Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Fibroadenom

  • Krankheitsbild
  • Prognose
  • Komplementäre Medizin

Krankheitsbild

Ein Fibroadenom entsteht in den Drüsen- und Bindegewebe. Nur ein Drittel aller Frauen sind davon betroffen.


Symptome und Ursachen

Fibroadonome können leicht selbst entdeckt werden. In der Brust entwickeln sich Knoten, die durch ein simples Abtasten zu spüren sind. Dies kann schon beim Duschen oder Abtrocken geschehen.

Andere Beschwerden tauchen nicht auf. Da aber sie aber östrogenabhängig sind, können sie zu phylloiden Tumoren anwachsen. Die Brust wächst dabei auffällig schnell an. Rund 20 Prozent der phylloiden Tumoren sind bösartig.


Therapie

Fibroadenome sind von der Östrogenproduktion abhängig. Nimmt diese ab - wie nach den Wechseljahren - , so bildet sich das Fibroadenom ebenfalls von zurück.

Sind junge Frauen von einem Fibroadenom betroffen, werden die Knoten meist auf Wunsch der Patientinnen chirurgisch entfernt.

Bei einem phylloiden Tumor wird in jedem Fall operiert. Auch wenn der Tumor eine beachtliche Größe erreicht hat, kann brusterhaltend operiert werden.

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Prognose

Bei Fibroadenomen handelt es sich um geschwulstartige Knoten, welche von den Patientinnen meist selbst erstastet werden können.

Aus Fibroadenomen können phylloide Tumoren entstehen. Die Brust nimmt in einem solchen Falle an Größe zu. Sowohl das Fibroadenom, als auch der phylloide Tumor sind dabei östrogenabhängig.


Diagnostik

Ein Fibroadenom kann über eine Tastuntersuchung von der Gynäkologin entdeckt werden. Eine Mammographie zeigt deutlich ein Verschattungsmuster in der Brust.

Eine Ultraschalluntersuchung (Mammasonographie) macht es möglich einen Tumor von einer Zyste zu unterscheiden.

Aufschluss über die Gutartigkeit des Tumors gibt eine Gewebeuntersuchung (Biopsie). Durch sie kann eine bösartige Umwandlung zur Krebsvorstufe in Form eines phylloiden Tumors ausgeschlossen werden. Die Struktur des Gewebes ist faserreich und der Zellen weisen auf das Hormon Östrogen

Komplementäre Medizin

In Begleitung eines Facharztes ist eine naturheilkundliche Behandlung des Fibroadenoms möglich. Allerdings muss die Bösartigkeit des Tumors ausgeschlossen sein.


Phytotheraphie

Durch eine Entgiftung sollen Zysten und Fibroadenome vom Blutkreislauf abgekapselt werden. Die Patientin trinkt während dieser Zeit Tees aus Faulbaumrinde (Rhamni purshianae cortex), Artischockenblätter (Cynarae folium), Rhabarberwurzel (Rhei radix), Brennesselkraut (Urticae herba) Brennesselblätter (Urticae folium,) Löwenzahn (Taraxci radix cum herba) und Birkenblätter (Betulae folium).

Täglich sollen zwischen 0,5 bis 1 Liter getrunken werden. Anschließend sollte die Toxinbelastung möglichst gering gehalten werden.


Ernährungstherapie

Auf Eiweiße, besonders tierischer Herkunft, sollte die Patientin verzichten. Ebenso tabu ist Schweinefleisch, da eine tumorstimulierende Wirkung nicht ausgeschlossen werden kann. Außerdem sollten Nikotin, Alkohol und Zucker reduziert werden.


Homöopathie

  • Conium (Gefleckter Schierling) - Conium wird der Patientin verschrieben, wenn die Brust sich hart und schmerzhaft anfühlt. Vor der Menstruation macht sich ein stechendes und anspannendes Gefühl in der Brust bemerkbar.
  • Phytolacca (Kermesbeere) - Die Brust der Patientin ist geschwollen, heiß und schmerzhaft. In einem solchen Fall ist eine bakterielle Entzündung (Mastitis) der Brust mit Abszessen möglich.
  • Pulsatilla (Wiesenküchenschelle) - Pulsatilla wird bei entzündeten Brustdrüsen verwendet. Die Brüste sind geschwollen und es treten phasenweise wandernde Schmerzen auf. Außerdem neigt die Patientin zu einer traurigen Stimmung und weint häufig.
  • Graphites (Reißblei) - Sind harte sowie knotige Verdickungen in der Brust und Wundheit der Brustdüsen vorhanden, wird Graphites verwendet.
  • Belladonna (Tollkirsche) - Sind die Brüste rot, pochend und fühlen sie sich schwer an, wird Belladonna verwendet. Die Beschwerden verstärken sich im liegenden Zustand.