Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Gicht

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Krankheitsbild

Gicht, auch Zipperlein genannt, ist eine typische Wohlstandskrankheit. Sie ist gekennzeichnet durch erhöhte Harnsäurewerte im Blut. Sobald die Harnsäurekonzentration im Blut einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, bilden sich winzige Harnsäure-Kristalle, die sich bevorzugt im Gelenkspalt ablagern.

Dort reizen sie die Gelenkhaut und es kommt zu hoch akuten und schmerzhaften Entzündungen. Wenn die mit Kristallen gefüllten Knoten aufplatzen kommt zum typischen, extrem schmerzhaften, akuten Gichtanfall.

Typischerweise treten die ersten Beschwerden am großen Zeh auf. Man vermutet, dass Kältereize dafür verantwortlich sind. Denn wenn nachts die Beine unbedeckt sind, kühlt der Zeh besonders stark ab. Weil die Harnsäure bei geringerer Körpertemperatur schlechter im Blut löslich ist, bilden sich bei geringerer Körpertemperatur eher die Kristalle. Deshalb sind kühlere Körperregionen am ehesten betroffen.

Etwa 30 Prozent der männlichen Bevölkerung weisen zu hohe Harnsäurewerte auf, zehn Prozent von ihnen leiden an Gicht. Frauen erkranken vor den Wechseljahren fast nie an Gicht, denn Östrogen erhöht die Harnsäure-Ausscheidung.


Diagnose

Der erhöhte Harnsäurespiegel im Blut kann mit Hilfe einer einfachen Blutuntersuchung festgestellt werden.


Verlauf/Folgen

Zwischen den einzelnen Gichtanfällen können Monate bis Jahre vergehen, ohne dass erneut Beschwerden auftreten. Wenn die Gicht jedoch unbehandelt bleibt oder die Ernährungsrichtlinien nicht eingehalten werden, kann sie chronisch werden. Die schmerzfreien Perioden werden dann immer kürzer und es kommt zu Folgeerscheinungen. Die Gichtknoten zerstören im Laufe der Zeit die Gelenke. Es treten Verformungen oder Arthrose auf bis hin zur Gelenkversteifung. Auch in anderen Organen und Geweben kann die Gicht zu Zerstörungen führen. So kommt es relativ häufig zu Bluthochdruck und Nierenschäden bei Gichtkranken.

 


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