Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Polyzystische Ovarien (Eierstöcke)

  • Krankheitsbild
  • Verlauf/Folgen
  • Überblick

Krankheitsbild

Von polyzystischen Ovarien oder polycystischem Ovarialsyndrom, kurz PCO, spricht man, wenn die Eierstöcke (Ovarien) durch Gewebshohlräume (Zysten) auf das zwei bis fünffache vergrößert sind.

An Symptomen können Zyklusstörungen (fehlende oder abgeschwächte Periodenblutungen), Sterilität und Beschwerden durch einen erhöhten Spiegel männlicher Geschlechtshormone auftreten wie Akne, tiefe Stimme oder starke Körperbehaarung.

Es besteht eine Beziehung zu Übergewicht (Adipositas) und dem metabolischen Syndrom, welches durch Bluthochdruck und eine gestörte Glukosetoleranz (Störung im Zuckerstoffwechsel) zum Ausdruck kommt. Gestörte Glukosetoleranz bedeutet, dass Insulin (es reguliert den Blutzuckerspiegel und sorgt für die Aufnahme von Zucker in die Körperzellen) vermehrt ausgeschüttet wird, aber zu einer verringerten Wirkung führt, woraus erhöhte Blutzuckerspiegel resultieren. Die gestörte Glukosetoleranz kann eine Vorstufe des Typ II Diabetes (Altersdiabetes) darstellen.


Ursachen

Die Ursachen für das polycystische Ovarialsyndrom sind noch nicht endgültig erforscht. Eine Hauptursache scheint jedoch die vermehrte Produktion männlicher Geschlechtshormone in der Pubertät zu sein. Da diese Hormone auch im Fettgewebe hergestellt werden, scheint Übergewicht ein begünstigender Faktor für diese Erkrankung darzustellen.

Darüber hinaus kommt es bei Übergewicht schneller zu einer gestörten Glukosetoleranz. Zusätzlich wird die Produktion männlicher Geschlechtshormone durch die hohen Insulinspiegel begünstigt.