Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Fußpilz

  • Krankheitsbild
  • Ursachen
  • Überblick
  • Medikamente
  • Allgemeine Maßnahmen
  • Ernährung
  • Hausmittel
  • Selbsthilfegruppen

Krankheitsbild

Juckreiz zwischen den Zehen ist ein Alarmsignal - Fußpilz! Immer mehr Menschen infizieren sich heutzutage mit Pilzen. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 60 Prozent der Bevölkerung latent an Fußpilz leidet.


So äußert sich Fußpilz

Meistens sitzt der Fußpilz zwischen den Zehen. Er kann jedoch auch Fußsohlen, Zehenspitzen und Fußsohlenränder befallen. Wer erkrankt ist, bemerkt zunächst gerötete, später nässende und juckende Stellen. Die Haut schält sich ab, riecht unangenehm und kann im Verlauf schmerzhaft einreißen. Unter den Zehen und an der Fußsohle bilden sich manchmal auch Pusteln oder Bläschen.

Fußpilz ist jedoch nicht nur lästig, sondern auch ansteckend. Denn jeder Fußpilz-Kranke verliert barfuß pro Schritt etwa 50 Hautschüppchen, die potenziell ansteckend sind.


Fußpilz beginnt typischerweise in den Zehenzwischenräumen

Besonders beliebt ist der Raum zwischen dem dritten und vierten sowie zwischen dem vierten und fünftem Zeh. Aufgequollene oder verletzte Haut öffnet ihnen zusätzlich Tür und Tor. Von den Zehenzwischenräumen aus kann sich die Infektion auf Fußsohle und -rücken oder auch auf andere Hautareale ausbreiten.

Unbehandelt kann Fußpilz chronisch werden und zu Folgeerkrankungen führen, beispielsweise Nagelpilz und Pilzinfektionen anderer Hautbereiche. Auch ein Übertritt auf innere Organe ist möglich.

Ursachen

Pilze sind, ähnlich den Bakterien, mikroskopisch kleine Lebewesen und weit verbreitet. Wie bei Infektionen mit Bakterien und Viren kommt es auch bei Pilzinfektionen zu einer Auseinandersetzung zwischen dem infizierenden Pilz und dem Abwehrsystem des Körpers.

Je schlechter die körperliche Abwehr ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit zu erkranken.

Die Pilze können sich überall auf der Haut und auf den Schleimhäuten niederlassen. Auch können sie in den Körper eindringen und innere Organe befallen. Am häufigsten besiedeln sie die Haut und ihre Anhangsgebilde wie Haare und Nägel. Eine besondere Vorliebe haben sie für die Füße.


Meist sind Fadenpilze die Ursache

Für Fußpilz sind in der Regel so genannte Dermatophyten verantwortlich. Dabei handelt es sich um allgegenwärtige Fadenpilze, die auf das Verdauen von keratinhaltigem Gewebe spezialisiert sind und daher eine Vorliebe für stark verhornende Hautareale wie Füße oder Hände haben. Diese Pilze gelangen durch Sporen von Mensch zu Mensch oder von Tier zu Mensch.

Ansteckungsgefahr besteht überall dort, wo Menschen barfuß gehen, also in Schwimmbad, Sauna, Umkleidekabine, Fitnessstudio, Hotelzimmer usw. Auch über gemeinschaftlich benutzte Sicherheitskleidungen kann man sich eine Pilzinfektion holen. Weil die meisten von uns zu Hause gerne barfuß laufen, besteht gerade dort eine besonders große Ansteckungsgefahr. Denn infizierte Hautareale schuppen oft stark, verbreiten so den Pilz auf Böden, Handtüchern und Waschlappen. Dort können sie insbesondere in Form ihrer Sporen wochenlang überdauern und ansteckend bleiben.


