Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Phenylketonurie

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Krankheitsbild

Bei der Phenylketonurie handelt es sich um eine erbliche Stoffwechselstörung. In der DNA gibt es bestimmte Abschnitte, die sogenannten Gene.

Jedes Gen ist für ein Merkmal verantwortlich. Dies kann beispielsweise die Haarfarbe sein oder die Augenfarbe oder ein bestimmter Stoffwechselvorgang. Denn auch die Stoffwechselvorgänge sind im Erbgut verankert.

Genau an dieser Stelle setzt die Phenylketonurie an, denn bei dieser Erkrankung fehlen dem Körper die richtigen Erbinformationen zum Abbau der Aminosäure Phenylalanin. Phenylalanin ist ein Eiweißbaustein, der in praktisch allen eiweißreichen Nahrungsmitteln enthalten ist. Weil der Körper diesen Bestandteil nun nicht abbauen kann, häuft er sich im Körper an und führt schließlich zu Vergiftungserscheinungen. Betroffen davon ist in Deutschland jeder 8000ste.

Kinder, die mit Phenylketonurie geboren und nicht behandelt werden, entwickeln zunehmenden Schwachsinn. Sie zeigen durch Pigmentmangel hellere Haare und Haut. Die Ausscheidung des Phenylalanins in Blut und Schweiß äußert sich in einem mäuseartigen Geruch.


Phenylketonurie ist erblich bedingt

Phenylketonurie ist eine Krankheit, die durch einen Fehler in unseren Erbinformationen verursacht wird. Sie ist daher von Geburt an vorhanden.

Träger unserer Erbinformationen ist die sogenannte DNA, die in jeder Zelle vorhanden ist. Bei der Zeugung eines Kindes, also bei Befruchtung der Eizelle wird jeweils die Hälfte der Erbinformation von Mutter und Vater vereinigt. Manchmal schleichen sich dabei Fehler auf der DNA ein, die dann an Kinder weitervererbt werden.