Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten
Informationen über: Bronchialkarzinom
- Krankheitsbild
- Diagnose
- Ursachen
- Überblick
- Medikamente
- Allgemeine Maßnahmen
- Ernährung
- Sport/Fitness
- Selbsthilfegruppen
Krankheitsbild
Ein Krebs oder Krebsgeschwür (Fachbegriff Tumor) entsteht, wenn Zellen eines Gewebes oder Organs unkontrolliert wachsen und sich immer stärker vermehren. Gutartige Tumore richten dabei in der Regel keinen weiteren Schaden an.
Sie bleiben auf einen bestimmten Raum beschränkt und behindern andere Organe nicht bei ihrer Aufgabe. Bösartige Tumore dagegen können auch in die benachbarten Gewebe und Organe eindringen und sie letztendlich zerstören. Zusätzlich verschickt ein bösartiger Tumor Tochterzellen über die Blutbahn in andere Körperregionen, zum Beispiel in die Leber, ins Gehirn oder in die Knochen. Dort wachsen dann Tochtergeschwüre, so genannte Metastasen.
Lungenkrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern
Lungenkrebs rangiert in der Häufigkeits-Skala der Krebserkrankungen bei Männern auf Rang eins, bei Frauen ist es die fünfthäufigste Krebsart. Etwa 28.000 Männer und 9.000 Frauen erkranken jährlich neu an Lungenkrebs. Über 90 Prozent aller Lungenkrebserkrankungen zählen zu den bösartigen Tumoren (Karzinomen). Metastasen in den Knochen, der Leber und den Nebennieren, dem Gehirn sowie in den Lymphknoten kennzeichnen einen bösartigen Lungenkrebs.
Man unterscheidet zwei verschiedene Lungenkrebs-Typen
- das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom und
- die nicht-kleinzelligen Arten:Plattenepithelkarzinom, Adenokarzinom, großzelliges Karzinom.
Diese Einteilung spielt besonders bei der Auswahl der geeigneten Therapie eine Rolle.
Die beiden Lungenkrebs-Typen wachsen sehr unterschiedlich
Das kleinzellige Bronchialkarzinom, auf das etwa ein Viertel aller Lungenkrebserkrankungen entfallen, zeichnet sich durch ein extrem schnelles Wachstum aus. Innerhalb von zehn bis 15 Tagen verdoppelt sich die Tumorgröße! Zudem bildet es bereits in einem sehr frühen Stadium Metastasen, bevorzugt in der Lunge selbst und im Raum zwischen den Lungenflügeln, in der Leber, dem Gehirn, den Knochen und dem Knochenmark. Deshalb ist hier schnelles Handeln gefragt: Meistens wird sofort eine Chemotherapie eingeleitet.
Die nicht-kleinzelligen Lungenkrebstypen wachsen langsamer und setzen erst in einem späteren Entwicklungsstadium Metastasen frei. Hier ist die Operation die Therapie der Wahl.
Auf jeden Fall spielt die rechtzeitige Entdeckung eines Lungenkrebses eine entscheidende Rolle. Bitte schieben Sie bei verdächtigen Anzeichen einen Arztbesuch keinesfalls hinaus!
Diagnose
Lungenkrebs verursacht während seines Wachstums anfangs kaum bzw. nur sehr uncharakteristische Beschwerden. Häufig wird Lungenkrebs per Zufall bei einer Untersuchung aus anderem Anlass entdeckt.
Die Anzeichen für Lungenkrebs fallen oft sehr harmlos aus.
