Hausmittel

Majoranöl-Kompresse

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Wissenswertes

Beim Majoranöl handelt es sich um das ätherische Öl der Pflanze Origanum majorana L. (Majorana hortensis MOENCH.). Es wird aus den blühenden Spitzen durch Destillation gewonnen, ist gelblich und wird mit der Zeit dunkler. Sein Duft ist würzig, durchdringend und ein wenig pfeffrig.

 

Folgende Wirkungen werden Majoranöl nachgesagt:

im seelischen Bereich: wärmend, beruhigend;

im körperlichen Bereich: beruhigend, krampflösend, wärmend, verdauungsfördernd, blutgefäßerweiternd;

außerdem antiseptisch, antiviral, blähungstreibend, nervenstärkend, menstruationsfördernd, schleimlösend, schweißtreibend, schmerzlindernd, herzstärkend, blutdrucksenkend, tonisierend, anaphrodisierend, fäulnishemmend.

Majoran-Öl regt die Funktion des parasymphatischen Nervensystems an und hemmt die des sympathischen.

 

Anwendungsgebiete

Majoranöl wird in der Aromatherapie eingesetzt bei Asthma, Bluthochdruck, Menstruationsbeschwerden, Erkältung, Kopfschmerzen, Leukorrhoe, Magen-Darm-Beschwerden, Migräne, Nymphomanie, Schlaflosigkeit, Verdauungsstörungen, Verstimmungen und der Wundbehandlung. Es wird außerdem traditionell bei Rheuma verwendet.

 

Die Majoranöl-Kompresse wird traditionell verwendet bei Gelenkschmerzen und zur Wundbehandlung.

 

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • Wattepads oder
  • Waschlappen oder Handtuch
  • Majoranöl
  • Wasser

Verwenden Sie für kleine Umschläge, z.B. am Finger, Wattepads und eine Verdünnung des Öls von zwei Tropfen auf einen Eierbecher voll Wasser. Für größere, z.B. einen Fuß, verwenden Sie 8 Tropfen Öl auf eine mittelgroße Schüssel Wasser. Bei Rheuma und Muskelschmerzen sollten Sie heißes, bei Verrenkungen und Kopfschmerzen kaltes Wasser verwenden. Man wendet die Kompresse 2-3mal täglich oder bei Bedarf an.

 

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. Majoranöl weist eine starke Wirkung auf. Deshalb muss bei innerlicher Anwendung unbedingt auf die richtige Dosierung geachtet und diese eingehalten werden. Bei einer Überdosierung können Kopfschmerzen, in Extremfällen sogar Lähmungserscheinungen auftreten. In der Schwangerschaft dürfen Majoranöl-Zubereitungen gar nicht angewendet werden. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.


Literaturquellen