Pilze lieben feucht-kalte Haut

Wer ständig an den Füßen schwitzt, vorwiegend nicht atmungsaktive Strümpfe und Schuhe trägt und wenig Sorgfalt beim Abtrocknen der Zehenzwischenräume aufwendet, öffnet dem Fußpilz Tür und Tor. Besonders wohl fühlen sich Pilze auf feucht-kalter Haut. Deshalb finden sie ideale Bedingungen bei Patienten mit arteriellen Durchblutungsstörungen und Rauchern. Auch viele Diabetiker neigen zu Fußpilz aufgrund ihrer trockenen, spröden Haut, ihrer verminderten Durchblutung und ihrem geschwächten Immunsystem. Darüber hinaus sind Menschen, die viel mit anderen Kontakt haben, besonders gefährdet, beispielsweise Pflegeberufe, Maniküren, Pediküren, Friseure und Masseure. Weiterhin begünstigen folgende Faktoren Fußpilz: Gefäßerkrankungen, Krebs, Immunschwäche (zum Beispiel AIDS), Tuberkulose, familiäre Veranlagung, Fußfehlstellungen, intensiver Sport, Schwangerschaft, fortgeschrittenes Lebensalter und Drogenabhängigkeit.

Überblick

Fußpilz ist eine Erkrankung, die meist gut in Eigenregie behandelt werden kann.

Wenn allerdings Ihre Bemühungen binnen einer Woche keinen Erfolg zeigen oder sehr große Hautflächen betroffen sind oder auch andere Körperstellen betroffen sind (zum Beispiel die Leistenbeuge) oder der Fußpilz immer wieder zurückkehrt oder sich offene Hautstellen bilden, dann sollten Sie einen Hautarzt zu Rate ziehen. Wer an Erkrankungen wie Diabetes, Immunschwäche, Durchblutungsstörungen der Beine/Füße oder anderen Hauterkrankungen leidet, sollte auf jeden Fall seinen Arzt konsultieren.


Bei akutem Befall helfen Medikamente und Hausmittel

Zur Behandlung des Fußpilzes werden eine Reihe von Arzneimitteln angeboten, vor allem in Form von Lösungen zum Sprühen oder Pinseln und Salben Die Behandlung muss mindestens drei Wochen lang durchgeführt werden, auch wenn die Beschwerden längst verschwunden sind. Bei Jugendlichen heilt der erste Fußpilz häufig von allein, wenn die Vorbeuge- und Selbsthilfemaßnahmen beachtet und die Selbstheilungskräfte nicht durch anderweitige Maßnahmen zerstört werden. Auch Hausmittel in Form von Fußbädern, Packungen und Einreibungen haben sich bewährt.


Beugen Sie einer Wiederinfektion konsequent vor

Wer einmal an Fußpilz erkrankt ist, muss mit einer erneuten Ansteckung rechnen. Deshalb muss Ihr oberstes Ziel die konsequente Vorbeugung sein. Falls Sie an einer Fußpilz-begünstigenden Krankheit leiden, ist eine gute Therapie der Grundkrankheit Voraussetzung. Des Weiteren ist luftiges, atmendes Schuhwerk wichtig. Denn man hat festgestellt, dass die barfuß gehenden Menschen in den Entwicklungsländern nur selten Fußpilz haben. Dieses zeigt, wie wichtig die richtige Fußbekleidung ist. Auch die richtige Fußpflege, Hygienemaßnahmen und viel Bewegung für die Füße sind von immenser Bedeutung. Hilfreich sind ergänzend eine zucker- und alkoholarme Ernährung sowie diverse Hausmittel zur Förderung der Durchblutung.

Medikamente

Zur Behandlung von Fußpilz stehen eine Fülle wirksamer Substanzen zur Verfügung, vom lokal anzuwendenden Mittel bis zum Produkt, das eingenommen werden muss.

Bei oberflächlichen Pilzinfektionen wird in der Regel die örtliche Behandlung mit Creme, Lösung, Spray oder Puder bevorzugt. Sie ist meist erfolgreich und besonders gut verträglich. Aufgetragen werden sie je nach Präparat ein- bis zweimal täglich nach dem Waschen der Füße. Wichtig ist, dass die Behandlung über mehrere Wochen erfolgt, selbst dann, wenn der Fußpilz bereits abgeheilt ist.

