Alternative Heilmethoden

Yoga

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Entspannung durch YogaYoga ist eine auf Körperhaltungen und Atemübungen basierende spirituelle Technik, die auf eine Harmonisierung von Körper und Seele abzielt. Heute dient das jahrtausendealte Yoga, dessen Wurzeln in Indien liegen, vor allem als Methode des Stressabbaus sowie als Weg zu einer verbesserten körperlichen Beweg­lichkeit. Gleichzeitig ist es als spiritueller Wegweiser für ein längeres und gesün­deres Leben zu verstehen.

Einen therapeutischen Nutzen versprechen vor allem die auch als Asanas bezeichnten Körper- und Muskelübungen. Sie stärken die Kraft und Ausdauer des Ausübenden und bereichern seine Bewegungsmuster. Darüber hinaus helfen die sogenannten Pranayamas (Atemübungen) dabei, eine innere Anspannung zu überwinden und sich geistig zu entspannen. Auf diese Weise lassen sich Stresssymptome reduzieren und vorbeugen.


Yoga wird immer beliebter

Yoga ist eine der populärsten alternativen Heilmethoden, die allein in Deutschland mehrere Millionen Menschen für sich entdeckt haben. In einer immer schnelllebigeren Zeit bietet Yoga den Ausgleich zu einer Körper und Geist belastenden Lebensweise.

Neben der traditionellen Form des Yoga haben sich im Laufe der Zeit immer wieder neue Stile mit neuen Asanas gebildet. Die bedeutendsten sind:

  • Hatha-Yoga: fokussiert auf körperliche Übungen
  • Ashtanga-Yoga: Abwandlung des Hatha-Yoga mit besonders anspruchsvollen Figuren 
  • Kundalini-Yoga: stark spirituelle Form, die Gesang und Meditation mit Atem- und Dehnungsübungen kombiniert
  • Bikram-Yoga: Durchführung der Übungen bei einer Raumtemperatur von 40 Grad Celsius, um den Körper zu entgiften sowie die Muskeln geschmeidiger werden zu lassen

Durchführung

Yoga eignet sich für alle Altersgruppen. Allerdings hängt der therapeutische Effekt des Yoga ganz entscheidend davon ab, wie sich die Patienten auf die hinter dieser Heilmethode stehende Philosophie einlassen können.

Sofern bestimmte Vorerkrankungen vorliegen, ist eine vorherige Absprache mit dem behandelnden Arzt notwendig. Yoga-Kurse werden teilweise von der Krankenkasse übernommen und sind somit als Heilmethode bei verschiedenen Erkrankungen anerkannt.

Yoga-Übungen können sowohl in der Gruppe als auch allein durchgeführt werden. Am Beginn jeder Einheit stehen entspannende Übungen, die den Teilnehmer innerlich zur Ruhe kommen lassen. Es folgen unterschiedliche Körperfiguren, die jeweils einen ganz bestimmten Bereich des Körpers ansprechen. Je nach Yoga-Stil werden die Körperhaltungen mit Übungen zur Atemtechnik kombiniert.

Jede der eingenommenen Körperfiguren wird für einige Minuten gehalten, um den eigenen Körper ganz bewusst zu spüren. Die Trainingseinheit wird stets mit speziellen Übungen abgeschlossen, die zur Tiefenentspannung beitragen sollen. Der Yoga-Lehrer geht auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Teilnehmenden ein, indem er für jeden eine individuelle Abfolge von verschiedenen Übungen erstellt.

Der erzielte Effekt des Yoga-Trainings ist umso größer, wenn die in einem Kurs erlernten Übungen regelmäßig wiederholt werden. Nach Möglichkeit sollte das Training täglich zwei Einheiten von jeweils einer halben Stunde umfassen.

Anwendung und Risiken

Als alternative Heilmethode trägt Yoga in erster Linie zum Stressabbau und somit zum gesamten Wohlbefinden bei. Es verhilft Patienten dazu, Körper und Seele zu einer harmonischen Einheit zu verschmelzen.

Darüber hinaus verbessern regelmäßig durchgeführte Yoga-Übungen die Koordination und Beweglichkeit. Zudem wirken sie Schlafstörungen entgegen und haben sich überdies als ergänzende therapeutische Maßnahme bei den folgenden Erkrankungen erwiesen: