Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Gutartiger Keimzelltumor

  • Überblick
  • Verlauf/Folgen

Überblick

Ein Keimzelltumor entsteht in der Eizelle selbst. In der Fachsprache spricht man von einer Dermoidzyste. Vor allem junge Frauen sind davon betroffen. Er kommt jedoch selten vor.


Ursachen und Symptome

Die Ursache der gutartigen Keimzelltumoren geht auf die Embryonalentwicklung zurück. Keimzelltumoren sind daher angeboren, wachsen sehr langsam und treten meist einseitig auf.

Im Inneren des Tumors sind Haut, Talg und Haare zu finden sowie Dermoidzapfen, auch Kopfhöcker genannt. Ein Dermoidzapfen ist unregelmäßig geformt und kann Fragmente von Knochen und Zähne enthalten.

Eine feingewebliche Untersuchung zeigt, dass meist alle Teile der drei Keimblätter vorhanden sind.

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Konventionelle Medizin

Der Tumor und dessen Inhalt werden erst durch Ultraschall und Röntgenbild sichtbar. Liegt ein Keimzelltumor vor, wird er chirurgisch komplett entfernt. Der Resteierstock bleibt erhalten.

Verlauf/Folgen

Generell sind Tumoren durch Tastuntersuchungen gut abzugrenzen. Sonographisch kann festgestellt werden, ob es sich um einen gutartigen oder bösartigen Tumor handelt.

Im Einzelfall wird eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) verwendet um das Ausmaß der Störung festzustellen. Eine spezielle Ultraschalluntersuchung gibt weitere Auskunft über die Durchblutung des Keimzelltumors.


Symptomatik

Ein gutartiger Tumor macht sich generell erst ab einer bestimmten Größe bemerkbar. Die Beschwerden sind gering oder nicht vorhanden.

Mit der wachsenden Größe können aber Unterleibs- und Kreuzschmerzen auftreten. Völlegefühl ist ein Anzeichen für einen größeren Tumor. Ein starker Harndrang wird ausgelöst, wenn der Tumor auf die Blase drückt.

Auch können Schmerzen beim Stuhlgang sowie Verstopfungen auftreten.

Wenn der Bauchumfang zunimmt, hat sich der Tumor über das kleine Becken hinaus gedehnt. Gleichzeitig wölbt sich der Unterbauch nach außen.

Von einer Stieldrehung spricht man, wenn sich der Tumor mitsamt dem Eierstock um die eigene Achse dreht. Es kommt zu einer Unterbrechung der Blutversorgung. Die Patientin leidet unter einer starken Reizung des Bauchfells und spürt heftige und plötzliche Schmerzen im Bereich des Bauches, in Begleitung von Übelkeit und Erbrechen. In einem solchen Fall sollte schnellstens der Arzt konsultiert werden, da die Situation lebensbedrohlich enden kann.