Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Brustkrebs

  • Krankheitsbild
  • Diagnose
  • Ursachen
  • Überblick
  • Medikamente
  • Allgemeine Maßnahmen
  • Ernährung
  • Sport/Fitness
  • Sonstiges
  • Selbsthilfegruppen

Krankheitsbild

Als Krebs oder Krebsgeschwür bezeichnet man die Wucherung eines Gewebes oder Organs. Diese Wucherung (Fachbegriff Tumor) entsteht, wenn sich Körperzellen unkontrolliert teilen.

Gutartige Tumoren richten dabei in der Regel keinen weiteren Schaden an. Bösartige Tumore dagegen können auch in die benachbarten Gewebe und Organe eindringen und sie letztendlich zerstören.

Ein bösartiger Tumor verschickt seine Zellen über die Blutbahn in andere Körperregionen, zum Beispiel in die Leber, ins Gehirn oder in die Knochen. Dort wachsen dann Tochtergeschwüre, so genannte Metastasen. Jedes Jahr erkranken etwa 46.000 Frauen neu an Brustkrebs. Brustkrebs betrifft damit jede zehnte Frau! Es ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.


Verlauf

Der Verlauf der Erkrankung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Art des Tumors und seiner Größe bei der Diagnosestellung (deshalb ist die Selbstuntersuchung, bei der der Tumor frühzeitig erkannt werden kann, so wichtig) spielen auch spezifische Merkmale des Tumors sowie das Vorhandensein eines Lymphknotenbefalls eine Rolle.

Diagnose

Setzen Sie alles daran, um einen eventuellen Brustkrebs so früh wie möglich zu entdecken. Denn Brustkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig entdeckt und behandelt wird!

Untersuchen Sie deshalb Ihre Brust regelmäßig selbst und nehmen Sie die ärztliche Früherkennungsuntersuchung in Anspruch!


Selbstuntersuchung

Tasten Sie jeden Monat - am besten immer in der ersten Zyklushälfte (bis zu zehn Tage nach der Blutung) - ihre Brust ab. Am einfachsten verbinden Sie die Untersuchung mit dem Baden, Duschen oder Eincremen. Begutachten Sie die Form und Größe Ihres Busens, hat sich die Lage verändert (höher/tiefer)? Befinden sich die beiden Brustwarzen auf gleicher Höhe? Fühlen Sie ungewohnte Knoten, entdecken Sie Hautrunzeln oder Einziehungen? Haben Sie nicht-zyklusabhängige Schmerzen? Lässt sich aus den Brustwarzen eine Absonderung herausdrücken?

Jede Veränderung, die nicht innerhalb von zwei Wochen zurückgeht, lassen Sie umgehend von Ihrem Arzt kontrollieren. In den meisten Fällen sind diese Veränderungen allerdings gutartig!


Ärztliche Früherkennungsuntersuchung

Die gesetzlichen Krankenkassen gewähren Frauen ab 30 jährlich eine ärztliche Früherkennungsuntersuchung. Nehmen Sie diese wahr - besonders dann, wenn auch nur einer der oben aufgezählten Risikofaktoren auf Sie zutrifft! Bei dieser Untersuchung tastet Ihr Arzt Ihre Brust bis hin zu den Achselhöhlen gründlich ab. Zusätzlich können Frauen über 50 Jahre alle zwei Jahre eine vorsorgliche Mammographie durchführen lassen.


Untersuchungen bei Verdacht auf Brustkrebs

Wenn Sie selbst oder Ihr Arzt bei einer Untersuchung einen verdächtigen Knoten entdeckt haben, werden weitere Untersuchungen durchgeführt, zum Beispiel Ultraschall, Mammographie, Blutwertbestimmungen oder eine Biopsie. Mit ihrer Hilfe werden offenen Fragen geklärt, zum Beispiel handelt es sich wirklich um einen Tumor? Wenn ja, wo sitzt er genau? Wird sein Wachstum von Hormonen gesteuert? Hat sich der Tumor schon auf Lymphknoten ausgedehnt? Gibt es Metastasen? Die Antworten auf diese Fragen helfen entscheidend, die für Sie beste Therapie auszuwählen!

Ursachen

Die Ursachen für Brustkrebs liegen für die Wissenschaft noch weitgehend im Dunkeln. Bekannt sind aber bestimmte Lebensumstände und andere Faktoren, die das Risiko für Brustkrebs erhöhen.