Die folgende Aufstellung listet mögliche Symptome, mit denen sich ein Lungenkrebs bemerkbar machen kann. Sie können allerdings auch eine harmlose Ursache haben. Suchen Sie den Arzt im Zweifelsfall lieber einmal zu oft auf! Verdächtig sind:
- neu auftretender Husten oder Raucherhusten, der sich plötzlich verändert. Auch ein Erkältungshusten, der sich trotz Medikamenten nicht bessern will
- Auswurf, manchmal mit Blutbeimengungen
- Schmerzen im Brustkorb
- Fieber
- Atemnot
- Müdigkeit
- unerklärlicher Gewichtsverlust
Untersuchungen bei Verdacht auf Lungenkrebs
Da die genannten Anzeichen nicht eindeutig auf einen Krebserkrankung hinweisen, bedarf es einiger zusätzlicher Untersuchungen, damit der Arzt eine sichere Diagnose stellen kann. Im Röntgenbild lassen sich bereits manche Tumore erkennen, andere erst im Computertomogramm. Die sichersten Ergebnisse liefert eine Bronchoskopie in Verbindung mit der Entnahme einer Gewebeprobe. Bei der Bronchoskopie betrachtet der Arzt mit Hilfe eines speziellen Gerätes die Schleimhäute der Bronchien. Er kann dabei aus verdächtig erscheinenden Bezirken Gewebeproben entnehmen. Die Zellen des entnommenen Gewebes werden anschließend genau untersucht. Man erfährt dabei nicht nur, ob überhaupt ein Krebs vorliegt, sondern kann oftmals auch die Bösartigkeit und das Entwicklungsstadium des Tumors feststellen.
Wenn die Diagnose Lungenkrebs gesichert ist, müssen noch ergänzende Fragen geklärt werden, zum Beispiel ob sich bereits Metastasen gebildet haben. Dazu werden die möglichen betroffenen Körperregionen untersucht, zum Beispiel die Knochen mit Hilfe einer Skelettszintigramms. Diese und weitere Untersuchungen, zum Beispiel von Blutwerten, helfen dem Arzt, die optimale Therapie für Sie auszuwählen.
Ursachen
Warum und wie ein Lungenkrebs entsteht, ist bisher noch nicht bis ins letzte Detail geklärt. Sehr genau aber kennt man die Lebensumstände und Gewohnheiten, die die Erkrankungsgefahr für Lungenkrebs erhöhen.
Ein höheres Erkrankungsrisiko haben Sie, wenn Sie
- rauchen oder häufig passiv rauchen (müssen). Die Häufigkeit von Lungenkrebs steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Tabakkonsum. Als Raucher haben Sie ein 20 bis 30-fach erhöhtes Risiko für Lungenkrebs gegenüber Nichtrauchern! Rauchen ist in über 80 Prozent die Hauptursache für Lungenkrebs.
Das Erkrankungsrisiko für Passivraucher liegt beim etwa eineinhalbfachen. Jährlich sterben etwa 400 Menschen an Lungenkrebs, weil sie unfreiwillig zum Mitrauchen gezwungen wurden. - giftigen Substanzen in der Atemluft ausgesetzt sind, zum Beispiel am Arbeitsplatz oder als Hobby-Bastler. Solche giftigen Stoffe sind beispielsweise Asbest, Arsen, Chrom, Nickel sowie aromatische Kohlenwasserstoffe und auch das radioaktive Radon. Auch Talk, der in kosmetischen und medizinischen Pudern verwendet wird, steht in Verdacht, Lungenkrebs auszulösen.
- mit Ihrer Ernährung zu wenig Obst und Gemüse aufnehmen. Die schützende Wirkung von Obst und Gemüse beruht nicht zuletzt auf den Vitaminen.
- über 40 Jahre alt sind.
Noch liegt im Unklaren, ob es eine erbliche Veranlagung für Lungenkrebs gibt und wie stark sie das Erkrankungsrisiko beeinflusst.
Jeder zehnte Raucher erkrankt im Laufe seines Lebens an Lungenkrebs ...
... und zwar im Durchschnitt etwa 35 Jahre, nachdem er mit dem Rauchen begonnen hat. Unter den Inhaltsstoffen des Zigarettenrauches befinden sich nämlich über 100 Substanzen, die auf die Lunge schädlich wirken. Diese schädigende Wirkung steigt im Laufe des Zeitraums, in dem Sie rauchen, stetig an. Sie nimmt aber, sobald Sie mit dem Rauchen aufhören, auch stetig wieder ab. Nach etwa zehn rauchfreien Jahren haben Sie noch ein etwa fünffaches Risiko, nach 15 Nichtraucherjahren nur noch ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko wie ein lebenslanger Nichtraucher.
Überblick
Die Behandlung richtet sich nach dem Krebstyp. Nicht-kleinzellige Tumore werden operiert und anschließend oft, besonders wenn sie sehr groß gewesen sind, bestrahlt.
