Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Metabolisches Syndrom

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Krankheitsbild

Das Metabolische Syndrom ist ein komplexes Krankheitsbild, da mehrere Stoffwechselerkrankungen gemeinsam vorliegen.

Dazu zählen:

  • bauchbetontes Übergewicht,
  • Zucker-Verwertungsstörungen bis hin zum Diabetes,
  • Fettstoffwechsel-Störungen,
  • Bluthochdruck,
  • und häufig auch Gicht.

Der Körper wird unempfindlich gegenüber Insulin

Das Bindeglied zwischen diesen Stoffwechselstörungen ist die so genannte Insulinresistenz. Dabei handelt es sich um eine Unempfindlichkeit des Körpers gegenüber Insulin. Das ausgeschüttete Insulin senkt den Blutzuckerspiegel nicht mehr so effektiv wie bei Gesunden. In der Folge produziert der Körper immer mehr Insulin, um die mangelhafte Wirkung auszugleichen. Irgendwann ist schließlich die Leistungsfähigkeit der Bauchspeicheldrüse erschöpft. Dann liegt ein Diabetes vom Typ II vor.


Der ständig erhöhte Insulinspiegel erzeugt ständiges Hungergefühl

Man isst dadurch mehr, und das Körpergewicht steigt. Es entsteht Übergewicht. Dieses und der hohe Insulinspiegel begünstigen die Entwicklung von hohem Blutdruck und erhöhten Blutfett-Werten. Diese wiederum bereiten der Arteriosklerose und damit letztlich dem Herzinfarkt und Schlaganfall den Weg.


Das Metabolische Syndrom ist eine typische Wohlstandskrankheit

In den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg war die Erkrankung samt ihren Folgen für die Gefäße völlig unbekannt. Mittlerweile weisen jedoch 20 Millionen Deutsche eine Insulinresistenz auf; das ist mehr als jeder fünfte Bürger!

Die Anlage zur Krankheit wird vermutlich vererbt. Zum eigentlichen Ausbruch führen aber falsche Ernährung und zu wenig körperliche Bewegung. Krankeitsfördernd wirken sich außerdem aus: Rauchen, vermehrter Alkoholkonsum und eine unzureichende Stressbewältigung.