Behandlungsmethoden

Elektronische Fußdruckmessung (Pedographie, Pedobarographie)

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung/Risiken

Beschreibung

Die elektronische Fußdruckmessung ist ein wichtiges Diagnoseverfahren der Orthopädie, das eine optimale Weiterbehandlung des Patienten gewährleistet.

Die elektronische Fußdruckmessung ist die Grundlage für die Anpassung orthopädischer Schuhe und Einlagen. Diese lindern unterschiedliche Beschwerden, wie Fußfehlstellungen.

Anders als bei der Laufganganalyse werden bei diesem Verfahren die Druckverhältnisse der Fußsohle gemessen. Der Gang und die Körperhaltung des Patienten fließen nicht mit in die Untersuchung ein.

Die elektronische Fußdruckmessung kann mithilfe einer Druckmessplatte und dem Insole-Messsystem erfolgen.

Diese beiden Methoden untersuchen das Abrollverhalten, Fehlbelastungen und muskuläre Schwächen des Fußes, die zu Schmerzen in der Wirbelsäule, der Hüfte oder in den Knie-und Sprunggelenken führen können.

Durchführung

Die Druckmessplatte und das Insole-Messsystem widmen sich verschiedenen Untersuchungsfeldern.

Die Druckmessplatte wird für die Barfußmessung verwendet. Sie ermöglicht es, das Fußverhalten und den Druck der Sohle ohne das Einwirken eines Schuhs zu betrachten.

Das Insole-Messsystem prüft hingegen das Zusammenspiel von der Fußsohle und dem getragenen Schuh. Hierfür wird eine Messsohle in den Schuh des Patienten gelegt. Sie misst die Auswirkungen des getragenen Schuhs auf die Druckveränderungen der Fußsohle.

Bei beiden Methoden wird das Druckverhalten im Stand und im Gang untersucht, da sich dieses oft maßgeblich unterscheidet.

Anwendung/Risiken

Die elektronische Fußdruckmessung kann mit oder ohne eine medizinische Indikation erfolgen.

In vielen Fällen soll das Laufverhalten des Patienten langfristig verbessert und Schmerzen reduziert werden. Doch auch ohne die medizinische Notwendigkeit kann eine elektronische Fußdruckmessung durchgeführt werden.

Besonders bei Profiläufern und Anfängern ist eine Messung empfehlenswert. Sie verhindert Verletzungen und Schmerzen des Läufers.

Das Diagnoseverfahren ist nichtinvasiv und birgt daher keine Risiken für den Patienten.