Behandlungsmethoden

Nierentransplantation

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Prognose und Risiken

Beschreibung

Der Begriff Nierentransplantation beschreibt die operative Verpflanzung einer gesunden Niere in den Körper eines schwer nierenkranken Patienten.

In Deutschland werden über 80 Prozent aller Transplantnieren postmortal entnommen – sie stammen von bereits verstorbenen Personen (Leichennierenspende). Fachärzte für Chirurgie sprechen dagegen von einer Lebendnierenspende, wenn sie die Niere eines gesunden Spenders entnehmen, um sie anschließend einem nierenkranken Patienten einzusetzen. Zugelassen für die Lebendspende sind Verwandte und enge Angehörige.

Zusammen mit der künstlichen Blutwäsche (Dialyse) gehört die Nierentransplantation zu den Nierenersatztherapien, die bei Menschen mit einer chronischen Niereninsuffizienz oder anderen schweren Nierenschäden alle lebenswichtigen Nierenfunktionen für das erkrankte Organ übernehmen.

Gegenüber der Dialyse bietet eine Nierentransplantation nicht nur eine weitaus bessere Überlebensprognose. Gleichzeitig entbindet sie die Betroffenen von den zeit- und kraftraubenden Besuchen in einem Dialysezentrum. Allerdings begleitet eine kontinuierliche medikamentöse Behandlung das Leben mit einer Spenderniere.

Da nicht auszuschließen ist, dass der Körper das eingepflanzte Organ wieder abstößt, muss der Patient die körpereigenen Abwehrprozesse durch die Einnahme sogenannter Immunsuppressiva unterdrücken.

Angesichts der noch immer mangelnden Bereitschaft zur Organspende vergrößert sich die Kluft zwischen der Zahl der auf eine neue Niere wartenden Patienten und den zur Verfügung stehenden Spenderorganen zusehends.

 


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