Dazu gehören:

  • Alter ab 50 Jahren (das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 63 Jahren)
  • erbliche Veranlagung (spielt bei etwa fünf bis zehn Prozent aller Brustkrebsfälle eine Rolle)
  • keine Schwangerschaft oder späte Schwangerschaft (nach dem 30. Lebensjahr)
  • erste Regelblutung vor dem zwölften Lebensjahr
  • später Beginn der Wechseljahre
  • besondere ärztliche Untersuchungsbefunde wie atypische Zellen, knotige Brustdrüsenveränderungen, Verkalkungen
  • langfristige Einnahme der Anti-Baby-Pille (dieses Risiko geht nach dem Absetzen der Pille auf Null zurück)
  • umstritten: ungesunde Ernährung, Rauchen, Alkohol, einengender BH, Stress und belastende Lebensereignisse
  • Übergewicht nach der Menopause
    Laut einer Studie (der so genannten EPIC-Studie, die am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam Rehbrücke ausgewertet wurde), erhöht sich nach der Menopause speziell bei Übergewichtigen das Risiko, Brustkrebs zu entwickeln, und zwar um durchschnittlich 30 Prozent. Je größer das Übergewicht ist, desto höher wird das Brustkrebs-Risiko.

Lange Zeit war vermutet worden, dass eine Infektion mit Viren, insbesondere dem Epstein-Barr-Virus, eine Rolle spielen könnte. Dies ließ sich bei neueren Untersuchungen jedoch nicht bestätigen.

Überblick

Brustkrebs muss selbstverständlich ärztlich behandelt werden. In der Regel wird der Tumor in einer Operation herausgeschnitten.

Dabei besteht heute nur noch in den seltensten Fällen die Notwendigkeit, die Brust komplett abzunehmen. Meistens wird brusterhaltend operiert. Die Restbrust wird nach der Operation bestrahlt.

Zusätzlich erhalten Sie Medikamente, die alle noch vorhandenen Krebszellen vernichten sollen (=Chemotherapie). Wenn das Wachstum des Tumors von Hormonen gesteuert wurde, können statt der Chemotherapeutika auch Hormone oder Antihormone eingesetzt werden. Diese helfen auch gegen Metastasen.

Auch Sie selbst können viel tun und Ihren Körper bei der Bekämpfung des Tumors unterstützen:


Denken Sie positiv!

Mit einer positiven Lebenseinstellung arbeitet Ihr Immunsystem besser, und die Heilungschancen stehen höher.

Mit Ihrer Ernährung nehmen Sie großen Einfluss auf Ihre Gesundheit. Richtige Ernährung beugt der Krebsentstehung und Rückfällen vor, kräftigt das Immunsystem und fördert Heilung und Genesung. Schon mit wenigen Grundregeln können Sie eine krebsvorbeugende Ernährung umsetzen.

Körperliches Training verspricht Ihnen eine deutliche Steigerung Ihrer Leistungsfähigkeit. Stoffwechsel, Immunsystem und Stimmung lassen sich durch Bewegung anregen und verbessern. Zudem machen spezielle gymnastische Übungen Ihren durch die Operation geschwächten Brustmuskel wieder fit.

Zusätzliche Hilfe, auch über die grundlegende Therapie der Krebserkrankung hinaus, finden Sie in speziellen Arzneimitteln. Sie unterstützen Ihr Immunsystem oder wirken ausgleichend auf Körper und Seele. Pflanzliche und homöopathische Arzneimittel haben sich dabei besonders bewährt.

Übrigens: Falls in der Operation dennoch eine Brust vollständig entfernt werden musste: Es gibt mittlerweile hervorragende Möglichkeiten der Brustrekonstruktion! Dabei wird in einer zweiten Operation die Brust aus Silikon (oder selten auch anderem Material) nachgebildet. Frauen mit einer solchen Brustrekonstruktion sind laut verschiedener Untersuchungen psychisch stabiler als Frauen, denen eine Brust fehlt.

Medikamente

Eine Misteltherapie hat sich im Anschluss an die Operation hervorragend bewährt. Sie verbessert bei vielen Krebspatienten die Lebensqualität.

Das bedeutet: Appetit und Leistungsfähigkeit nehmen zu, der Patient schläft besser und wird seltener krank. Außerdem verträgt er die Chemo-, Strahlen- oder Hormontherapie besser und leidet seltener unter den Nebenwirkungen.

Auch die Einnahme von bestimmten Enzymen kann zu Ihrer Gesundung beitragen. Enzyme sind in der Lage, die Nebenwirkungen der Chemo- und Strahlentherapie zu verringern und bei manchen Patienten, die Metastasen haben, sogar einen Rückfall hinauszuzögern.

