Blutsenkung

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Wissenswertes

Was ist die Blutsenkung?

Die Blutsenkung gibt an, wie schnell die Zellen des Blutes in einem Kapillarröhrchen mit geringem Durchmesser nach unten sinken. Die Blutsenkung wird deshalb in Millimetern angegeben und nach einer sowie nach zwei Stunden abgelesen.


Für den Begriff Blutsenkung (BKS) werden verschiede Bezeichnungen und Abkürzungen verwendet, zum Beispiel:

  • Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG)
  • Blutkörperchensenkungsreaktion (BSR) und
  • Erythrozytensenkungsreaktion (ESR)

Welche Bedeutung hat die Senkungsgeschwindigkeit für die Gesundheit?

Die Blutsenkung ist ein sehr unspezifischer Wert, das heißt es ist in keinem Falle möglich nur aufgrund dieses Wertes auf das Vorhandensein oder die Art einer Erkrankung rückzuschließen.

Die Blutsenkung kann deshalb nur zusammen mit anderen Blutwerten, sowie zusätzlichen Untersuchungsergebnissen und vorhandenen Beschwerden bewertet werden. Bei bereits bekannten entzündlichen Erkrankungen kann die Blutsenkung zur Beurteilung des Verlaufs der Erkrankung genutzt werden.

 

Diese BKS-Werte gelten als normal:

Männer

unter 50 Jahre

unter 15 mm/Stunde

 

über 50 Jahre

unter 20 mm/Stunde

Frauen

unter 50 Jahre

unter 20 mm/Stunde

 

über 50 Jahre

unter 30 mm/Stunde

 

Wenn Ihr Blutsenkungswert erhöht ist,...

...dann muss das nicht unbedingt auf einer entzündlichen Erkrankung, Blutarmut oder einer Tumorerkrankung im Körper beruhen.

  • Zum einen können bei der Durchführung Fehler unterlaufen sein (dann wird die Bestimmung unter Umständen wiederholt).
  • Zum anderen können diverse Faktoren den Wert beeinflusst haben. So können zum Beispiel Arzneimittel wie die Pille erhöhte Werte verursachen.

 

Darüber hinaus haben Einfluss auf die Höhe der Blutsenkung:

  • der Monatszyklus der Frau
  • Eiweißmangel
  • Lebensalter und Geschlecht

Ihr Arzt wird daher in der Regel weitere Untersuchungen veranlassen, um die genaue Ursache eines erhöhten Wertes aufzuspüren.