Behandlungsmethoden

Osteotomie

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Osteotomie ist eine Behandlungsform, bei der Fehlstellungen von Knochen korrigiert werden.

Für diese Korrektur werden sie erst voneinander getrennt und dann erneut in korrekter Position zusammengesetzt. Diese Behandlung kann bei Zahn-, Fuß- oder auch Bein- und Kieferstellungen durchgeführt werden.

Sollte die Ursache der Fehlstellung in einer rheumatischen Erkrankung liegen, wird die Osteotomie nicht angewendet, da bei diesen Verfahren bereits erkrankte Knochen weiter geschädigt werden könnten.

Durchführung

Eine Osteotomie wird in einem operativen Eingriff unter Vollnarkose durchgeführt.

Bei der Behandlung gibt es verschiedene Varianten:

  • subtraktive Keilosteotomie: aus dem Knochen wird ein Keil entfernt um ihn zu begradigen
  • additive Keilosteotomie: in den Knochen wird ein Keil hineingesetzt um ihn zu begradigen

Nach der Begradigung wird der Knochen meist mit Klammern, Schrauben oder Nägeln festgestellt und fixiert, bis sich der Knochen verwachsen hat und sich neues Gewebe herum gebildet hat. Danach können die Fixierungen wieder entfernt werden.

Anwendung und Risiken

Osteotomie ist ein verfahren, welches bei Fehlstellungen von Knochen eingesetzt wird, um sie zu begradigen.

Dies kann bei folgenden Erkrankungen erfolgen:

  • unterschiedliche Beinlängen
  • Fehlstellungen bei Zahn oder Kiefer
  • Arthrose im Kniegelenk
  • Arthrose des Hüftgelenks

Durch das Verschieben und Begradigen der Knochen kann es zu Längenunterschieden einzelner Körpergliedmaßen kommen.

Normale Risiken bestehen bei der Behandlung in der Narkose. Aber auch in der Wundheilung kann es zu Störungen kommen.

Weiterhin besteht die Gefahr, dass Fixierungen sich lösen oder brechen, oder der Körper sie als Fremdmaterial versucht abzustoßen. Dies kann zu Schmerzen führen, die der Facharzt allerdings beheben kann.

 


Ihre Klinik zum Thema "Osteotomie":