Manchmal behandelt man einen großen Tumor schon vor der Operation mit Strahlen und krebsabtötenden Medikamenten (Chemotherapie), um ihn dann, wenn er kleiner geworden ist, operativ zu entfernen.
Kleinzellige Tumore bilden schon sehr früh Metastasen. Deshalb wird in jedem Fall schnellstmöglich eine Chemotherapie durchgeführt, die je nach Größe des Tumors durch eine Operation oder Bestrahlung ergänzt wird.
Die Aussichten auf eine vollständige Heilung sind nur bei sehr frühzeitig entdeckten Tumoren realistisch.
So tragen Sie zum Behandlungserfolg bei
Denken Sie positiv!
Mit einer positiven Lebenseinstellung arbeitet Ihr Immunsystem besser, und die Heilungschancen stehen höher.
Achten Sie auf gesunde Ernährung
Mit Ihrer Ernährung nehmen Sie großen Einfluss auf Ihre Gesundheit. Richtige Ernährung beugt der Krebsentstehung und Rückfällen vor, kräftigt das Immunsystem und fördert Heilung und Genesung. Schon mit wenigen Grundregeln können Sie eine krebsvorbeugende Ernährung umsetzen.
Machen Sie Atemgymnastik
Sie verbessert die Belüftung der Lunge und somit auch die Sauerstoffversorgung Ihres Körpers. Dadurch werden Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit wieder steigen.
Geben Sie das Rauchen auf
Dieser Verzicht erspart Ihrem Körper viele krebserregende Substanzen.
Zusätzliche Hilfe, auch über die grundlegende Therapie der Krebserkrankung hinaus, finden Sie in speziellen Arzneimitteln. Sie unterstützen Ihr Immunsystem oder wirken ausgleichend auf Körper und Seele. Pflanzliche und homöopathische Arzneimittel haben sich dabei besonders bewährt.
Medikamente
Eine Misteltherapie hat sich ergänzend zur Hauptbehandlung vielfach bewährt. Sie verbessert bei vielen Krebspatienten die Lebensqualität.
Das bedeutet für Sie: Ihr Appetit und Ihre Leistungsfähigkeit nehmen wieder zu, Sie schlafen besser und werden seltener krank. Außerdem vertragen Sie die Chemo- oder Strahlentherapie besser und leiden seltener unter den Nebenwirkungen. Auch auf das Immunsystem wirkt die Mistel positiv und stärkt die körpereigene Abwehr.
Hilfreiches
Lassen Sie sich das Leben mit der Erkrankung leichter machen! Haben Sie Schmerzen? Dann sprechen Sie Ihren Arzt offen darauf an. Es gibt heute eine Menge guter Arzneimittel gegen die Tumorschmerzen. Diese Medikamente werden auf die jeweilige Art und Stärke der Schmerzen abgestimmt und individuell dosiert. Sie bergen keine Suchtgefahr, wenn sie richtig und rechtzeitig eingesetzt werden!
Leiden Sie unter Nebenwirkungen Ihrer Therapie? Fühlen Sie sich müde, ausgelaugt und antriebslos? Auch hier können Ihnen Arzneimittel eine Hilfe sein. Besonders pflanzliche und homöopathische Medikamente haben sich bewährt, um ein gestörtes körperliches und seelisches Gleichgewicht wieder her zu stellen.
Allgemeine Maßnahmen
Lassen Sie sich von Ihrer Erkrankung nicht unterkriegen!
Fragen Sie Ihren Arzt nach allem, was für Sie unklar ist. Lassen Sie sich die einzelnen Behandlungsmöglichkeiten genau erklären, fragen Sie nach den Neben- und Nachwirkungen der Therapien, sprechen Sie auch über die Grenzen einer medizinischen Behandlung. Je mehr Sie über Ihre Erkrankung und deren Behandlung wissen, desto besser können Sie mitarbeiten, Nebenwirkungen abfangen und Ihr Wohlbefinden unterstützen. Eine hervorragende Hilfe kann auch der Kontakt zu Selbsthilfegruppen sein.
Beschäftigen Sie sich darüber hinaus mit den Dingen, die Ihnen das Leben angenehmer machen, gönnen Sie sich etwas Gutes, gehen Sie einem Hobby nach, fahren Sie in Urlaub. Denken Sie positiv! Positives Denken erhöht die Heilungs- und Überlebenschancen!
