Milchschorf (Seborrhoische Säuglingsdermatitis)

Überblick

Die Entwicklung schuppiger Hautveränderungen am Körper werden Milchschorf oder wie in der Fachsprache seborrhoische Säulingsdermatitis genannt.

Von einem Gneis spricht man wenn die Hautveränderung nur an einer Stelle auftritt.

Symptome

Die Haut rötet sich in den Achselhöhlen, in den Ellenbogen, Kniekehlen und im Windelbereich. Anschließend bildet sich eine Schicht aus fettigen Schuppen.

Oft setzten sich die gelblichen Schuppen auf dem Kopf fest. Die geröteten Hautstellen jucken nicht.

Ursache

Die Ursache der Hauterkrankung ist noch unbekannt. Vermutet wird aber, dass die Haut mit dem Hefepilz Candida albicans befallen ist.

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Verlauf und Diagnostik

Im Verlauf der ersten drei Lebensmonate verschwindet die Säuglingsdermatitis von selbst. Eine Therapie ist daher nicht nötig.

Die Schuppen am Kopf lassen sich mit Babyöl oder milden Shampoo gut lösen. Auch ein feiner Kamm kann weiterhelfen. Für den Körper eigenen sich pflegende Cremes.

Nur in den seltensten Fällen wird eine Creme, die zugleich gegen Pilze vorgeht, benötigt.

Diagnostik

Erst im Verlauf der Erkrankung sind die Symptome eindeutig zu zuordnen. Davor lässt sich eine seborrhoischen Säuglingsdermatitis schwer von einer Neurodermitis oder einem Windelausschlag unterscheiden.

Komplikationen

Eine Eythrodermia desquamative ist die Steigerung von einer seborrhoischen Säuglingsdermatitis. Sie entsteht nur in den seltenen Fällen. Sie breitet sich auf den ganzen Körper aus. Die Haut löst sich ab. Sie wird anfälliger für Infektionen und das Kind verliert an Wärme und Flüssigkeit.

Für den Heilungsprozess ist eine Therapie im Krankenhaus nötig.