Hausmittel

Ysopöl-Kompresse

  • Wissenswertes

Wissenswertes

Beim Ysopöl handelt es sich um das ätherische Öl aus dem Kraut der Pflanze Hyssopus officinalis L.. Aus 100 kg Kraut gewinnt man durch Wasserdampfdestillation 1 kg ätherisches Öl. Es ist farblos, mit aromatischem, würzig-süßem Duft.

 

Wirkungen

Ysopöl wirkt im seelischen Bereich aufmunternd, konzentrationsfördernd und im körperlichen Bereich schleimlösend, bronchienerweiternd, blutdruckregulierend, kräftigend; außerdem nervenstärkend, anregend, antiseptisch, fiebersenkend, magenstärkend, harntreibend, menstruationsfördernd, schweißtreibend, wurmtreibend. Es gilt als ausgezeichnetes Regulierungsmittel für den Blutdruck und zur Kräftigung des geschwächten Organismus. Außerdem dient es als gutes Mittel für die Luftreinigung.

 

Anwendungsgebiete

Ysopöl wird in der Aromatherapie eingesetzt bei Amenorrhoe, Appetitmangel, Atemnot, Augenkrankheiten, Bronchitis, Ekzemen, Erkältungen, Erschöpfungszuständen, Halsentzündung, Halsschmerzen, Blutergüssen, Harnsteinen, zu niedrigem Blutdruck, Keuchhusten, Konzentrationsstörungen, Kreislaufstörungen, Leukorrhoe, Mittelohrentzündung, Prellungen, Quetschungen, Rekonvaleszenz, Tuberkulose, Verdauungsbeschwerden und Wurmbefall.

 

Die Ysopöl-Kompresse wird traditionell bei Augenkrankheiten und Ekzemen verwendet.

 

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • Wattepads oder
  • Waschlappen oder Handtuch
  • Ysopöl
  • Wasser

 

Verwenden Sie für kleine Umschläge, z.B. am Finger, Wattepads und eine Verdünnung des Öls von zwei Tropfen auf einen Eierbecher voll Wasser. Für größere, z.B. einen Fuß, verwenden Sie 8 Tropfen Öl auf eine mittelgroße Schüssel Wasser. Bei Rheuma und Muskelschmerzen sollten Sie heißes, bei Verrenkungen und Kopfschmerzen kaltes Wasser verwenden.

Wenden Sie die Kompresse 2-3mal täglich oder bei Bedarf an.

 

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So sollte zum Beispiel bei Asthma auf eine Inhalation von Ysopöl verzichtet werden. Problematisch kann darüber hinaus die Einnahme von Ysopöl sein. So sind zum Beispiel Vergiftungsfälle nach der Einnahme von 10-30 Tropfen (Erwachsene) Ysopöl beziehungsweise 2-3 Tropfen (Kinder) bekannt, die zu klonischen oder klonisch-tonischen Krämpfen führten. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.


Literaturquellen