Als günstig haben sich auch Vitamin-C-Infusionen erwiesen. Sie sollen die Lebensqualität erhöhen und die tumorfreie Zeit verlängern. Vitamin-C-Tabletten sollen nicht so erfolgreich sein, weil das auf diesem Weg zugeführte Vitamin C schneller ausgeschieden wird.


Hilfreiches

Lassen Sie sich das Leben mit der Erkrankung leichter machen! Haben Sie Schmerzen? Dann sprechen Sie Ihren Arzt offen darauf an. Es gibt heute eine Menge guter Arzneimittel gegen die Tumorschmerzen. Diese Medikamente werden auf die jeweilige Art und Stärke der Schmerzen abgestimmt und individuell dosiert. Sie bergen keine Suchtgefahr, wenn sie richtig und rechtzeitig eingesetzt werden!

Leiden Sie unter Nebenwirkungen Ihrer Therapie? Fühlen Sie sich müde, ausgelaugt und antriebslos? Auch hier helfen Ihnen Arzneimittel. Besonders pflanzliche und homöopathische Medikamente haben sich bewährt, um ein gestörtes körperliches und seelisches Gleichgewicht wieder her zu stellen.

Allgemeine Maßnahmen

Lassen Sie sich von Ihrer Erkrankung nicht unterkriegen! Gehen Sie ehrlich mit sich und Ihren Gefühlen um: Lassen Sie Frust, Ängste und Sorgen raus, sprechen Sie mit anderen Menschen, fragen Sie Ihren Arzt nach allem, was für Sie unklar ist.

Je mehr Sie über Ihre Erkrankung und deren Behandlung wissen, desto besser können Sie mitarbeiten, Nebenwirkungen abfangen und Ihre Genesung unterstützen. Eine hervorragende Hilfe kann der Kontakt zu Selbsthilfegruppen sein. Dort treffen Sie ausschließlich Mit-Leidende, keiner kann Sie besser verstehen!

Beschäftigen Sie sich mit den Dingen, die Ihnen das Leben angenehmer machen, pflegen Sie sich, gehen Sie einem Hobby nach, gönnen Sie sich einen schönen Urlaub. Denken Sie positiv. Positives Denken fördert Ihre Heilung!

Eine lästige Folge der Operation ist das Lymphödem. Dabei handelt es sich um eine Schwellungen am Oberkörper auf der operierten Seite. Sie kommt zustande, weil bei der Operation die Lymphbahnen, die das Gewebewasser abtransportieren, zum Teil durchtrennt werden mussten. Kontrollieren Sie am besten täglich den Umfang Ihres Oberarmes auf der operierten Seite. Wenn Sie auch nur einen halben Zentimeter mehr messen, kann bereits ein Lymphödem vorliegen, das schnell vom Arzt behandelt werden sollte. Bei frühzeitiger Therapie verschwindet die Schwellung meist für immer.


Das können Sie tun, um ein Lymphödem zu vermeiden:

  • Setzen Sie sich nicht starker Hitze und extremer Kälte aus. Meiden Sie intensive Sonnenbestrahlung.
  • Vermeiden sie kleine (und natürlich große!) Verletzungen. Achtung: Küchenmesser, Nagelschere, Haustiere, Rosendornen.
  • Tragen Sie keine schweren Taschen oder Getränkekisten.
  • Legen Sie Schulterriemen von Gepäck nur auf die gesunde Seite.
  • Tragen Sie keine zu enge Wäsche. Die BH-Träger dürfen nicht einschneiden. Legen Sie auch die Armbanduhr locker an. Blutdruckmessungen nehmen Sie nur am gesunden Arm vor.

Ernährung

Eine spezielle Ernähung gegen Brustkrebs gibt es leider nicht. Inwieweit ein vermehrter Verzehr von Obst und Gemüse einen besonders guten Schutz bietet, ist umstritten.

Eine große Studie, die EPIC-Studie 2004/2005, ergab keine Vorteile dieser Ernährung. Eine neuere Studie mit 1500 Frauen ergab dagegen, dass die Kombination Sport plus Obst die Lebenserwartung verdoppelt.

