Anzeichen einer Hyperaktivitätsstörung oder einem Aufmerksamkeitsdefizit diagnostiziert wird.

Diagnose

Um eine Konzentrationsschwäche oder –störung genau diagnostizieren zu können, gibt es mehrere standardisierte Testverfahren, die von Psychologen genutzt werden.

Bei Schulkindern wird meist eine bestimmte Reihe von Untersuchungen durchgeführt. Diese Testreihe zur Prüfung der Konzentrationsfähigkeit wird meist bei den Klassen drei bis vier gemacht.

Bei diesen Tests bekommen die Kinder verschiedene Aufgaben, die ihre Konzentrationsfähigkeit überprüft. Zusätzlich wird bei den Tests darauf geschaut, wie schnell ein Kind abzulenken ist.

Gespräche mit den Eltern bringen zusätzliche Hinweise auf die Diagnose.

Weitere Untersuchungen können je nach Verdachtsdiagnose nötig sein:

Therapie

Die Therapie bei einer Konzentrationsstörung oder Konzentrationsschwäche richtet sich immer nach der Diagnose und deren Ursache.

Grundsätzlich ist es sinnvoll auf seine Ernährung zu achten. Fettiges Essen sollte man meiden und stattdessen auf eine vitaminreiche Ernährung umsteigen, die Niacin, Selen, und Cholin beinhaltet.

Sollte die Ursache für eine Konzentrationsstörung Stress und Überforderung sein, können Entspannungsübungen sinnvoll sein:

Aber auch ausreichend Schlaf oder Akupunktur können die Konzentration verbessern. Regelmäßig Sport und der Verzicht auf Kaffee, Alkohol und Nikotin können ebenfalls helfen, dass sich das Konzentrationsvermögen positiv entwickelt.

Um seine eigene Konzentration zu verbessern, gibt es die Möglichkeit spezielle Konzentrationsübungen durchzuführen. Dazu gehören:

  • Fehlersuch-Bilder
  • Kreuzwort
  • Zahlenrätsel

Ein wenig sportlicher sind die Über-Kreuz-Übungen. Bei dieser Übung berührt das rechte Knie diagonal den linken Ellenbogen und danach umgekehrt das linke Knie diagonal den rechten Ellenbogen.

Sollte die Konzentrationsstörung als Anzeichen einer Grunderkrankung diagnostiziert werden, besteht die Behandlung darin, die Grunderkrankung zu heilen. Ist der Betroffene wieder genesen, verschwindet auch die Konzentrationsstörung.

Sollte bei Kindern mit Konzentrationsstörung ADHS diagnostiziert sein, gibt es besondere Behandlungs- und Therapiemethoden, die dieses Symptom lindern können.