Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Krebs des Gebärmutterkörpers

  • Überblick

Überblick

Ein Krebs oder Krebsgeschwür (Fachbegriff Tumor) entsteht, wenn Zellen eines Gewebes oder Organs unkontrolliert wachsen und sich immer stärker vermehren. Gutartige Tumore richten dabei in der Regel keinen weiteren Schaden an. Sie bleiben auf einen bestimmten Raum beschränkt und behindern andere Organe nicht in ihrer Aufgabe.

Bösartige Tumore dagegen können auch in die benachbarten Gewebe und Organe eindringen und sie letztendlich zerstören. Zusätzlich "verschickt" ein bösartiger Tumor Tochterzellen über die Blutbahn in andere Körperregionen, z. B. in die Leber, ins Gehirn oder in die Knochen. Dort wachsen dann Tochtergeschwüre, so genannte Metastasen.


Wird ein Gebärmutterhalskrebs früh erkannt, ist er relativ gut heilbar.

Gebärmutterhalskarzinome entstehen aus veränderten Zellen am Gebärmutterhals, die im Rahmen eines Abstriches, wie er bei der Vorsorgeuntersuchung entnommen wird, nachgewiesen werden können. Bei regelmäßiger Vorsorge werden diese Veränderungen frühzeitig erkannt, so dass therapeutische Maßnahmen ergriffen werden können, bevor ein Tumor im engeren Sinne entsteht.

Basis der Behandlung ist eine Konisation, d.h. die Entfernung einer Manschette des Gebärmutterhaltes. Die Gebärmutter bleibt dabei erhalten, eine Schwangerschaft ist weiterhin möglich. Ist bereits ein Gebärmutterhalskarzinom vorhanden, so werden ausgedehntere chirurgische Maßnahmen nötig.

Bei Gebärmutterschleimhautkrebs treten die Beschwerden, die zu einem Arztbesuch Anlass geben, meist so frühzeitig auf, dass die Tumoren in einem Stadium geringer Ausdehnung diagnostiziert werden können.

Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung sollte von allen Frauen in Anspruch genommen werden. Bei Blutungsunregelmäßigkeiten im höheren Lebensalter (v.a. erneute Blutungen nach der Menopause) ist ein Arztbesuch unbedingt empfehlenswert.