Schalten Sie den Hauptrisikofaktor aus:
Geben Sie schnellstmöglich das Rauchen auf! Wir werden Sie gerne dabei unterstützen, damit Sie leichter darauf verzichten können.
Nehmen Sie Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe auf!
Suchen Sie ergänzende Informationen? Oder haben Sie das Bedürfnis, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen? Dann schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an. Dort erhalten Sie hilfreiche Tipps und erfahren von anderen Betroffenen, wie sie ihre Krankheit gemeistert haben.
Auch die Beschäftigung mit der Kunst kann helfen, den Krebs zu besiegen. Viele Kliniken bieten deshalb bereits Kunsttherapien an, beispielsweise Malkurse. Sie ermöglichen Erkrankten, Emotionen und Belastungen in schweren Lebensphasen auszudrücken und zu verarbeiten.
Ernährung
Die richtige Ernährung ist ein wichtiges Werkzeug für Sie, mit dem Sie selbst den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können!
Zwar gibt es nach dem derzeitigen Wissensstand keine Diät, mit der man einen vorhandenen Krebs heilen könnte. Doch mit Hilfe einer optimalen Ernährung ist es Ihnen möglich, die Heilung Ihrer Krankheit zu unterstützen, Ihr Wohlbefinden zu stärken und Rückfälle oder Neuerkrankungen zu vermeiden. Dabei darf die Ernährung aber stets nur als ergänzende Maßnahme zur ärztlichen Behandlung verstanden werden.
Die Ernährung spielt im Krebsgeschehen eine wesentliche Rolle
Man weiß heute, dass bestimmte Stoffe aus der Nahrung zur Entstehung von Krebs beitragen. Denn bis zu 70% aller Krebserkrankungen haben ihre Ursachen in falscher Ernährung! Man weiß aber auch, dass es zahlreiche, vor allem pflanzliche Stoffe gibt, die eine starke Schutzwirkung gegen Krebs ausüben.
Diese Stoffe haben Einfluss auf Lungenkrebs
Das Genussgift Nikotin und andere Inhaltsstoffe des Tabakrauchs sind die Hauptschuldigen bei der Entstehung von Lungenkrebs. Tabakrauch enthält nicht nur viele krebserregende Substanzen, sondern raubt dem Körper zusätzlich wichtige Vitamine, die er zum Schutz gegen Krebs bräuchte. Um so wichtiger ist es daher für Sie, die schützenden antioxidativen Vitamine A (und seine Vorstufen, zum Beispiel Betacarotin), C und E sowie Selen zu sich zu nehmen.
So ernähren Sie sich richtig
- Essen Sie fettarm! Sparen Sie mit Koch- und Streichfett, wählen Sie magere Fleisch-, Wurst- und Käsesorten.
- Nehmen Sie viel pflanzliche Kost zu sich, frisch und am besten roh! Optimal sind fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag! Greifen Sie auch auf Sojaprodukte zurück, die Sie zum Beispiel. anstelle von Fleisch, Quark und Milch verwenden können.
- Verzehren Sie reichlich Ballaststoffe! Ballaststoffe sind in Vollkornprodukten, Obst und Gemüse in ausreichender Menge enthalten.
- Ballaststoffreiche Kost ist deshalb so gesund, weil sie den Darm in viel kürzerer Zeit durchläuft als faserarme Kost. Dadurch werden Schadstoffe deutlich schneller ausgeschieden.
- Gestalten Sie Ihre Mahlzeiten abwechslungsreich. Wissen Sie, wie viele verschieden Getreide-, Obst- und Gemüsesorten es gibt? Probieren Sie mal Neues nach dem Grundsatz: Von Vielem wenig essen ist besser als von Wenigem viel.
- Verzichten Sie auf Genussmittel, vor allem hochprozentigen Alkohol, Nikotin und Kaffee!