Nur wenn eine schwere, ständig wiederkehrende Infektion vorliegt, die große Hautbereiche betrifft, muss unter Umständen auch innerlich behandelt werden.


Desinfektionsmittel beugen einer Wiederinfektion vor

Um eine Wiederansteckung zu vermeiden, müssen alle Utensilien, die mit infizierten Materialien Kontakt gehabt haben können, desinfiziert werden. Für die Schuhe eignen sich desinfizierende Sprays oder ein Antipilzpuder. Für die Feinwäsche, die hohe Waschtemperaturen nicht verträgt, sind desinfizierende Lösungen erhältlich, die dem Waschgang zugesetzt werden. Zum Desinfizieren von Nagelscheren und -feilen reicht 70 prozentiger Isopropylalkohol.


Sport ist sehr gesund für Sie!

Er fördert die Durchblutung und stärkt das Abwehrsystem. Beides beugt Wiederinfektionen vor. Sorgen Sie deshalb regelmäßig für ausreichende körperliche Bewegung, insbesondere solche, die Ihre Füße bewegt. Empfehlenswert sind vor allem Wandern, Walking und ähnliche.

Allgemeine Maßnahmen

Die infizierten Hautschuppen befinden sich vor allem in Teppichböden, Sanitäreinrichtungen, Schwimmbädern, Saunen und ähnlichen. Verzichten Sie deshalb an diesen Stellen aufs barfuß gehen. Tragen Sie besser Badelatschen.


Sorgen Sie für trockene Füße

Pilze lieben ein feuchtes Milieu. Tragen Sie deshalb luftdurchlässige Strümpfe aus Naturmaterialien (zum Beispiel aus Wolle oder Baumwolle). Wechseln Sie Ihre Strümpfe täglich und waschen Sie sie bei mindestens 60 bis 90 Grad Celsius, damit die Erreger sicher abgetötet werden. Andernfalls können Sie sich daran immer wieder selbst infizieren. Utensilien, die 60 bis 90 Grad Celsius nicht vertragen, desinfizieren Sie am besten durch Zugabe einer desinfizierenden Speziallösung zum Waschwasser.


Achten Sie auf weites, luftdurchlässiges Schuhwerk

Empfehlenswert ist atmungsaktives Material, zum Beispiel Leder ohne Synthetik und ohne Gummisohlen. Verzichten Sie auf Schuhe aus Kunstleder sowie auf Turnschuhe und Gummistiefel. In diesen bildet sich ein feuchtwarmes Klima, in dem sich die Pilze besonders wohl fühlen. Desinfizieren Sie außerdem täglich Ihre Schuhe nach dem Tragen entweder mit einem desinfizierenden Spray oder einem Antipilzpuder. Letzteres nimmt die Feuchtigkeit auf und tötet die Pilze ab. Lüften Sie Ihre Schuhe außerdem regelmäßig aus, damit sie trocknen können. Das gilt ganz besonders für Sportschuhe, die zwangsläufig viel Schweiß aufnehmen müssen.


Erhalten Sie den Säureschutzmantel Ihrer Haut

Unsere Haut ist durch einen Säureschutzmantel geschützt. Er wird von den Schweiß- und Talgdrüsen gebildet. Sein saures Milieu macht Pilzen und Krankheitskeimen das Überleben schwer und hindert sie daran, in die Haut einzudringen. Verwenden Sie deshalb zum Baden/Duschen hautfreundliche, pH-neutrale, alkalifreie Waschlotionen mit rückfettendem Effekt. Sie sorgen für einen Erhalt des Säureschutzmantels.


Waschen Sie Ihre Füße täglich

Schrubben Sie sie am besten mit einer Bürste tüchtig ab, trocknen Sie sie anschließend sorgfältig ab, besonders zwischen den Zehen, oder föhnen Sie sie trocken. Verwenden Sie für Ihre Füße ein separates Handtuch und wechseln Sie dieses, solange die Pilzinfektion besteht, täglich.