Unbestritten ist eine insgesamt gesunde, abwechselungsreiche Ernährung von Vorteil. Folgende Hinweise sollen Ihnen dabei behilflich sein:

  •  Essen Sie fettarm! Sparen Sie mit Koch- und Streichfett, wählen Sie magere Fleisch-, Wurst- und Käsesorten. Setzen Sie verstärkt Pflanzenöle in Ihrer Küche ein, zum Kochen und Braten zum Beispiel Rapsöl und für Salate native Öle zum Beispiel Olivenöl.
  • Reduzieren Sie Ihren Zuckerverbrauch. Naschen Sie weniger.
  • Nehmen Sie viel pflanzliche Kost zu sich, frisch und am besten roh! Optimal sind fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag! Greifen Sie auch auf Sojaprodukte zurück, die Sie zum Beispiel anstelle von Fleisch, Quark und Milch verwenden können.
  • Verzehren Sie reichlich Ballaststoffe! Ballaststoffe sind in Vollkornprodukten, Obst und Gemüse in ausreichender Menge enthalten.
  • Ballaststoffreiche Kost ist deshalb so gesund, weil sie den Darm in viel kürzerer Zeit durchläuft als faserarme Kost. Dadurch werden Schadstoffe deutlich schneller ausgeschieden.
  • Gestalten Sie Ihre Mahlzeiten abwechslungsreich. Wissen Sie, wie viele verschieden Getreide-, Obst- und Gemüsesorten es gibt? Probieren Sie mal Neues nach dem Grundsatz: Von Vielem wenig essen ist besser als von Wenigem viel.
  • Verzichten Sie auf Genussmittel, vor allem hochprozentigen Alkohol (keinesfalls sollten es mehr als zwei alkoholische Getränke pro Tag sein), Nikotin und Kaffee!


Das ist gesund für Sie

Fleisch

Magere Fleischsorten, vor allem von Huhn, Pute, Kalb, Wild. Fleisch sollten Sie nur zwei bis dreimal wöchentlich auf Ihren Speiseplan setzen und jeweils auch nur eine kleine Portion; so als ob Fleisch die Beilage zu Gemüse und Kartoffeln wäre (nicht umgekehrt!).

Fisch

Seefisch (zum Beispiel Rotbarsch, Kabeljau, Seelachs, Scholle, Lachs, Hering, Thunfisch, Makrele, Sardine, Heilbutt), mindestens einmal pro Woche.

Nährmittel

Soweit möglich, alles aus dem vollen Korn. Probieren Sie doch auch einmal Gerichte aus Gerste, Hafer, Dinkel, Grünkern, Hirse oder Buchweizen! Sie vertragen Vollkorn-Backwaren schlecht? Dann bereiten Sie Suppen und Breie aus Getreide. So ist Vollkorn leichter verdaulich. Neben Getreide bieten Kartoffeln, Hülsenfrüchte und ungeschälter Reis wertvolle Alternativen.

Milchprodukte

Alle fettarmen Milchprodukte. Sauermilchprodukte wie Naturjoghurt, Quark, Kefir fördern eine gesunde Darmflora und stärken dadurch das Immunsystem.

Eier

Nicht mehr als drei pro Woche. Dazu zählen auch die verarbeiteten Eier in Kuchen, Aufläufen

Gemüse

Alle Sorten, frisch und roh, oder kurz und schonend gegart. Bevorzugen Sie Waren der Saison!

Bei empfindlicher Verdauung wählen Sie zartes Gemüse: Möhren, Kohlrabi, Brokkoli, Spinat, Zucchini, Rote Beete (gedünstet oder als frisch gepresster Saft).

Obst

Alle Sorten, frisch und roh. Bevorzugen Sie Waren der Saison!

Am gesündesten für Sie ist rohes, reifes Obst: Erdbeeren, Himbeeren, Bananen, geschälte Äpfel, Pfirsiche, Birnen, Aprikosen, auch Trauben, Mandarinen.

Getränke

Trinken Sie viel, am besten zwischen den Mahlzeiten. Geeignet sind: Granatapfelsaft (ein Glas pro Tag), grüner Tee, Kräutertees und stilles Mineralwasser.Insbesondere grüner Tee soll bei Menschen mit geringer Entgiftungskapazität einen günstigen (krebsvorbeugenden) Effekt aufweisen.

Sonstiges

Nüsse und Samen (zum Beispiel Sesam, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne)

Geben Sie, wenn Sie Lebensmittel einkaufen, den Waren aus kontrolliert biologischem Anbau den Vorzug.

Granatapfelsaft (ein Glas pro Tag) soll einen schützenden Einfluss bei Brustkrebs haben. Seine Wirkung soll auf Inhaltsstoffen mit antiöstrogener Wirkung sowie antioxidativ wirkenden Polyphenolen beruhen.


