Hochtontherapie

Rubrik: Alternative Heilverfahren

IGeL-Text

Leistungsbeschreibung

IGeL - Hochtontherapie

Die Hochton- oder Hochfre­quenztherapie ist ein Behand­lungsverfahren, das zur Lin­derung von Schmerzzuständen eingesetzt wird. Als Weiterent­wicklung der Reizstromtherapie durchwärmt sie das Körper­gewebe und regt so gezielt den Zellstoffwechsel an.

Die besondere Wirkungsweise der Hochtontherapie ist auf den hoch­frequenten Wechselstrom (4.000 bis 40.000 Hertz) zurückzuführen, der im Gegensatz zum klassischen Reizstrom für den Patienten effektiver und auch besser verträglich ist. Die höheren Frequenzen führen dabei zu einer optimalen Energieaufnahme der Zellen, was die biochemischen und bioelektrischen Reaktionen der Zellsysteme günstig beeinflusst.

Als alternatives Heilverfahren unterstützt die Hochtonbehandlung einen ganzheitlichen Therapieansatz. Mit dem Ziel die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, verbessern sich Vitalität, Zellerneuerung, Energieeinschleusung und Muskelaufbau mit jeder Behandlung. Vor allem ist die Anwendung mit hochfrequenter Muskelstimulation in der Schmerztherapie sinnvoll. Aber auch Ödeme und Gefäßerkrankungen können mit der Hochtontherapie effektiv behandelt werden.


Durchführung/Anwendung

In der Regel wird die Hochtontherapie mit einer Ganzkörperbehandlung eingeleitet, bei der die Elektroden hochfrequente Kurzwellen durch den gesamten Körper schicken. Für den Patienten ist die Behandlung durch ein leichtes Kribbeln spürbar. Anschließend erfolgt die gezielte Stimulation des Schmerzbereichs.

Nach der Behandlung fühlen sich die meisten Patienten entspannt und vital. In Einzelfällen stellt sich auch eine Verschlimmerung der Symptome ein. Das ist jedoch nur ein Zeichen dafür, dass die Hochtontherapie anschlägt. Für einen lang anhaltenden Behandlungserfolg sollte die hochfrequente Muskelstimulation in kurzen Abständen, möglichst drei mal die Woche, durchgeführt werden.


Medizinische Indikation

Die Hochtontherapie ist ein ganzheitliches Verfahren zur Behandlung von Schmerzzuständen oder degenerativen Gelenkerkrankungen:

  • Kniearthrose
  • Rückenschmerzen
  • Tennisellenbogen
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Wassersucht (Ödeme)
  • Belastungszustände

Zudem senkt die Hochtontherapie den Insulinbedarf von Diabetikern, weshalb sie auch bei diabetischer Polyneuropathie zum Einsatz kommt. Bei Schwangeren, Herzschrittmacher-Trägern oder Patienten mit bakteriellen Allgemeininfektionen sollte die Hochtontherapie jedoch nicht durchgeführt werden.