Entfernen Sie überschüssige Hornhaut regelmäßig

Verwenden Sie hierfür einen Bimsstein, Hornhautschwamm, Hornhauthobel oder ähnliche. Spröde, dicke Hornhautschichten bilden leicht Risse und damit Eintrittspforten für Pilze und Bakterien. Leiden Sie an Schweißfüßen? Dann verwenden Sie nach dem Waschen eine austrocknende Creme. Wenn Sie besonders trockene Füße haben, ist regelmäßiges Eincremen besonders wichtig, weil sich Pilze gerne in rissiger Haut einnisten. Ideal sind dann rückfettende, pH-neutrale oder leicht saure Lotionen, Cremes oder Salben, bei besonders trockener Haut auch mit einem Zusatz von Harnstoff.


Meiden Sie Areale zur Fußdesinfektion

Machen Sie in Schwimmbad, Sauna und ähnliche einen Bogen um die Fußdesinfektions-Spender. Deren Umgebung ist besonders pilzbelastet, weil dort infizierte Hautschuppen abgespült werden. Darüber hinaus greifen die enthaltenen Desinfektionsmittel den natürliche Säureschutzmantel der Haut an, was Pilzen das Festsetzen erleichtert. Außerdem müssten diese Mittel für eine effektive Desinfektion mindestens fünf Minuten einwirken. Wer besonders anfällig für Pilzinfektionen ist, wie zum Beispiel Diabetiker oder Personen mit Abwehrschwäche, kann stattdessen sein eigenes pilzabtötendes Pumpspray auf die Füße sprühen.


Achten Sie auf eine regelmäßige, sorgfältige Fußpflege

Sie ist besonders wichtig für Sie, wenn

  • Sie älter und nicht mehr so beweglich sind, dass Sie sich um ihre Fußpflege selbst kümmern können.
  • Sie Diabetiker sind. Aus kleinen, unbedeutenden Verletzungen kann sich bei Ihnen eine schwer behandelbare Infektion entwickeln.
  • Sie Durchblutungsstörungen haben, zum Beispiel ständig kalte Füße.
  • Ihr Immunsystem geschwächt ist. Dann sind Ihre Abwehrkräfte unzureichend und die Pilze können sich ungehindert ausbreiten.

In all diesen Fällen ist es empfehlenswert, regelmäßig eine medizinische Fußpflege aufzusuchen.


Noch ein paar Tipps

  • Sorgen Sie für eine gute Durchblutung Ihrer Füße, indem Sie sie viel bewegen. Ideal sind Wandern und eine tägliche Fußmassage.
  • Reinigen und desinfizieren Sie regelmäßig alle Gegenstände, mit denen Ihre infizierten Hautbereiche in Berührung kommen, zum Beispiel Teppiche, Toiletten-, Badewannenvorleger, um eine Wiederansteckung auszuschließen. Bedenken Sie, dass erst Waschtemperaturen ab 60 Grad celsius Pilze und ab 90 Grad Celsius auch deren Sporen zuverlässig abtöten. Fügen Sie deshalb Utensilien, die diese Temperatur nicht vertragen, ein pilzabtötendes Spezialwaschmittel hinzu. Für die Desinfektion Ihrer Nagelscheren und -feilen eignet sich 70 prozentiger Isopropylalkohol.
  • Achten Sie insgesamt peinlichst auf Sauberkeit. Waschen Sie pilzbefallene Regionen am besten mit Einmalhandschuhen und benutzen Sie zum Abtrocknen Papier einer Haushaltsrolle, das Sie anschließend sofort wegwerfen können. Sorgen Sie weiterhin dafür, dass jedes Familienmitglied nur sein eigenes Handtuch oder Waschlappen benutzt.
  • Kratzen Sie nicht, auch wenn es stark juckt. Sonst könnten Sie die Krankheit auf andere Hautbezirke übertragen, zum Beispiel die Leistenhaut, den Gehörgang, die Achseln und so weiter.

Ernährung

Stärken Sie Ihr Immunsystem durch eine gesunde Ernährung. Vitamine und Mineralstoffe, besonders das Spurenelement Zink spielen bei vielen Immunreaktionen eine wichtige Rolle.


