Symptome

Ellenbogenschmerzen

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Ellenbogenschmerzen können unterschiedlich stark auftreten und werden durch das Ellenbogengelenk hervorgerufen.

Der Ellenbogen ist die bewegliche Verbindung zwischen dem Oberarm und dem Unterarm. Er besteht aus Gelenkknorpel, Knochen, Bändern, Sehnen und Gelenkflüssigkeit. Als Scharniergelenk ermöglicht der Ellenbogen das Beugen, Drehen und Strecken des Unterarms.

Ellenbogenschmerzen können ganz verschiedene Ursachen haben und so auch in unterschiedlichen Situationen ausbrechen. Häufig auf Verschleiß- oder Überlastungserscheinungen zurückzuführen, können die Schmerzen im Ellenbogen sowohl akut als auch chronisch auftreten.

Abhängig von der Ursache können sich Ellenbogenschmerzen dumpf und drückende oder ziehend und stechend bemerkbar machen. Damit einhergehende Begleiterscheinungen sind entzündliche Schwellungen, Wärmeentwicklung oder eine Einschränkung der Beweglichkeit.

Ursachen

Das Ellenbogengelenk wird im Alltag sehr beansprucht, weshalb Ellenbogenschmerzen in vielen Fällen auf Gelenkverschleiß oder Über- und Fehlbelastungen zurückzuführen sind.

So können normale Alltagstätigkeiten wie Tragen oder Heben genauso zu Beschwerden im Ellenbogengelenk führen wie sportliche Belastungen. Besonders Schlagsportarten wie Golf oder Tennis beanspruchen den Ellenbogen stark und können zu Beeinträchtigungen wie den sogenannten Tennisarm führen.

Muss der Ellenbogen aufgrund von Verletzungen für längere Zeit ruhig gestellt werden (z.B. Gips), können auch Ellenbogenschmerzen verursacht werden. So kann eine einseitige Haltung am Arbeitsplatz im Büro zu den gleichen Beschwerden führen. Wird jahrelang immer die gleiche Tätigkeit ausgeführt wie die Arbeit am Computer kann sich ein sogenannter Mausarm bilden.

Ellenbogenschmerzen können für folgende Krankheitsbilder symptomatisch sein:

Diagnose

Da für Ellenbogenschmerzen eine Vielzahl von Ursachen in Frage kommen kann, ist eine richtige Diagnose die Basis für eine Weiterbehandlung.

Akute Ellenbogenschmerzen, die binnen kurzer Zeit von alleine nachlassen, müssen nicht weiter verfolgt werden. Halten die Schmerzen im Gelenk jedoch an und treten auch Begleitsymptome wie Schwellungen oder Wärmeentwicklung auf, sollten Patienten einen Arzt konsultieren.

Im Rahmen der Anamnese ermittelt der Arzt, wie und wann die Beschwerden ausbrechen und ob entsprechende Vorerkrankungen bekannt sind. Auch der Berufsalltag sowie das freizeitsportliche Verhalten des Patienten gehen in die Diagnose mit ein.

Anschließend untersucht der Arzt den Ellenbogen, um Schwellungen, Schmerzen und Beweglichkeit des Gelenks beurteilen zu können.

Zusätzliche Untersuchungsverfahren können die ärztliche Diagnose sichern:

Therapie

Ellenbogenschmerzen können nur auf Basis einer ärztlichen Diagnose wirksam behandelt werden. Die Therapie hängt dabei von der Ursache der Beschwerden ab.

Akute Ellenbogenschmerzen sind in der Regel harmlos und lassen von alleine nach. Unterstützend können Salbenverbände helfen.

Liegt eine Entzündung im Ellbogengelenk vor, können auch Schmerzmittel (z.B. Acetylsalicylsäure) Linderung verschaffen. Effektiver sind Gelenkinjektionen (Orthokin-Therapie) und -spülungen, die vom Arzt verordnet werden. Abhängig von der Ursache empfiehlt der Arzt Kühlung, Wärmung, Bewegung oder Schonung des Ellenbogens.

Handelt es sich bereits um chronische Ellenbogenschmerzen, ist für den Patienten unter Umständen ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus notwendig, um ein Betäubungs- oder Schmerzmittel injizieren zu können. Unter Umständen kann auch erst ein operativer Eingriff die Ellenbogenschmerzen therapieren.

Die entsprechende Behandlung von Ellenbogenschmerzen muss immer im Einzelfall angeordnet werden und hängt vom ärztlichen Befund ab. Folgende Therapiemethoden können in Frage kommen:

 


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