Diese Lebensmittel sollten Sie meiden

Fleisch

Fette Fleischsorten, zum Beispiel Schwein, Ente, Gans sowie die meisten Wurstwaren (sie enthalten oft viel Fett und viele Zusatzstoffe, zum Beispiel Salz und Nitrit).

Stark gebräuntes (=geröstetes oder gegrilltes) Fleisch (es enthält krebsfördernde Kohlenwasserstoffe wie Benzpyren).

Stark gesalzenes oder gepökeltes Fleisch (Pökelsalz enthält Nitrit, das sich mit Eiweiß zu krebserregenden Nitrosaminen verbinden kann!).

Innereien (sie enthalten oft reichlich Schwermetalle: Blei und Cadmium).

Fisch

Stark gesalzener oder geräucherter Fisch, Fischkonserven.

Nährmittel

Weißmehl-Gebäck. Ofenfrisches Brot, wenn Sie es schlecht vertragen.

Milchprodukte

Fettreiche Produkte wie Butter, Sahne, Käse über 40 Prozent Fett oder Kondensmilch.

Gemüse

Gemüsekonserven und blähendes Gemüse, zum Beispiel Erbsen, Bohnen, Linsen, Kohl, Zwiebeln, Gurken (als Salat) oder Paprika.

Obst

Säurereiches Obst wie Stachelbeeren, Johannisbeeren, Rhabarber, Orangen und Grapefruits. Obstkonserven, gekochtes oder gezuckertes Obst.

Getränke

Alkoholische Getränke, vor allem Hochprozentiges. Kohlensäurereiche Getränke, wenn Sie sie schlecht vertragen.

Gewürze

Scharfe Gewürze und Knoblauch, denn sie können bei empfindlichen Personen zu Blähungen oder Sodbrennen führen.

Fertiges

Sehr fette Speisen, zum Beispiel Buttercreme-Torten oder Fettgebackenes.

Sonstiges

Verschimmelte Lebensmittel. Giftstoffe aus Schimmelpilzen beschränken sich nicht auf den befallenen Bereich, sondern können das gesamte Lebensmittel durchziehen. Daher unbedingt das ganze Lebensmittel entsorgen!!!

 

Folgende Nährstoffe braucht Ihr Körper jetzt besonders nötig

Folsäure

schützt vor Fehlern an der Erbinformation. Solche Fehler sind meist der erste Schritt in der Krebsentstehung. Folsäure kommt in allen grünen Gemüsesorten vor, zum Beispiel in Spinat oder Brokkoli sowie in Kopfsalat und anderen grünen Salaten.

Betacarotin

ist eine Art Schutzschild für die Zellen. Es findet sich in gelben und roten Obst- und Gemüsesorten, zum Beispiel Möhren, Tomaten, Mangos, Aprikosen. Wenn Sie Betacarotin als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, halten Sie sich bitte an die Einnahme-Empfehlungen. Denn in zu hohen Dosen kann Betacarotin auch schädliche Wirkungen haben.

Coenzym Q10

mildert die Nebenwirkungen bestimmter Chemotherapiearten. Insbesondere hilft es, die durch Chemotherapie verursachten Schäden am Herzen auf ein Minimum zu reduzieren.

Auch die Versorgung mit L-Cystein und L-Glutathion ist bei Krebspatienten häufig unzureichend und infolge der medikamentösen Therapie der Bedarf an L-Carnitin erhöht.

Die genannten Nährstoffe erhalten Sie in der Apotheke auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln. Damit wird es für Sie leichter, Ihren Körper mit den für ihn nötigen Stoffen zu versorgen.

Sport/Fitness

Untersuchungen haben gezeigt, dass Frauen, die sich beruflich oder in der Freizeit körperlich anstrengen müssen, seltener an Brustkrebs erkranken.

Dabei kann es sich sowohl um harte körperliche Arbeit, als auch um sportliche Anstrengungen handeln. Allerdings müssen es wenigstens vier Stunden (andere Mediziner fordern mindestens fünf Mal 30 Minuten) pro Woche sein!

Auch wenn Sie schon erkrankt sind, ist Ausdauertraining für Sie durchaus sinnvoll. Es verbessert nämlich die Chancen auf vollständige Heilung und kräftigt das Immunsystem. Dadurch sind Sie besser vor Rückfällen geschützt. Bereits ein halbstündiger Spaziergang, an sechs Tagen pro Woche mit flottem Schritt zurückgelegt, steigert Ihre Lebenserwartung deutlich.
Folgende Sportarten bieten sich für ein Ausdauertraining an: Wandern, schnelles Gehen, Langlauf, Jogging/Traben, Radfahren, Schwimmen, Wanderrudern. Auch Paddeln, Bergwandern, Golf, Fahrradheimtrainer, Holzhacken, Gartenarbeit, Fußball, Handball, Basketball, Volleyball und Tennis eignen sich.