Entziehen Sie dem Pilz den Nährboden

Achten Sie deshalb auf einen reichlichen Verzehr von Obst und Vollkornprodukten! Zucker und Weißmehlgebäck sollten Sie dagegen besser meiden, sie schaffen im Körper ein Klima, das das Pilzwachstum unterstützt.

Bei der ausreichenden Zufuhr von Vitaminen und Mineralien können Nahrungsergänzungsmittel Sie gut unterstützen. Sie werden kurmäßig über einige Wochen (oder auch dauerhaft) angewendet und füllen gewissermaßen die körpereigenen Speicher dieser wichtigen Nährstoffe auf.

Manche schwören auch auf eine die Anti-Pilz-Diät (siehe folgende Lebensmittellisten), die unter Medizinern allerdings als äußerst umstritten gilt. Sie muss mindestens vier Wochen lang durchgehalten werden:


Meiden oder verzichten Sie auf folgende Lebensmittel

Nährmittel

Produkte mit Weißmehl, vor allem Nudeln, Hefegebäck, Toastbrot, Weißbrot, Brötchen

Süßes

Produkte mit Zucker (auch Traubenzucker, Fruchtzucker, Rohrzucker, Rübenzucker, Malzzucker, Honig), vor allem Schokolade, Konfekt, Kuchen, Pudding, Kekse, Eiscreme, Konfitüre und andere süße Brotaufstriche

Gemüse

Bohnen, Erbsen, Linsen

Obst

Weintrauben, Orangen, Pfirsiche, Pflaumen, Datteln, Kompott (alles weder roh, noch getrocknet, noch aus der Dose)

Getränke

alles mit Zucker, vor allem Cola, Obst- und Traubensaft (auch wenn ohne Zuckerzusatz), Limonade, Spirituosen, süßer Wein

Sonstiges

Nüsse, Mandeln


Diese Lebensmittel sind empfehlenswert für Sie

Fleisch

in mäßigen Mengen, nicht paniert

Fisch

in jeder Form, nicht paniert

Nährmittel

Produkte mit Vollkorn, zum Beispiel Vollkornbrot, Knäckebrot und Sojaprodukte

Fette

Fette/Öle sind generell geeignet

Milchprod.

Milch, Käse, Butter, Quark, Joghurt natur, Kefir

Eier

in Maßen

Gemüse

Sauerkraut, Spargel, Möhren, Sellerie (alle Gemüsesorten sind roh und aus der Dose erlaubt, aber nicht eingedickt), Kartoffeln, Salate

Obst

vor allem saure Sorten, wie zum Beispiel Zitronen, Grapefruit, saure Äpfel. Erlaubt sind zum Beispiel zwei saure Äpfel pro Tag

Getränke

Mineralwasser (reichlich!), Tee (schwarzer, Kräuter-), trockener Wein, trockener Sekt, Bier in geringen Mengen, Gemüsesaft

Gewürze

Thymian, Nelken, Knoblauch

Fertiges

klare Suppen, Saucen

Hausmittel

Im Vordergrund der naturheilkundlichen Behandlung von Fußpilz stehen Maßnahmen, die die Durchblutung der Füße verbessern und solche, die den Säureschutzmantel der Haut unterstützen.

Eine gute Durchblutung ist die Vorraussetzung für den Kampf des Immunsystems gegen den Pilz. Außerdem beschleunigt sie den Heilungsprozess. Mit folgenden Maßnahmen sorgen Sie dafür, dass Ihre Füße optimal mit Blut versorgt werden:


Hausmittel zur Förderung der Durchblutung

Wechselwarme Fußbäder  

Nehmen Sie zwei etwa kniehohe Wannen (optimal sind spezielle Fußbadewannen!), füllen Sie die eine mit warmem, die andere mit kaltem Wasser. Der Wasserspiegel sollte Ihnen bis auf halbe Wadenhöhe reichen. Baden Sie dann Ihre Füße fünf Minuten im warmen, dann zehn Sekunden im kalten Wasser. Den dritten Durchgang schließen Sie mit dem kalten Bad ab und trocknen Ihre Füße gründlich ab. Das Wechselfußbad sollten Sie täglich ein bis zweimal durchführen.

