Hausmittel

Rizinusöl-Einnahme

  • Wissenswertes

Wissenswertes

Anwendungsgebiete

Rizinusöl hat sich zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung bewährt.

Eine längere Anwendung kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen. Rizinusöl sollte aber nur dann eingesetzt werden, wenn durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate kein abführender Effekt zu erzielen ist. 

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • 1-2 Esslöffel Rizinusöl

Man nimmt das Öl auf nüchternen Magen ein. Die Wirkung tritt nach 2-4 Stunden ein.

Die individuell richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weichgeformten Stuhl zu erhalten. Mehr als 2 Esslöffel sollten nicht eingenommen werden.

 

Wichtige Hinweise zur Anwendung:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So soll Rizinusöl zum Beispiel nur kurze Zeit eingenommen werden.

Durch Rizinusöl kann auf Grund erhöhter Kaliumverluste die Wirkung von Arzneimitteln mit Herzglykosiden (Digitalis,Strophantin) verstärkt werden. Durch Antihistaminika kann die abführende Wirkung von Rizinusöl vermindert werden. Bei häufiger Anwendung von Rizinusöl ist ein erhöhter Verlust von Wasser und Salzen insbesondere von Kalium möglich. Nach der Einnahme können gelegentlich Magenreizungen und allergische Hautausschläge auftreten.

Nicht angewandt werden darf Rizinusöl darf bei Darmverschluss, akut-entzündlichen Erkrankungen des Darms, z. B. bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Blinddarmentzündung, bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache, Gallenwegserkrankungen sowie bei schwerem Flüssigkeitsmangel im Körper mit Wasser- und Salzverlusten.

Zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen unzureichende Angaben vor, weshalb. Rizinusöl in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden sollte. Auch Kinder unter 10 Jahren dürfen Rizinusöl nicht einnehmen.

 

Wie Sie sehen, birgt die Einnahre von Rizinusöl erhebliche Risiken. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.


Literaturquellen