Das ist gesund für Sie
Fleisch |
Magere Fleischsorten, vor allem von Huhn, Pute, Kalb, Wild. Fleisch sollten Sie nur zwei bis dreimal wöchentlich auf Ihren Speiseplan setzen und jeweils auch nur eine kleine Portion; so als ob Fleisch die Beilage zu Gemüse und Kartoffeln wäre (nicht umgekehrt!). |
Fisch |
Seefisch (zum Beispiel Rotbarsch, Kabeljau, Seelachs, Scholle, Lachs, Hering, Thunfisch, Makrele, Sardine, Heilbutt), mindestens einmal pro Woche. |
Nährmittel |
Soweit möglich, alles aus dem vollen Korn. Probieren Sie doch auch einmal Gerichte aus Gerste, Hafer, Dinkel, Grünkern, Hirse oder Buchweizen! Sie vertragen Vollkorn-Backwaren schlecht? Dann bereiten Sie Suppen und Breie aus Getreide. So ist Vollkorn leichter verdaulich. Neben Getreide bieten Kartoffeln, Hülsenfrüchte und ungeschälter Reis wertvolle Alternativen. |
Milchprodukte |
Alle fettarmen Milchprodukte. Sauermilchprodukte wie Naturjoghurt, Quark, Kefir fördern eine gesunde Darmflora und stärken dadurch das Immunsystem. |
Eier |
Nicht mehr als drei pro Woche. Dazu zählen auch die verarbeiteten Eier in Kuchen, Aufläufen und andere. |
Gemüse |
Alle Sorten, frisch und roh, oder kurz und schonend gegart. Bevorzugen Sie Waren der Saison! Bei empfindlicher Verdauung wählen Sie zartes Gemüse: Möhren, Kohlrabi, Brokkoli, Spinat, Zucchini, Rote Beete (gedünstet oder als frisch gepresster Saft). |
Obst |
Alle Sorten, frisch und roh. Bevorzugen Sie Waren der Saison! Am gesündesten für Sie ist rohes, reifes Obst: Erdbeeren, Himbeeren, Bananen, geschälte Äpfel, Pfirsiche, Birnen, Aprikosen, auch Trauben, Mandarinen. |
Getränke |
Trinken Sie viel, am besten zwischen den Mahlzeiten. Geeignet sind: grüner Tee, Kräutertees und stilles Mineralwasser. Insbesondere grüner Tee soll bei Menschen mit geringer Entgiftungskapazität einen günstigen (krebsvorbeugenden) Effekt aufweisen. |
Sonstiges |
Nüsse und Samen (zum Beispiel Sesam, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne) Geben Sie, wenn Sie Lebensmittel einkaufen, den Waren aus kontrolliert biologischem Anbau den Vorzug. |
Diese Lebensmittel sollten Sie meiden
Fleisch |
Fette Fleischsorten, zum Beispiel Schwein, Ente, Gans sowie die meisten Wurstwaren (sie enthalten oft viel Fett und viele Zusatzstoffe, zum Beispiel Salz und Nitrit). Stark gebräuntes (=geröstetes oder gegrilltes) Fleisch (es enthält krebsfördernde Kohlenwasserstoffe wie Benzpyren). Stark gesalzenes oder gepökeltes Fleisch (Pökelsalz enthält Nitrit, das sich mit Eiweiß zu krebserregenden Nitrosaminen verbinden kann!). Innereien (sie enthalten oft reichlich Schwermetalle: Blei und Cadmium). |
Fisch |
Stark gesalzener oder geräucherter Fisch, Fischkonserven. |
Nährmittel |
Weißmehl-Gebäck. Ofenfrisches Brot, wenn Sie es schlecht vertragen. |
Milchprodukte |
Fettreiche Produkte wie Butter, Sahne, Käse über 40 Prozent Fett oder Kondensmilch. |
Gemüse |
Gemüsekonserven und blähendes Gemüse, zum Beispiel Erbsen, Bohnen, Linsen, Kohl, Zwiebeln, Gurken (als Salat) oder Paprika. |
Obst |
Säurereiches Obst wie Stachelbeeren, Johannisbeeren, Rhabarber, Orangen und Grapefruits. Obstkonserven, gekochtes oder gezuckertes Obst. |
Getränke |
Alkoholische Getränke, vor allem Hochprozentiges. Kohlensäurereiche Getränke, wenn Sie sie schlecht vertragen. |