Sie können die Wirkung des Bades gegen den Pilz noch erhöhen, indem Sie für das warme Bad eine Eichenrinde-Abkochung oder einen fertigen Gerbstoff-Zusatz verwenden! Auch ein Schuss Essig zum Erhalt des Säureschutzmantels der Haut hat sich bewährt.


Kneippsche Wechsel-Knie-Güsse

Entfernen Sie die Brause vom Wasserschlauch Ihrer Badewanne oder Dusche und richten Sie den Wasserstrahl auf ein Bein. Führen Sie den Strahl von der Außenseite des Fußes nach oben zur Kniekehle und auf der Innenseite des Schenkels wieder hinab. Der warme Guss dauert zwei Minuten, der kalte 15 Sekunden. Wenn Sie Güsse regelmäßig durchführen möchten, empfiehlt sich ein spezielles Ansatzstück für Ihre Armatur, das den Wasserstrahl in geeigneter Weise bündelt.


Trockenbürsten

Massieren Sie Ihre Füße und Beine mit einer Massagebürste. Sie werden die durchblutungsfördernde Wirkung dieser Maßnahme schnell spüren: Ihre Füße werden wohlig warm.


Hausmittel zur Erhaltung des Säureschutzmantels

Für den Säureschutzmantel sind regelmäßige (am besten tägliche) warme Fußbäder empfehlenswert, denen ein Schuss Essig beigefügt wird. Ersatzweise kann man auf ein saures Pflegemittel zurückgreifen oder die Füße nach dem Waschen/Baden mit verdünntem Essig abreiben.


Darüber hinaus haben sich bewährt:

Einreibung mit Knoblauch

Man verwendet entweder gepresste Zehen oder durchgeschnittene, die man kurz zwischen den Fingern presst. Auch Knoblauchkapseln können dafür eingesetzt werden. Man sticht sie mit einer Nadel an und nimmt das austretende (fast) geruchsfreie Öl zum Einreiben.


Packung mit Molke

Man tränkt einen Wattebausch mit Molke und legt ihn über Nacht auf die erkrankten Stellen. Darüber wird eine Wollsocke gezogen. Am Morgen trocknet man die Füße ab und reibt sie mit Johanniskrautöl ein. Unterstützt werden kann die Molkeanwendung durch Trinken eines kleinen Glases flüssiger Bierhefe am Morgen.


Heilerde-Packung

Bereiten Sie eine Paste aus äußerlich anzuwendender Heilerde, streichen Sie diese auf die betroffenen Hautstellen und lassen Sie die Paste antrocknen. Erst abwaschen, wenn sie ganz angetrocknet ist.


Fußbad mit Waldbingelkraut

Bereiten Sie eine Abkochung aus Waldbingelkraut und verwenden Sie diese als Fußbad.


Teebaumöl

Teebaumöl hat erwiesenermaßen eine pilzbekämpfende Wirkung. Verwenden Sie Teebaumöl in Form einer Einreibung, Creme oder als Bad.

Selbsthilfegruppen

Allergie- und umweltkrankes Kind e.V. (AUK)

Bundesgeschäftsstelle
Westerholter Str. 142
45892 Gelsenkirchen
Telefon: 0209/30530
Telefax: 0209/3809037
Email: aukge@aol.com
Internet: http://www.members.aol.com/aukge


Arbeitsgemeinschaft Mykosen (AGM)

Unterortstr. 16
65760 Eschborn
Telefon: 06196/42917
Telefax: 06196/44043


Institut für Umweltkrankheiten (IFU)

Im Kurpark 1
34308 Bad Emstal
Telefon: 05624/8061
Telefax: 05624/8695
Email: ifu@ifu.org
Internet: http://www.ifu.org


SMC - Selbsthilfegruppe Mykosen u. CFS

Lauterach 1
92280 Kastl
Telefon: 09625/91107
Telefax: 09625/91107