Beschreibung
Dehydratation
ist der verminderte Flüssigkeitsgehalt des Körpers. Hinzu kommt bei diesem
Symptom, dass der Körper sein Flüssigkeitsdefizit nicht ausgleicht. Die Folge
ist Flüssigkeitsmangel und Austrocknung des Körpers.
Der Körper des
Menschen besteht zu mehr als 70 Prozent aus Wasser. Zudem sind in den
Körperflüssigkeiten die verschiedensten Salze und Mineralstoffe gelöst.
Bestimmte Körperfunktionen und Prozesse funktionieren nur, wenn ausreichend
Flüssigkeiten und Salze in unseren Körper vorhanden sind. Ist der
Wasserhaushalt in unserem Körper nicht ausgeglichen und es fehlen
lebenswichtige Mineralstoffe und Elektrolyte, kann es zu Fehlfunktionen des
Nervensystems kommen. Diese äußern sich in:
Es gibt drei Arten der Dehydratation:
- isotone Dehydratation: der Körper verliert Flüssigkeit und Natrium im
gleichen Verhältnis
- hypertone Dehydratation: der Körper verliert mehr Wasser als Salze (Elektrolyte, vor allem Natrium)
- hypotone Dehydratation: der Körper verliert mehr Salze als Flüssigkeit
Elektrolyte sind ein
wichtiger Bestandteil der Salze in unserem Körper und lebensnotwendig für den
Stoffwechsel. Wichtige Elektrolyte sind:
Ursachen
Starkes Schwitzen bei sportlichen Aktivitäten
oder Regulationsstörungen können eine Ursache für einen erheblichen
Wasserverlust im Körper sein.
Weitere Ursachen für Dehydratation sind auch:
Bei Erkrankungen mit Fieber kann es ebenfalls
zu einem hohen Flüssigkeitsverlust im menschlichen Körper kommen. Desweiteren
kann ein Nierenleiden ebenfalls Ursache für Flüssigkeitsmangel sein.
Diagnose
In einem Gespräch mit dem Hausarzt gilt es
abzuklären, wo die Ursache der Dehydratation liegt. Dies kann bereits ein
Hinweis für nicht diagnostizierte Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes sein.
Zusätzlich zu der Untersuchung sollte durch
den Facharzt abgeklärt werden, ob Vorerkrankungen bestehen, der Patient an
Gewicht verloren hat und welche Medikamente er möglicherweise zu sich nimmt.
Weitere Fragen könnten sein:
- Besteht häufiger Flüssigkeitsmangel?
- In welcher Menge nehmen Sie Flüssigkeiten zu sich?
- Unter welchen Vorerkrankungen leiden Sie?
Eine Laboruntersuchung von Blut und Urin kann
dem Arzt zusätzliche Hinweise auf bestimmte Krankheiten geben.
Bei der
folgenden Untersuchung prüft der Arzt auf Zeichen der Dehydrierung. Dazu
gehören:
Therapie
Nach einem hohen Flüssigkeitsverlust sollten
dem Körper dringend Wasser und fehlende Salze wieder zugeführt werden. Trinken
Sie langsam und vor allem schluckweise. Mineralwasser, Früchtetees und
Saftschorlen eigenen sich hierbei besonders gut.
Bei Grunderkrankungen wie leichtem Durchfall
sollte man seinem Durstgefühl nachgeben und seinen Flüssigkeitshaushalt
ausgleichen, in dem man viel trinkt.
Verspüren Sie trotz ausreichender
Flüssigkeitszufuhr übermäßigen Durst, könnte sich eine Erkrankung dahinter
verbergen, die schnellstmöglich abgeklärt werden muss. Der übermäßige Durst ist
ein Symptom für eine mögliche Störung im Körper.
Diabetes mellitus ist die am häufigsten
diagnostizierte Krankheit als Ursache für den Durst. Bei dieser Diagnose wird
der Blutzuckerwert des Patienten korrekt eingestellt und das Durstgefühl
normalisiert sich wieder.
Alkohol
bewirkt ebenfalls die Austrocknung des Körpers und erzeugt ein übermäßiges
Durstgefühl. Zusätzlich führt Alkohol zu einer erhöhten Wasserausscheidung. Greifen
Sie zu einer Flasche Wasser, wenn Sie Durst haben und Ihren
Flüssigkeitshaushalt wieder auffüllen wollen.
Sollte der
Flüssigkeitsmangel im Körper bereits fortgeschritten sein, wird im Krankenhaus
meist mit Kochsalzlösung gearbeitet. Sie wird per Tropf dem Körper zugeführt
und ist ebenfalls mit Mineralstoffen und Elektrolyten angereichert.