Gewürze |
Scharfe Gewürze und Knoblauch, denn sie können bei empfindlichen Personen zu Blähungen oder Sodbrennen führen. |
Fertiges |
Sehr fette Speisen, zum Beispiel Buttercreme-Torten oder Fettgebackenes. |
Sonstiges |
Verschimmelte Lebensmittel. Giftstoffe aus Schimmelpilzen beschränken sich nicht auf den befallenen Bereich, sondern können das gesamte Lebensmittel durchziehen. Daher unbedingt das ganze Lebensmittel entsorgen!!! |
Diese Nährstoffe braucht Ihr Körper jetzt besonders nötig
Betacarotin |
ist eine Art Schutzschild für die Zellen. Betacarotin findet sich in gelben und roten Obst- und Gemüsesorten, zum Beispiel Möhren, Tomaten, Mangos, Aprikosen. Wenn Sie Betacarotin als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, halten Sie sich bitte an die Einnahme-Empfehlungen. Denn in zu hohen Dosen kann Betacarotin auch schädliche Wirkungen haben. |
Vitamin C |
Stärkt die Immunabwehr und macht Schadstoffe unschädlich. Vitamin-C-Lieferanten sind in erster Linie frisches Obst und Gemüse sowie schonend gegarte Kartoffeln. |
Vitamin E |
fängt Angriffe von aggressiven Stoffen auf die Zellen ab. Reich an Vitamin E sind Vollkorn, Pflanzenöle, Weizenkeime, Nüsse und Blattgemüse (zum Beispiel Spinat). |
Selen |
entschärft krebsfördernde freie Radikale. Freie Radikale können Zellen zerstören. Selenreich sind Fische, Nüsse und Samen (Sesam) sowie Vollkornprodukte. Halten Sie auch bei Selenpräparaten bitte die Dosierungs-Vorschriften ein. Denn in großer Menge wirkt Selen giftig. |
Sekundäre Pflanzenstoffe |
wirken antioxidativ, das heißt, sie vermindern die Zahl der freien Radikale im Körper. |
Coenzym Q10 |
mildert die Nebenwirkungen bestimmter Chemotherapiearten. Insbesondere hilft es, die durch Chemotherapie verursachten Schäden am Herzen auf ein Minimum zu reduzieren. |
Auch die Versorgung mit L-Cystein und L-Glutathion ist bei Krebspatienten häufig unzureichend und infolge der medikamentösen Therapie der Bedarf an L-Carnitin erhöht.
Alle aufgeführten Nährstoffe erhalten Sie in Ihrer Apotheke als Nahrungsergänzungsmittel. Damit wird es für Sie leichter, ihren Körper mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen.
Sport/Fitness
Inwieweit Sie als Lungenkrebs-Patient sportlich aktiv werden können, hängt von vielen Faktoren ab.
Eine Rolle spielt zum Beispiel der Zustand Ihrer Lunge, die durch den Krebs und die Operation auf jeden Fall Schäden davongetragen hat. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Ihr Gesundheitszustand den Anforderungen beim Sport Stand halten kann.
Viele Lungenkrebspatienten können aber mit speziellen atemgymnastischen Übungen ihr Wohlbefinden immens verbessern. Denn wenn die Lunge wieder mehr Luft aufnehmen kann, wird mehr Sauerstoff ans Blut abgegeben. Sauerstoff ist aber für alle Organe des Körpers lebensnotwendig.
Wenn Ihr Körper wieder besser mit Sauerstoff versorgt wird, lassen Müdigkeit und Abgeschlagenheit nach. Ihre Leistungsfähigkeit, Ihr körperliches und sogar auch psychisches Wohlbefinden werden zunehmen. Außerdem beugt regelmäßige Atemgymnastik einer gefährlichen Lungenentzündung vor. Speziell ausgebildete Krankengymnasten werden Ihnen die für Sie geeigneten Übungen zeigen. Bitte sprechen Sie auch darauf Ihren Arzt an.