Spezielle Gymnastik nach einer Brustoperation hilft Ihnen, Ihre Brustmuskulatur wieder aufzubauen. Gleichzeitig beugen Sie so Verspannungen vor und können Bewegungseinschränkungen aufheben. Nachfolgend finden Sie einige Übungsbeispiele. Bitte gehen Sie stets nach dem Prinzip vor: Anspannen - entspannen - Übung wiederholen (maximal fünf bis zehnmal).

  • abwechselnd die eine und die andere Schulter hochziehen
  • Schulterkreisen
  • Hände in Brusthöhe zusammendrücken
  • Arme waagerecht zur Seite heben und kleine Kreise nach hinten ausführen
  • Arme in U-Haltung (Ellenbogen seitlich in Schulterhöhe, Unterarme senkrecht nach oben) nach oben und unten bewegen
  • Dehnen: einen Arm über den Kopf, den anderen hinter den Rücken. Zur Seite ziehen.
  • Dehnen: Arme in Brusthöhe gestreckt nach hinten zum Gesäß führen
  • Dehnen: Hände hinter dem Rücken falten und Schultern nach hinten nehmen

Sonstiges

Zusätzlich zur Strahlentherapie hat sich, speziell bei wiederkehrendem Brustkrebs, die Hyperthermie bewährt.

Bei dieser, zusätzlich zur Standardtherapie angewandten Methode wird der Tumor mithilfe gezielter elektromagnetischer Energie auf 42,5 Grad erhitzt. Das verstärkt seine Durchblutung und verbessert die Wirkung der Strahlen- und Chemotherapie.


Nehmen Sie Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe auf!

Suchen Sie ergänzende Informationen? Oder haben Sie das Bedürfnis, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen? Dann schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an. Dort erhalten Sie hilfreiche Tipps und erfahren von anderen Betroffenen, wie sie ihre Krankheit erfolgreich gemeistert haben.

Auch die Beschäftigung mit der Kunst kann helfen, den Krebs zu besiegen. Viele Kliniken bieten deshalb bereits Kunsttherapien an, beispielsweise Malkurse. Sie ermöglichen Erkrankten, Emotionen und Belastungen in schweren Lebensphasen auszudrücken und zu verarbeiten.

Selbsthilfegruppen

Bayerische Krebsgesellschaft e.V.

Maistr. 12
80337 München
Telefon: 089/539525


Bundesverband der Kehlkopflosen e.V.

Bundesgeschäftsstelle
Obererle 65
45897 Gelsenkirchen
Telefon: 0209/592282
Telefax: 0209/597748
Email: 101.64289@germanynet.de
Internet: http://www.paritaet.org/bvkl


Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS)

Hr. Wolfgang Petter
Postfach 101125
30983 Gehrden
Telefon: 05108/926646
Email: marlene.kuehlechner@prostatakrebs-bps.de
Internet: http://www.prostatakrebs-bps.de


Deutsche Arbeitsgemeinschaft für psychosoziale Onkologie e.V. (dapo)

Johannisburgstr. 37/38
49074 Osnabrück
Telefon: 0541/1818086
Telefax: 0541/1818071
Email: dapo-ev@t-online.de
Internet: www.dapo-ev.de


Deutsche Ileostomie-Colostomie-Urostomievereinigung (ILCO) e.V.

Bundesgeschäftsstelle
Landshuter Str. 30
85356 Freising
Telefon: 08161/934301
Telefax: 08161/934304
Email: info@ilco.de
Internet: http://www.ilco.de


Deutsche Krebeshilfe e.V. (DKH)

Postfach 53111
53111 Bonn
Telefon: 0228/72990-0
Telefax: 0228/72990-11
Email: deutsche@krebshilfe.de
Internet: www.krebshilfe.de


Deutsche Krebsgesellschaft - Psychosoziale Krebsberatungsstelle

Paul-Ehrlich-Str. 41
60596 Frankfurt/M.
Telefon: 069/6300960
Telefax: 069/639130


Deutsche Krebsgesellschaft e.V.

