Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Mangelernährung

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Krankheitsbild

Man unterscheidet Untergewicht und Mangelernährung. Beim Untergewicht liegt zwar das Gewicht erheblich unter der Norm, doch der Körper erhält mit der Nahrung alles, was er benötigt. Eine Mangeernährung ist dagegen durch Untergewicht und zusätzlich durch eine unzureichende Ernährung ge­kennzeichnet.

Trotz unseres Überangebots an Lebensmitteln ist jeder 22ste untergewichtig und/oder mangelernährt. Das sind rund 3,7 Millionen Menschen in Deutschland. Betroffen sind insbesondere Senioren, Krebskranke, HIV-Infizierte, Patienten mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen, Dialysepatienten und Magersüchtige.


Manche Menschen sind von Natur aus schlank

Untergewicht kann viele verschiedene Ursachen haben. So gibt es beispielsweise Menschen, die aufgrund eines besonders starken Stoffwechsels einfach kein Fett ansetzen. Diese Menschen sind dann eigentlich gesund und brauchen auch nichts gegen ihr Untergewicht zu unternehmen.


Wer aktiv ist, verbraucht mehr Energie

Menschen, die sich im Beruf engagieren, nebenbei Familie und Garten versorgen und auch noch Sport treiben, haben einen höheren Energiebedarf. Zusätzlich kann der Energieverbrauch durch innere Unruhe und Spontanaktivitäten wie Herzumzappeln um bis zu 350 Kilokalorien pro Tag sein.  


Die Hauptursache für Untergewicht ist Unterernährung

Meistens liegt dem Untergewicht eine ernst zu nehmende Ursache zugrunde, die letztlich zur Unterernährung geführt hat. Dies kann eine seelische Störung sein, wie beispielsweise bei Magersucht oder Bulimie, oder eine Krankheit, bei der der Körper die Nahrung nicht voll ausnutzen kann, wie zum Beispiel Störungen der Schilddrüsenfunktion, Lebererkrankungen, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Lebensmittelunverträglichkeiten (zum Beispiel Zöliakie), Eiweißverlusten, Nierenerkrankungen, Alkoholmissbrauch.

Oder es kann auf einer Krankheit beruhen, die dem Menschen das Essen erschwert. Auch Appetitlosigkeit, oftmals eine Folge von Stress, Medikamenten oder Rauchen, führt zu einer zu geringen Nahrungsaufnahme. Manchen Menschen ist das Essen dagegen einfach nicht wichtig. Sie vergessen ganze Mahlzeiten und nehmen dadurch weniger Energie zu sich.