Selbsthilfegruppen
Bayerische Krebsgesellschaft e.V.Maistr. 12 Bundesverband der Kehlkopflosen e.V.Bundesgeschäftsstelle Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS)Hr. Wolfgang Petter Deutsche Arbeitsgemeinschaft für psychosoziale Onkologie e.V. (dapo)Johannisburgstr. 37/38 Deutsche Ileostomie-Colostomie-Urostomievereinigung (ILCO) e.V.Bundesgeschäftsstelle Deutsche Krebeshilfe e.V. (DKH)Postfach 53111 Deutsche Krebsgesellschaft - Psychosoziale KrebsberatungsstellePaul-Ehrlich-Str. 41 Deutsche Krebsgesellschaft e.V.Paul-Ehrlich-Str. 41 Deutsche Krebshilfe e.V.Thomas Mann-Str. 40 Deutsche Leukämie-Forschungshilfe und Deutsche KinderkrebsstiftungJoachimstr. 20 Deutsche Lungenstiftung e.V.Podbielskistr. 380 Deutsche Sarkoidose Vereinigung gem.e.V.Uerdinger Str. 43 Deutsches Krebsforschungszentrum - Krebsinformationsdienst (KID)Im Neuenheimer Feld 280 Dt. Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V. - Bundesverband der SH-OrganisationenThomas-Mann-Str. 40 Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. (auch Männer)B6, 10/11 Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.Bundesverband Gesellschaft zur Förderung der Krebstherapie e.V.Am Eichhof Grace P.Kelly Vereinigung zur Unterstützung der Krebsforschung für KinderWagnerstr. 7 Informationsdienst KrebsschmerzTelefon: 06221/42 20 00 Interessengemeinschaft der Krebsnachsorge e.V.Landwehrstr. 60 Interessengemeinschaft Schilddrüsenkrebs (IKS)Dahnstr. 4 Kindernetzwerk e.V. f. kranke u. behinderte Kinder u. Jugendliche in der Ges.Hanauer Straße 15 Krebsinformationsdienst im dt. Krebsforschungszentrum (KID)Im Neuenheimer Feld 280 Landesverband der Kehlkopflosen Baden-WürttembergNußdorfer Str. 12 Landesverband der Kehlkopflosen BayernSchmellerstr. 20 Landesverband der Kehlkopflosen BrandenburgSächsischer Ring 8 Landesverband der Kehlkopflosen BremenGroninger Str. 36 Landesverband der Kehlkopflosen HamburgHofkoppel 3 Landesverband der Kehlkopflosen HessenAm Breul 43 Landesverband der Kehlkopflosen Mecklenburg-VorpommernKaiserstr. 25 a Landesverband der Kehlkopflosen NiedersachsenLaher Kirchweg 33 Landesverband der Kehlkopflosen Nordrhein-WestfalenWeidenweg 50 Landesverband der Kehlkopflosen Rheinland-PfalzBurgstr. 7 Landesverband der Kehlkopflosen SaarlandLilienstr. 46 Landesverband der Kehlkopflosen SachsenFr.-Hähnel-Str. 9 Landesverband der Kehlkopflosen Sachsen-AnhaltKarl-Marx-Str. 29 Landesverband der Kehlkopflosen Schleswig-HolsteinAllgäuer Str. 8 Landesverband der Kehlkopflosen ThüringenBertolt-Brecht-Str. 9 Magdeburger Krebsliga e.V.Kontakt- und Beratungsstelle Männerselbsthilfegruppe nach Krebs 1998Königsberger Str. 29 MTC - Make Today Count - Selbsthilfegruppe für lebensbedrohlich ErkrankteAn der Halde 3 Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.Wormser Str. 81 Prostata-Selbsthilfegruppe Wiesbaden und UmgebungHr. Wolfgang Jacob Prostatitis SelbsthilfeDeutscher Paritätischer Wohlfahrtsverbd. PSA DeutschlandProstatakrebs-Selbsthilfegruppen-AG e.V. Psychosoziale Beratungsstelle für Krebskranke und Angehörige - SelbsthilfeAlbrecht-Achilles-Str. 65 Rauchertelefon des Deutschen KrebsforschungszentrumsStabsstelle Krebsprävention S.E.L.P. e.V. - Selbsthilfevereinigung zur Unterstützung erw. LeukämiepatientenAnnette Hünefeld Selbsthilfegruppe C-Zell-Karzinom(medulläres Karzinom/Schilddrüsenkarz.) Selbsthilfegruppe ProstatakrebsBayerische Krebsgesellschaft Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-NeckarHr. Hansjörg Burger, Hr. Paul Enders Selbsthilfeorganisation Knochenmarktransplantation e.V.Westerwaldstr. 1 Selbsthilfeverein für Erkrankte an Haarzell-LeukämieBarbara Eble SHG Prostatakrebs Regensburg (PROCAS)Hr. Franz Stadelbauer Verein Krebsnachsorge Braunschweig e.V.Geschäftsstelle |
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