Paul-Ehrlich-Str. 41
60596 Frankfurt/M.
Telefon: 069/630096-0
Telefax: 069/639130
Email: service@krebsgesellschaft.de
Internet: http://www.krebsgesellschaft.de


Deutsche Krebshilfe e.V.

Thomas Mann-Str. 40
53111 Bonn
Telefon: 02 28 / 729 90-0
Telefax: 02 28 / 729 90-11
Email: deutsche@krebshilfe.de
Internet: www.krebshilfe.de


Deutsche Leukämie-Forschungshilfe und Deutsche Kinderkrebsstiftung

Joachimstr. 20
53113 Bonn
Telefon: 0228/9139430
Telefax: 0228/9139433
Email: dlfhbonn@kinderkrebsstiftung.de
Internet: http://www.kinderkrebsstiftung.de


Deutsches Krebsforschungszentrum - Krebsinformationsdienst (KID)

Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Telefon: 06221/410121
Telefax: 06221/401806
Email: krebsinformation@dkfz.de
Internet: http://www.krebsinformation.de


Dt. Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V. - Bundesverband der SH-Organisationen

Thomas-Mann-Str. 40
53111 Bonn
Telefon: 0228/390440
Telefax: 0228/3904422
Email: info@leukaemie-hilfe.de
Internet: http://www.leukaemie-hilfe.de


Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. (auch Männer)

B6, 10/11
68159 Mannheim
Telefon: 0621/24434
Telefax: 0621/154877
Email: kontakt@frauenselbsthilfe.de
Internet: http://www.frauenselbsthilfe.de


Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.

Bundesverband
Hauptstr. 44
69117 Heidelberg
Telefon: 06221/138020
Telefax: 06221/1380220
Email: information@biokrebs.de
Internet: http://www.biokrebs.de


Gesellschaft zur Förderung der Krebstherapie e.V.

Am Eichhof
75223 Niefern-Öschelbronn
Telefon: 07233/68410
Telefax: 07233/68413


Grace P.Kelly Vereinigung zur Unterstützung der Krebsforschung für Kinder

Wagnerstr. 7
75365 Calw-Heumaden
Telefon: 07051/13246


Informationsdienst Krebsschmerz

Telefon: 06221/42 20 00
Telefax: 06221/401806
Email: krebsschmerz@dhfz.de
Internet: www.krebsinformation.de/schmerzen.html


Interessengemeinschaft der Krebsnachsorge e.V.

Landwehrstr. 60
28217 Bremen
Telefon: 0421/3963066


Interessengemeinschaft Schilddrüsenkrebs (IKS)

Dahnstr. 4
45144 Essen
Telefon: 0201/75 7 29
Telefax: 0201/75 77 20
Email: dagmar_euteneuer@gmx.de
Internet: www.schilddruesenkrebs.de


Krebsinformationsdienst im dt. Krebsforschungszentrum (KID)

Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Telefon: 06221/410121
Telefax: 06221/401806
Email: kid@dkfz-heidelberg.de
Internet: www.krebsinformation.de


