Hausmittel

Johanniskrautöl

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Wissenswertes

Beim Johanniskrautöl handelt es sich um das Öl aus den frisch aufgeblühten, krautigen Teilen der Pflanze Hypericum perforatum L. Gewonnen wird es durch Mazeration mit Olivenöl, so dass auch die Olivenöl-Wirkungen hinzukommen. Es dienst als Trägeröl bei der Herstellung von Körperölen, Haarkuren, Cremes und anderen Anwendungen, um darin ätherische Öle aufzulösen und zu verdünnen.

 

Wirkungen

Johanniskrautöl wird als "Arnika der Nerven" bezeichnet, da es stark entzündungshemmend und beruhigend auf die Nerven wirkt.

 

Anwendungsgebiete

Johanniskrautöl wird traditionell bei Rheuma als Einreibung und bei Gicht als Auflage verwendet.

 

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • 25 g frische, gerade entfaltete Johanniskrautblüten
  • 1/2 Liter Olivenöl
  • Mörser, ungetönte Flasche, kleine Flaschen (max. 100 ml)

Zerquetschen Sie die Blüten in einem Mörser, übergießen Sie sie mit dem Öl verrühren Sie es. In eine ungetönte Flasche füllen und in der offenen Flasche an einem warmen Ort 3-5 Tage stehen lassen. Dabei setzt eine Gärung ein. Daraufhin sollte die Flasche verschlossen und in die Sonne gestellt werden, bis der Inhalt rot gefärbt ist (ca. 6 bis 8 Wochen). Durch Abpressen gewinnt man nun das Rohöl. Dieses muss dann erneut einige Tage stehen, damit sich Öl und Wasser trennen können. Das gewonnene Öl wird zur Vorratshaltung in kleinen Flaschen abgefüllt.

 

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So kann gelegentlich durch die Anwendung von Johanniskrautöl-Zubereitungen, besonders bei hellhäutigen Personen, eine Lichtüberempfindlichkeit auftreten. Dies zeigt sich in Form von sonnenbrandähnlichen Entzündungen der Hautpartien, die stärkerer Sonnenbestrahlung ausgesetzt waren. Bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit dürfen Johanniskrautöl-Zubereitungen gar nicht angewandt werden. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.


Literaturquellen