Landesverband der Kehlkopflosen Baden-Württemberg

Nußdorfer Str. 12
70435 Stuttgart
Telefon: 0711/8263519


Landesverband der Kehlkopflosen Bayern

Schmellerstr. 20
80337 München
Telefon: 089/7251789
Telefax: 089/7251789


Landesverband der Kehlkopflosen Brandenburg

Sächsischer Ring 8
03172 Guben
Telefon: 03561/52247
Telefax: 03561/52247


Landesverband der Kehlkopflosen Bremen

Groninger Str. 36
27753 Delmenhorst
Telefon: 04221/89712


Landesverband der Kehlkopflosen Hamburg

Hofkoppel 3
23795 Weede
Telefon: 04551/91582
Telefax: 04551/967255


Landesverband der Kehlkopflosen Hessen

Am Breul 43
61194 Niddatal-Kaichen
Telefon: 06187/27412


Landesverband der Kehlkopflosen Mecklenburg-Vorpommern

Kaiserstr. 25 a
17419 Seebad Ahlbeck
Telefon: 038378/2982


Landesverband der Kehlkopflosen Niedersachsen

Laher Kirchweg 33
30659 Hannover
Telefon: 0511/649499


Landesverband der Kehlkopflosen Nordrhein-Westfalen

Weidenweg 50
47059 Duisburg
Telefon: 0203/314040


Landesverband der Kehlkopflosen Rheinland-Pfalz

Burgstr. 7
65594 Runkel
Telefon: 06482/4414


Landesverband der Kehlkopflosen Saarland

Lilienstr. 46
66299 Bildstock
Telefon: 06897/87198


Landesverband der Kehlkopflosen Sachsen

Fr.-Hähnel-Str. 9
09120 Chemnitz
Telefon: 0371/221118
Telefax: 0371/221118


Landesverband der Kehlkopflosen Sachsen-Anhalt

Karl-Marx-Str. 29
38855 Wernigerode
Telefon: 03943/24310
Telefax: 03942/24310


Landesverband der Kehlkopflosen Schleswig-Holstein

Allgäuer Str. 8
24146 Kiel
Telefon: 0431/782230


Landesverband der Kehlkopflosen Thüringen

Bertolt-Brecht-Str. 9
04600 Alttenburg
Telefon: 03447/500055
Telefax: 03447/500055


Magdeburger Krebsliga e.V.

Kontakt- und Beratungsstelle
Gerhart-Hauptmann-Str. 35
39108 Magdeburg
Telefon: 0391/6717394
Telefax: 0391/6717394
Email: magdeburger-krebsliga@freenet.de
Internet: http://www.magdeburger-krebsliga.de


Männerselbsthilfegruppe nach Krebs 1998

Königsberger Str. 29
35043 Marburg
Telefon: 06 42 1/4 11 27


MTC - Make Today Count - Selbsthilfegruppe für lebensbedrohlich Erkrankte

An der Halde 3
87463 Schrattenbach
Telefon: 08374/9978


Prostata-Selbsthilfegruppe Wiesbaden und Umgebung

Hr. Wolfgang Jacob
Schiersteiner Str. 7
65187 Wiesbaden
Telefon: 0611/805841
Telefax: 0611/841950


Prostatitis Selbsthilfe

Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverbd.
Platz der deutschen Einheit 25
64293 Darmstadt
Telefon: 06151 / 895005
Telefax: 06151 / 895006


PSA Deutschland

Prostatakrebs-Selbsthilfegruppen-AG e.V.
Am Eichwald 6
63150 Heusenstamm
Telefon: 06106/42 94
Telefax: 06196/40 71
Email: e-z-g@t-online.de
Internet: www.prostatakrebs.de


Psychosoziale Beratungsstelle für Krebskranke und Angehörige - Selbsthilfe

Albrecht-Achilles-Str. 65
10709 Berlin
Telefon: 030/8914049
Telefax: 030/8914049


Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums

Stabsstelle Krebsprävention
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Telefon: 06221/424200
Email: M.Pötschke-Langer@dkfz-heidelberg.de P.Lindinger@kdfz-heidelberg.de
Internet: www.dkfz-heidelberg.de/rauchertelefon


S.E.L.P. e.V. - Selbsthilfevereinigung zur Unterstützung erw. Leukämiepatienten

Annette Hünefeld
Herrenstr. 34
48167 Münster
Telefon: 02506/6768
Telefax: 02506/85559
Email: leukaemie-lymphom@selp.de
Internet: http://www.selp.de


Selbsthilfegruppe C-Zell-Karzinom

(medulläres Karzinom/Schilddrüsenkarz.)
Plittersdorfer Str. 116
53173 Bonn
Telefon: 02 28/36 27 33


Selbsthilfegruppe Prostatakrebs

Bayerische Krebsgesellschaft
Maistr. 12
80337 München
Telefon: 089 / 531175


Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar

Hr. Hansjörg Burger, Hr. Paul Enders
Dillinger Str. 7
68309 Mannheim
Telefon: 0621/721422
Telefax: 0621/7273099
Email: shg.pros.rn@web.de
Internet: http://www.selbsthilfegruppe-prostatakrebs.de


Selbsthilfeorganisation Knochenmarktransplantation e.V.

Westerwaldstr. 1
13589 Berlin
Telefon: 030/3713640


Selbsthilfeverein für Erkrankte an Haarzell-Leukämie

Barbara Eble
Wildensteinstr. 15
38642 Goslar
Telefon: 05321/81003
Telefax: 05321/389624
Email: haarzell-leukaemie@t-online.de
Internet: http://www.haarzell-leukaemie.de


SHG Prostatakrebs Regensburg (PROCAS)

Hr. Franz Stadelbauer
Postplatz 6
93142 Maxhütte-Haidhof
Telefon: 09471/4898
Telefax: 09471/601238
Email: fstadelbauer@t-online.de


Verein Krebsnachsorge Braunschweig e.V.

Geschäftsstelle
Hagenmarkt 2
38100 Braunschweig
Telefon: 0531/14689
Telefax: 0531/124785
Email: info@krebsnachsorge-bs.de

 


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